Mittwoch, 4. Mai 2011

#PR #Journalisten und #Medien [Nachdenkseiten]


PR Journalisten und Medien
(Nachdenkseiten)
http://www.nachdenkseiten.de/?p=9301

 
Dafür gibt es nun täglich neue Belege. Ich beschränke mich auf die Fortsetzung meines Berichtes vom 29. April über professionelle PR-Analysten. http://www.nachdenkseiten.de/?p=9252
 
Ich hatte auf Artikel des Spiegel Online-Journalisten Sven Böll aufmerksam gemacht. Dabei ging es um die Förderung der Inflationsangst und der daraus folgenden Bereitschaft, in Edelmetalle einzusteigen. Sven Böll ist ein vielseitig begabter Journalist. Er schreibt auch über Bahnhöfe, zum Beispiel über Stuttgart 21 im Sinne der Befürworter von Stuttgart 21.  http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,druck-759527,00.html
 
Schon der Einführungstext lässt erkennen, für wen hier PR-Arbeit betrieben wird. Prüfen Sie den Text selbst. Sie werden schon unschwer erkennen, wie hier die Kosten eines Scheiterns hochgerechnet werden und im Sinne des Bahnchefs Grube und der Befürworter analysiert wird:

01. Mai 2011, 07:07 Uhr
Grün-Rot und Stuttgart 21

Viel Geld, wenig Bahnhof

Von Sven Böll  http://www.spiegel.de/extra/0,1518,650959,00.html

Grün-Rot hat bei Stuttgart 21 einen Formelkompromiss gefunden. Doch wenn das Projekt scheitert, bleibt der Bahn keine Wahl: Sie muss auf Schadensersatz in Milliardenhöhe klagen.

Dann wird es für Baden-Württemberg richtig teuer – und das Land hat noch immer keinen vernünftigen Bahnhof. 

Hamburg – Bei der Lösung von Problemen ähnelt Rüdiger Grube Kanzlerin Angela Merkel: Der Bahn-Chef denkt Konflikte vom Ende her. Er überlegt, wie eine Lösung angesichts der gegensätzlichen Standpunkte wohl aussehen wird, spielt seine Optionen durch – und entscheidet sich meistens für die Alternative, die ihm am vernünftigsten erscheint.

Diesem Muster folgte Grube auch nach der Landtagswahl in Baden-Württemberg. Mit den Grünen hat die profilierteste Anti-Stuttgart-21-Partei die Wahl gewonnen, für eine Mehrheit reicht es aber nur mit der Wir-sind-im-Prinzip-für-den-unterirdischen-Bahnhof-SPD.

Dem Bahn-Chef war klar, dass beide Parteien angesichts ihrer Differenzen einen Formelkompromiss finden würden, der die endgültige Entscheidung über das riesige Infrastrukturprojekt vertagt.

Entsprechend hielt er nichts davon, einfach weiterzubauen, also mit einem dicken Kopf gegen eine im Zweifel noch dickere Wand anzurennen. Auch ein Durchwurschteln war für ihn keine sinnvolle Alternative.

Die Bahn hätte dann erstmal unter- statt oberirdisch weiterwerkeln müssen, damit es nicht auffällt.

Das war ein gemessen am Umfang des Materials kurzer Überblick über einige PR-Erscheinungen.

Ich will nichts weiter erreichen, als bei Ihnen und Ihren Bekannten und Freunden anzuregen, dass Sie mit Hilfe des Suchrasters PR bei Medien, bei Wissenschaft, bei Künstlern und bei Schriftstellern vorsichtig mit ihrem Glauben umgehen. "Mit dem Wissen wächst der Zweifel" – so Johann Wolfgang von Goethe.


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