Samstag, 31. Dezember 2011

#Die Angst vor einer #Gewichtszunahme nach dem #Aufhören mit dem Rauchen ...[auch bei #Dörte mit ihrem Wunderkind #Adrian?]


"Die Angst vor einer Gewichtszunahme
nach dem Aufhören mit dem Rauchen [...]"
Rauchen_general-anzeiger_-_bon
(General-Anzeiger - Bonner Stadtanzeiger - 29./30.10.2011 - Seite 5)

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Zur Vertiefung!!! --->>> 25 #Schandbilder - #Deutschland #seit #dem #Fall #der #Mauer [via jjahnke net] wie wahr!!!

   


25 Schandbilder
Deutschland seit dem Fall der Mauer
 
 
[via jjahnke.net]
 
http://www.jjahnke.net/schandbilder.html
 

Was sich etwa seit Fall der Berliner Mauer in Deutschland gesellschaftspolitisch entwickelt hat, kann man korrekterweise nur als Schande und schändlich bezeichnen. Nach Ende der Systemkonkurrenz mit dem Kommunismus legten die führenden Schichten so richtig neoliberal los und beseitigten zunehmend die Reste der einst sozialen Marktwirtschaft, die das Markenzeichen Deutschlands gewesen war. Sie erreichten ihre Ziele umso leichter, als sie gleichzeitig eine extreme Globalisierung betrieben, die in der ebenfalls zur gleichen Zeit stattfindenden übereilten Marktzulassung der auf Hungerlöhnen aufbauenden chinesischen Konkurrenz gipfelte. Der Niedriglohndruck, der bereits aus Osteuropa organisiert wurde, konnte so noch einmal erheblich gesteigert werden. Dabei wurden - anders als in fast allen westeuropäischen Ländern - flächendeckende Mindestlöhne, die einen wenigstens teilweisen Schutz gegen den negativen Lohndruck hätten gewähren können, verweigert.

Unter Schröder wurde dann noch mit Hartz4 kräftig von unten gegen das Sozialsystem getreten. Mit der Bankenrettung und der Transferunion nach Südeuropa werden nun weitere Weichen gestellt, die bei uns zu einer sozial ungerechten Verteilung der Lasten führen.

Für das Infoportal sind in den vergangenen Jahren rund 5.500 Schaubilder entstanden, mit denen die Entwicklung immer wieder analysiert wurde. Die Daten kommen meist aus deutschen oder internationalen amtlichen Quellen. Ich habe nun die 25 Schaubilder herausgesucht, die diese unsoziale Entwicklung am Besten beschreiben. Sie erweitern eine frühere Sammlung von 9 Schandbildern, die in wenigen Tagen bereits mehr als 4.200-mal im Infoportal aufgeschlagen wurden, und brauchen kaum Kommentar.

Zur leichteren Verbreitung und zum Ausdrucken können Sie hier eine pdf-Fassung herunterladen. http://www.jjahnke.net/25schandbilder.pdf

Brennpunkte der Entwicklung sind:

1. Ein schlechtes und immer mehr vom Geldbeutel der Eltern abhängiges Bildungssystem.

2. Immer mehr unsichere und unterbezahlte Arbeitsplätze bei immer mehr Abhängigkeit der Niedrigbezahlten von staatlicher Stütze.

3. Ein vergleichsweise niedriges Rentenniveau mit Angst vor Altersarmut.

4. Eine in die Stagnation gezwungene Nachfrage privater Haushalte.

5. Ein immer ungerechteres Steuersystem.

6. Eine immer spitzere Vermögenspyramide bei immer größerer Spreizung der Einkommen und Abstieg der Mittelklasse nach unten.

7. Eine sehr negative demographische Entwicklung.

8. Wachsende Unzufriedenheit mit der Lebenssituation und ein hoher Angstpegel in der Bevölkerung.


1. Ein schlechtes und immer mehr vom Geldbeutel der Eltern abhängiges Bildungssystem

Deutschland gehört zu den Ländern mit den niedrigsten Bildungsausgaben pro Grundschüler, also in der Phase, in der die Bildungsweichen gestellt werden (Abb. 2). Die Schüler mit Migrationshintergrund werden schlecht integriert. Bei der für die Zukunft so wichtigen Hochschulausbildung ist Deutschland innerhalb von 50 Jahren von einer führenden Position an das Ende des Feldes zurückgefallen (Abb. 1). Auch bei der betrieblichen Weiterbildung liegt es am Ende (Abb. 17080).



2. Immer mehr unsichere und unterbezahlte Arbeitsplätze bei immer mehr Abhängigkeit der Niedrigbezahlten von staatlicher Stütze

Die Zahl der Arbeitslosengeldempfänger stieg seit 2000 um 1,5 Millionen, weil immer mehr niedrigbezahlte Arbeitnehmer staatliche Stütze brauchen (Abb. 3). Die Zahl der befristeten und Leiharbeitsverhältnisse legte um 1,1 Millionen zu (Abb. 4). Auch im so gefeierten letzten Jahr erfolgte der Abbau der Arbeitslosigkeit nur zu etwas weniger als einem Viertel über normale Beschäftigung (Abb. 17025). Kein Wunder dann, daß Deutschland über das Jahrzehnt am unteren Ende der internationalen Entwicklung der Löhne und Gehälter rangiert (Abb. 17122).



3. Ein vergleichsweise niedriges Rentenniveau mit Angst vor Altersarmut

Die deutschen Renten gelten allgemein trotz aller amtlicher Beteuerungen als unsicher. Der Eingangsrentenbetrag sinkt immer weiter (Abb. 17096). Angst vor Altersarmut ist weit verbreitet. Nach dem OECD-Rentenvergleich ist das deutsche Rentenniveau verglichen mit dem letzten Arbeitseinkommen sehr niedrig, vor allem bei kleineren Arbeitseinkommen (Abb. 12490, 12489).


4. Eine in die Stagnation gezwungene Nachfrage privater Haushalte

Als Folge der abgesenkten Massenkaufkraft verzeichnet Deutschland seit 2000 im internationalen Vergleich die schlechteste Entwicklung der Nachfrage privater Haushalte (Abb. 6).

5. Ein immer ungerechteres Steuersystem

Seit Mitte der 70er Jahre wurde der Anteil der indirekten Steuern, die in ihrem Tarif in der Regel von der Vermögens- und Einkommenslage abhängig sind, von 62 % auf nur noch 48 % immer weiter abgesenkt (Abb. 14674).

Das geschah durch Absenkung des Spitzensteuersatzes der Einkommenssteuer (Abb. 14658) sowie den Abbau von Vermögenssteuern (Abb. 14719), bei deren Aufkommen Deutschland nun international zu den absoluten Schlußlichtern zählt (Abb. 15404).



Spiegelbildlich dazu wurden die indirekten Steuern, bei denen der gleiche Steuersatz unabhängig von den Einkommensverhältnissen gilt, vor allem über die MwSt. hochgezogen. So wurden weniger wohlhabende oder gar arme Menschen in immer größerem Umfang den gleichen indirekten und steigenden Steuerquoten unterworfen wie die Wohlhabenden.

Die zur Einkommenssteuer erklärten Einkommen unterliegen einer enormen Spreizung (Abb. 17181). Übrigens beträgt der tatsächlich bezahlte durchschnittliche Steuersatz für das oberste Hundertstel nach StaBuA lediglich 33,6 % und damit weit weniger als der für Spitzeneinkommen eigentlich geltende Spitzensteuersatz von 45 %, was auf große Schlupflöcher hinweist.

Die durchschnittliche Abgabenbelastung auf Arbeitseinkommen ist im internationalen Vergleich besonders hoch (Abb. 15347). Dabei wurde zwischen 2000 und 2009 die marginale Belastung mit Lohnsteuer und Sozialabgaben vor allem bei denen mit mehr als 150 % der durchschnittlichen Arbeitseinkommen abgesenkt und betrug in den letzten Segmenten ab 180 % der durchschnittlichen Arbeitseinkommen schon fast 10 Prozentpunkte (Abb. 15325). Also wurde auch innerhalb der Gruppe der Arbeitnehmer das Steuersystem immer ungerechter.


6. Eine immer spitzere Vermögenspyramide bei immer größerer Spreizung der Einkommen und Abstieg der Mittelklasse nach unten

Über den Zeitraum seit dem Jahr 2000 bis 2. Quartal 2011 sind die Nettolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer verbraucherpreisbereinigt um 2 % gesunken, während die Unternehmens- und Vermögenseinkommen trotz des Einbruchs in 2008 bereinigt um den BIP-Inflator um mehr als 32 % expandiert sind. Dabei ist die Stagnation der realen Arbeitseinkommen eine seit nun mehr als 10 Jahren zu beobachtende Dauersituation, während der Einbruch bei den Unternehmens- und Vermögenseinkommen eine zeitweise und krisenbedingte Situation war und ist (Abb. 14849).

Schon der wuchernde Niedriglohnsektor und hohe Langzeitarbeitslosigkeit sorgen bei den Mittelschichten für die soziale Rolltreppe nach unten: In den untersten ersten und zweiten Zehnteln der deutschen Vermögensverteilung von 2007 waren fünf Jahre vorher noch etwas mehr als die Hälfte in höheren Zehnteln gewesen und sind dann hierhin abgestiegen (Abb. 17124).
Innerhalb der Alt-EU hat Deutschland bereits seit der Jahrtausendwende seinen Platz am unteren Ende geringerer Einkommensspreizung verlassen und liegt nun im Mittelfeld (der kleine Abwärtshaken in 2008/9 ist wegen des krisenbedingten Einbruchs der Aktieneinkommen nur zeitweilig, Abb. 13722).
Die gesamte Vermögenspyramide ist im Gefolge einer viele Jahre andauernden Ungleichentwicklung der Einkommen und mangelnder Steuergerechtigkeit sehr spitz geworden (Abb. 5).
7. Eine sehr negative demographische Entwicklung

Bei der demographischen Entwicklung gemessen in Kindern pro Frau ist Deutschland an das Ende des internationalen Feldes in Westeuropa geraten (Abb. 8). Dementsprechend hat Deutschland den höchsten Anteil derer von 65 und mehr Jahren und wird diesen ungünstigen Vorsprung noch weiter ausbauen (Abb. 9).

8. Wachsende Unzufriedenheit mit der Lebenssituation und ein hoher Angstpegel in der Bevölkerung

Internationale Vergleiche zeigen einen besonders hohen Anteil an Unzufriedenheit mit der Lebenssituation in Deutschland. Das gilt besonders für die Älteren (Abb. 7). Mehrheiten der deutschen Bevölkerung leben in Angst um den Euro und ihr Vermögen (Abb. 17182).






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Ulrich Wicker über Ethik der Wirtschaft "Es #geht #nur #mit #Druck #von #außen" [via Potsdamer Neuste Nachrichten]


Ulrich Wickert über die Ethik der Wirtschaft

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(Potsdamer Neueste Nachrichten - 27.10.2011 - Seite  15)



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-->> verftiefend!! -->> Die nächste deutsche Solarfirma ist zahlungsunfähig [via Handelsblatt]


Die nächste deutsche Solarfirma ist zahlungsunfähig

Deutsche_solarfirma_handelsbla
(Handelsblatt vom 22.12.2011 - Seite 4)


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Freitag, 30. Dezember 2011

seit 22:55 Uhr [30.12.] auf #3sat - #Georg #Schramm "Meister Yodas Ende" - wider dem Mainstream #einfach #genial!!

  Seit 22:55 Uhr [30.12.2011]   noch bis 0:25 Uhr   geniales politisches Kabarett zum Mitdenken   --->>> Georg Schramm "Meister Yodas Ende"   Über die Zweckentfremdung der Demenz  

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Planungsbrief und Zielvereinbarung 2012 - wie Leistungen .i d. Existenzsicherung und im Eingliederungsbereich zu kürzen sind


Planungsbrief und Zielvereinbarung 2012
[via harald-thome.de


Hier veröffentliche ich nun den "Planungsbrief" und die Zielvereinbarung nach § 48b SGB II für das Jahr 2012 aus der ersichtlich ist in welchem Umfang für das kommende Jahr Leistungen bei der Existenzsicherung und im Eingliederungsbereich zu kürzen.


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--->>> #Hartz-IV #fatale #Folgen (...) Mittlerweile ist klar: Auch die Löhne sind unter Druck geraten. [via ND]


 

Ängste statt Aufstieg gefördert

Kein Grund zum Feiern: Hartz IV wird sechs Jahre alt

Von Robert Meyer

[via Neues Deutschland]

http://www.neues-deutschland.de/artikel/214377.aengste-statt-aufstieg-gefoerdert.html
 

Als das »Vierte Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt« zum 1. Januar 2005 in Kraft trat, fürchteten nicht nur Gewerkschafter und LINKE, dass Hartz IV fatale Folgen für Langzeitarbeitslose haben würde. Mittlerweile ist klar: Auch die Löhne sind unter Druck geraten.

 

Um die Logik hinter der größten arbeitsmarktpolitischen Reform seit dem Zweiten Weltkrieg zu verstehen, muss man den Blick auf Vorgänge richten, welche ihren Lauf nahmen, als öffentlich noch kaum ein Politiker über das Projekt sprechen wollte. Der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hatte im Jahr 2002 in der Wochenzeitung »Die Zeit« indirekt verraten, welchen Zweck die von ihm initiierte »Agenda 2010« haben würde. Zu den damals laufenden Tarifverhandlungen in der Zeitarbeitsbranche hatte der Genosse der Bosse erklärt, dass das Ergebnis deutlich unter »den normalen branchenüblichen Tarifverträgen« liegen müsse. Übersetzt hieß das: Ein Leiharbeiter sollte für die gleiche Arbeit weniger Lohn als ein Beschäftigter in der Stammbelegschaft des Unternehmens erhalten. Kein Wunder, dass sich seit der Einführung von Hartz IV die Beschäftigungszahl in der Leiharbeit auf mehr als 850 000 Menschen verdoppelt hat.

Beschäftigte in dieser Branche sind es nun aber, welche besonders unter Hartz IV zu leiden haben, wie aus einem aktuellen Bericht der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht. Verliert ein Arbeitnehmer seinen Job, ist dieser immer häufiger sofort auf Arbeitslosengeld II, also Hartz IV, angewiesen. Mittlerweile ist jeder vierte Beschäftigte, welcher seine Anstellung verliert, davon betroffen. In einem Drittel aller Fälle handelt es sich dabei um frühere Beschäftige in der Leih- und Zeitarbeit.

Was Sozialverbände und Linkspartei schon vor der Einführung des Herzstückes der »Agenda 2010« beklagten, ist bittere Realität geworden. Die vom früheren VW-Manager Peter Hartz maßgeblich entwickelte Reform hat laut Kritikern ganz wesentlich zu einer Senkung der Realeinkommen geführt. Statistische Belege für diese Behauptung gibt es einige, zuletzt auch in einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) vom Juli dieses Jahres. Laut DIW haben Geringverdiener in den letzten zehn Jahren 16 bis 22 Prozent an Einkommen verloren. Grund dafür ist wieder Hartz IV, denn mit dessen Einführung wurde die Zumutbarkeitsschwelle für die Aufnahme einer Tätigkeit praktisch aufgehoben.

Dies führt konsequenterweise zu einer weiteren Senkung der Gehälter. Wer jede zumutbare Arbeit annehmen muss, nimmt zwangsweise auch niedrigere Löhne in Kauf. Wesentliches Element der Agenda-Logik ist also mitnichten das einst gepriesene »Fördern« von beruflichen Perspektiven, sondern das Schüren der Angst vor dem sozialen Abstieg.

Dass der Hartz-IV-Regelsatz nicht menschenwürdig ist, hatte das Bundesverfassungsgericht schon im Februar 2010 festgestellt und die Bundesregierung zu einer transparenten Neuberechnung verdonnert.

Schwarz-Gelb reagierte spät und brachte erst Ende Februar 2011 eine Erhöhung des Regelsatzes in zwei Stufen auf den Weg. Ganze fünf Euro pro Monat im ersten Halbjahr, weitere zehn Euro folgen nun zum Jahreswechsel, was mehr mit der erhöhten Inflation als mit dem guten Willen der Regierung zu tun hat. Wirklich transparenter ist das Hartz-IV-System nicht geworden, heißt es in zwei Studien der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.

Stattdessen dürfen Betroffene für ihre Kinder seit diesem Jahr Leistungen aus dem »Bildungspaket« von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) beantragen. Dieses soll den Sprösslingen mehr »soziale Teilhabe« ermöglichen, wofür vom Bund im Monat je Kind zehn Euro zur Verfügung gestellt werden.

Der Kabarettist Urban Priol fand für diesen letztendlich wirkungslosen Almosen die treffende Worte. So witzelte er über ein Kind, welches mit dem Bildungsgutschein viel zu teuren Gitarrenunterricht nehmen will. Die zynische Antwort des Musiklehrers: »Nimm die Saite und häng dich auf.«



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--->>> #Die #Billiglöhne #erreichen #den #Westen [via sozin.de]


 

Die Billiglöhne erreichen den Westen

Geschrieben von: Financial Times   
Freitag, den 30. Dezember 2011 um 00:35 Uhr

 

[via sozin.de]
 
http://sozin.de/kategorien/34-arbeitsmarkt/1956-die-billigloehne-erreichen-den-westen
 

 
 
Was noch vor wenigen Jahren eine Art Alleinstellungsmerkmal des ostdeutschen Stellenmarktes war, gehört inzwischen auch zur westdeutschen Arbeitswelt: Gehälter unter Tarif. Zugleich steigt die Gefahr, nach Job-Verlust sofort Hartz IV zu erhalten.

In vielen Branchen werden in Deutschland Gehälter deutlich unter den vereinbarten oder Politik und Gewerkschaften geforderten Mindestlöhnen gezahlt. Der Stundenlohn liegt teilweise unter 6,50 Euro. Nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes sind Minilöhne nicht mehr vor allem ein Merkmal des ostdeutschen Stellenmarktes, sondern gehören auch flächendeckend zur westdeutschen Arbeitswelt.

Die niedrigen Tarifverdienste gelten insbesondere für gering qualifizierte Beschäftigte in gewerkschaftlich schlecht organisierten Branchen wie Gartenbau und Landwirtschaft sowie in Handwerks- und Dienstleistungsbranchen.

Im Konditorenhandwerk in Bayern etwa beginnt nach Angaben der Statistiker der Tarifverdienst bei 5,26 Euro je Stunde. Auch Fleischer in Sachsen (6,00 Euro je Stunde), Gärtner in Brandenburg (6,46) und Mitarbeiter im Hotel- und Gaststättengewerbe (6,29) erhalten bisweilen weniger als 6,50 Euro je Stunde.

 Die Angaben beruhen auf einer Auswertung von 600 Flächentarifverträgen. Bei den Löhnen handelt es sich um die niedrigste Stufe, die häufig für frisch Ausgelernte, oder aber Hilfskräfte gilt.


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Mittwoch, 28. Dezember 2011

-->> "Es muss nicht (immer) #Schwein sein: #Wer #warum #worauf #verzichtet" [via Offenbach-Post]


Man ist, was man isst
Was_man_isst_offenbach-post_-_
(Offenbach-Post - vom 01.10.2011 - Seite 2)


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Dienstag, 27. Dezember 2011

Russische Opposition demonstriert (...) eine #Bewegung #frustrierter #Mittelstandsbürger [via Junge Welt]


Liberal-braun

Russische Opposition demonstriert

Von Werner Pirker

[via Junge Welt vom 27.12.2011]

 

 
 

Die gesellschaftliche Opposition gegen die russische Machtvertikale hat am 24. Dezember einen weiteren Beweis ihrer wachsenden Stärke geliefert.

 

Den Charakter einer Volksbewegung hat sie jedoch noch nicht angenommen – und es ist zu bezweifeln, ob sie das je tun wird. Im wesentlichen handelt es sich um eine Bewegung frustrierter Mittelstandsbürger.

 

Nicht sozialer Niedergang treibt sie auf die Straße, sondern das Fehlen politischer Emanzipation. In welchem Sinn sie größere politische Freiheiten zu nutzen gedächten, ist wiederum eine ganz andere Frage.

In der aktuellen Situation tritt die neue russische Bürgerbewegung für die Annullierung der Parlamentswahlen und deren Neuaustragung ein. Das wird ihr nicht gelingen. So gravierend waren die Tricksereien bei der Stimmauszählung nicht, als daß sie das Wahlergebnis entscheidend beeinflußt hätten. Um die Massen zu ergreifen, fehlt der in sozialen Fragen äußerst indifferenten Bewegung die zündende politische Idee.

 

Außer abstrakten Freiheitslosungen hat sie nichts anzubieten. Es ist, als wollte sich der mit dem Ende der Jelzin-Ära von der russischen politischen Bühne verabschiedete Liberalismus noch einmal in Szene setzen. Auch wenn die »Koalition der heterogenen Kräfte«, wie das Anti-Putin-Lager genannt wird, organisatorisch überwiegend von gescheiterten Liberalen wie dem ehemaligen Vize-Premier Boris Nemzow oder dem früheren Finanzminister und Regierungschef Michail Kasjanow angeführt wird, dürfte den liberalen Zerstörern der Sowjetunion kein Comeback beschieden sein. Zu frisch sind noch die Erinnerungen an die ökonomischen, sozialen und nationalen Verwerfungen der Jelzin-Zeit.

Damals stellte der nationalpatriotische Block, dessen aktiver Kern von den Kommunisten (KPRF) gebildet wurde, dem aber auch die Nachkommenschaft der weißen Konterrevolution angehörte, das Gegengewicht zum herrschenden Liberalismus dar. Heute hat das Putin-Lager die Kernsätze des Nationalpatriotismus usurpiert und damit die KPRF ideologisch enteignet. Mittlerweile bilden die Antagonisten von einst – Liberale, Kommunisten und Nationalisten – eine Allianz.

 

Der Nationalismus, der sich im Sog der versuchten liberalen Revanche entwickelt, unterscheidet sich freilich deutlich vom Nationalpatriotismus der 1990er Jahren, obwohl einiges davon schon damals angelegt war. Der gegen Jelzin gerichtete Patriotismus war von der Trauer um die untergegangene UdSSR beherrscht, der gegen Putin gerichtete Nationalismus ist aggressiv xenophob – gefordert wird unter anderem die Entlassung der Kaukasus-Region aus der Rußländischen Föderation.

Wurde in den 90ern die Opposition als »rot-braun« verteufelt, so entwickelt sich gegenwärtig tatsächlich ein liberal-braunes Bündnis. Dieses hat mit dem Blogger Alexej Nawalnij eine »Kultfigur« hervorgebracht, der die liberale Freiheitsphrase ebensogut beherrscht wie die rassistische Hetze.



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Montag, 26. Dezember 2011

vertiefend an Weihnachten! -> Eine kleine Entstehungsgeschichte zur " #verrohten und #sozial #vereisten #gehobenen #Mittelschicht"

 

Eine kleine Entstehungsgeschichte zur

"verrohten und sozial vereisten gehobenen Mittelschicht"

(Nachdenkseiten)
http://www.nachdenkseiten.de/?p=7652

Den Nachdenkseitenbeitrag zu "Rohe Bürgerlichkeit und soziale Vereisung" finden Sie hier hier.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=7630#h14


Ja, ich hatte es gleich vermutet, denn gute und kritische Artikel stehen - verbreitungshindernd – häufig gar nicht im Netz.
So fehlt auch heute der SZ-Artikel zur Sloterdijk-Debatte im Anschluss an die von Heitmeyer et.al. festgestellte "Verrohung" – damals von den Medien mit großer Begeisterung trotz ihrer aggressiven gedanklichen Dürftigkeit vorangetrieben, sodass Wolfgang Lieb schrieb : "Wer gehofft hatte, Sloterdijks Provokation gegen den Sozialstaat in der wirtschaftsliberalen FAZ würde als das Krähen eines in die Jahre gekommenen eitlen Gockels abgetan, hat sich getäuscht.

Der Hahn krähte offenbar auf einem großen Misthaufen, auf dem sich die selbsternannten Zeitgeistinterpreten wonnig suhlen und den Gestank der Jauche als Hauch einer neuen Epoche verkünden." http://www.nachdenkseiten.de/?p=4317


Von Volker Bahl.

Der jetzige Artikel in der SZ (6.12.10 – Feuilleton, S. 12) zu "Peter Sloterdijk und die Verrohung des Bürgertums" stammt von einem Thomas Wagner, der auch ein Buch zur Sloterdijk-Debatte (zusammen mit Jan Rehmann) schrieb "Angriff der Leistungsträger" (Argument-Verlag). Nur ein wenig möchte ich daraus zitieren: "Der Sozialwissenschaftler Wilhelm Heitmeyer stellte am Freitag in Berlin eine empirische Studie vor, der zufolge sich Wohlhabende trotz der - durchaus massiven – Umverteilung von unten nach oben ungerecht behandelt fühlen.

Während Arme sich in der ökonomischen Krise mit Hilfsbedürftigen solidarisierten, sei dies in den höheren Einkommensgruppen weniger der Fall. Heitmeyer sprach von einer "rohen Bürgerlichkeit", die auch in den Thesen Sloterdijks zum Vorschein komme. Erst neulich habe dieser in der "Zeit" wieder nachlegen dürfen, sagte Heitmeyer zum Ende seines Vortrages. Manchmal verstehe er die Welt nicht mehr – auch die Zeitungswelt nicht."

Aber dieser Trend – durch Sloterdijk nur verstärkt – ist ja älter und hat tiefere politische Ursachen. Schon im Januar 2008 konnte Heitmeyer bei der Vorstellung der "Deutschen Zustände – Folge 6″ feststellen, dass mit dem Wandel von der Marktwirtschaft zur Marktgesellschaft eine Ökonomisierung des Sozialen mit negativen Folgen für "Überflüssige" und "Nutzlose" einhergehe.

Damals stellte der SPD-Abgeordnete Ottmar Schreiner – als einer der letzten Aufrechten – fest, dass dieses Ergebnis kein Wunder sei und auch nicht vom Himmel gefallen , sondern durch die nach Hartz benannten Arbeitsmarktreformen der Rot-Grünen Bundesregierung herbeigeführt worden sei. (siehe auch sein Buch "Die Gerechtigkeitslücke" – Wie die Politik die Gesellschaft spaltet) http://www.nachdenkseiten.de/?p=3609

Ottmar Schreiner zitiert zur Umverteilung Harald Schumann und Christiane Grefe ("Der globale Countdown"):
"Während ihrer sieben Jahre in der Regierung betrieb die Sozialdemokratie eine radikale Umverteilung von unten nach oben. Um zeitweilig bis zu 26 Milliarden Euro jährlich senkte die Schröder-Regierung die Steuerlast für Konzerne, Kapitalgesellschaften und Besserverdiener, während sie gleichzeitig die Unterstützungsleistungen für Arbeitslose zusammenstrich… Parallel dazu betrieb die Regierung eine Lohnsenkung auf breiter Front."

Mit der jetzigen Studie wird also nur noch die Zuspitzung dieses vorhandenen – politisch neoliberal verursachten – Trends in der aktuellen Krise mit ihrer weiteren Verunsicherung festgehalten http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/das-buergertum-verroht/ sowie.http://www.tagesschau.de/inland/deutschezustaende100.html

Interessanterweise hat ein weiterer medial enorm aufgeplusterter "Diskurs" nämlich der von Sarrazin mit seinem aggressiven Feindbild – als Ergänzung zu Sloterdijk – keinen direkten Einfluss auf diese "Verrohungs-Ergebnisse" mehr haben können, da diese Befragungen vor dem Erscheinen durchgeführt worden waren – aber Sarrazin setzt eben geschickt auf diese vorhandene Stimmung beim gehobenen Bürgertum auf – oder wie Wolfgang Lieb das so plastisch ausgedrückt hatte : "Die Bildzeitung benutzte Sarrazin wie
ein Bauchredner seine Puppe".

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33301/1.html




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Zur Vertiefung!!! --->>> 25 #Schandbilder - #Deutschland #seit #dem #Fall #der #Mauer [via jjahnke net] wie wahr!!!

 
25 Schandbilder
Deutschland seit dem Fall der Mauer
 
 
[via jjahnke.net]
 
http://www.jjahnke.net/schandbilder.html
 

Was sich etwa seit Fall der Berliner Mauer in Deutschland gesellschaftspolitisch entwickelt hat, kann man korrekterweise nur als Schande und schändlich bezeichnen. Nach Ende der Systemkonkurrenz mit dem Kommunismus legten die führenden Schichten so richtig neoliberal los und beseitigten zunehmend die Reste der einst sozialen Marktwirtschaft, die das Markenzeichen Deutschlands gewesen war. Sie erreichten ihre Ziele umso leichter, als sie gleichzeitig eine extreme Globalisierung betrieben, die in der ebenfalls zur gleichen Zeit stattfindenden übereilten Marktzulassung der auf Hungerlöhnen aufbauenden chinesischen Konkurrenz gipfelte. Der Niedriglohndruck, der bereits aus Osteuropa organisiert wurde, konnte so noch einmal erheblich gesteigert werden. Dabei wurden - anders als in fast allen westeuropäischen Ländern - flächendeckende Mindestlöhne, die einen wenigstens teilweisen Schutz gegen den negativen Lohndruck hätten gewähren können, verweigert.

Unter Schröder wurde dann noch mit Hartz4 kräftig von unten gegen das Sozialsystem getreten. Mit der Bankenrettung und der Transferunion nach Südeuropa werden nun weitere Weichen gestellt, die bei uns zu einer sozial ungerechten Verteilung der Lasten führen.

Für das Infoportal sind in den vergangenen Jahren rund 5.500 Schaubilder entstanden, mit denen die Entwicklung immer wieder analysiert wurde. Die Daten kommen meist aus deutschen oder internationalen amtlichen Quellen. Ich habe nun die 25 Schaubilder herausgesucht, die diese unsoziale Entwicklung am Besten beschreiben. Sie erweitern eine frühere Sammlung von 9 Schandbildern, die in wenigen Tagen bereits mehr als 4.200-mal im Infoportal aufgeschlagen wurden, und brauchen kaum Kommentar.

Zur leichteren Verbreitung und zum Ausdrucken können Sie hier eine pdf-Fassung herunterladen. http://www.jjahnke.net/25schandbilder.pdf

Brennpunkte der Entwicklung sind:

1. Ein schlechtes und immer mehr vom Geldbeutel der Eltern abhängiges Bildungssystem.

2. Immer mehr unsichere und unterbezahlte Arbeitsplätze bei immer mehr Abhängigkeit der Niedrigbezahlten von staatlicher Stütze.

3. Ein vergleichsweise niedriges Rentenniveau mit Angst vor Altersarmut.

4. Eine in die Stagnation gezwungene Nachfrage privater Haushalte.

5. Ein immer ungerechteres Steuersystem.

6. Eine immer spitzere Vermögenspyramide bei immer größerer Spreizung der Einkommen und Abstieg der Mittelklasse nach unten.

7. Eine sehr negative demographische Entwicklung.

8. Wachsende Unzufriedenheit mit der Lebenssituation und ein hoher Angstpegel in der Bevölkerung.


1. Ein schlechtes und immer mehr vom Geldbeutel der Eltern abhängiges Bildungssystem

Deutschland gehört zu den Ländern mit den niedrigsten Bildungsausgaben pro Grundschüler, also in der Phase, in der die Bildungsweichen gestellt werden (Abb. 2). Die Schüler mit Migrationshintergrund werden schlecht integriert. Bei der für die Zukunft so wichtigen Hochschulausbildung ist Deutschland innerhalb von 50 Jahren von einer führenden Position an das Ende des Feldes zurückgefallen (Abb. 1). Auch bei der betrieblichen Weiterbildung liegt es am Ende (Abb. 17080).



2. Immer mehr unsichere und unterbezahlte Arbeitsplätze bei immer mehr Abhängigkeit der Niedrigbezahlten von staatlicher Stütze

Die Zahl der Arbeitslosengeldempfänger stieg seit 2000 um 1,5 Millionen, weil immer mehr niedrigbezahlte Arbeitnehmer staatliche Stütze brauchen (Abb. 3). Die Zahl der befristeten und Leiharbeitsverhältnisse legte um 1,1 Millionen zu (Abb. 4). Auch im so gefeierten letzten Jahr erfolgte der Abbau der Arbeitslosigkeit nur zu etwas weniger als einem Viertel über normale Beschäftigung (Abb. 17025). Kein Wunder dann, daß Deutschland über das Jahrzehnt am unteren Ende der internationalen Entwicklung der Löhne und Gehälter rangiert (Abb. 17122).



3. Ein vergleichsweise niedriges Rentenniveau mit Angst vor Altersarmut

Die deutschen Renten gelten allgemein trotz aller amtlicher Beteuerungen als unsicher. Der Eingangsrentenbetrag sinkt immer weiter (Abb. 17096). Angst vor Altersarmut ist weit verbreitet. Nach dem OECD-Rentenvergleich ist das deutsche Rentenniveau verglichen mit dem letzten Arbeitseinkommen sehr niedrig, vor allem bei kleineren Arbeitseinkommen (Abb. 12490, 12489).


4. Eine in die Stagnation gezwungene Nachfrage privater Haushalte

Als Folge der abgesenkten Massenkaufkraft verzeichnet Deutschland seit 2000 im internationalen Vergleich die schlechteste Entwicklung der Nachfrage privater Haushalte (Abb. 6).

5. Ein immer ungerechteres Steuersystem

Seit Mitte der 70er Jahre wurde der Anteil der indirekten Steuern, die in ihrem Tarif in der Regel von der Vermögens- und Einkommenslage abhängig sind, von 62 % auf nur noch 48 % immer weiter abgesenkt (Abb. 14674).

Das geschah durch Absenkung des Spitzensteuersatzes der Einkommenssteuer (Abb. 14658) sowie den Abbau von Vermögenssteuern (Abb. 14719), bei deren Aufkommen Deutschland nun international zu den absoluten Schlußlichtern zählt (Abb. 15404).



Spiegelbildlich dazu wurden die indirekten Steuern, bei denen der gleiche Steuersatz unabhängig von den Einkommensverhältnissen gilt, vor allem über die MwSt. hochgezogen. So wurden weniger wohlhabende oder gar arme Menschen in immer größerem Umfang den gleichen indirekten und steigenden Steuerquoten unterworfen wie die Wohlhabenden.

Die zur Einkommenssteuer erklärten Einkommen unterliegen einer enormen Spreizung (Abb. 17181). Übrigens beträgt der tatsächlich bezahlte durchschnittliche Steuersatz für das oberste Hundertstel nach StaBuA lediglich 33,6 % und damit weit weniger als der für Spitzeneinkommen eigentlich geltende Spitzensteuersatz von 45 %, was auf große Schlupflöcher hinweist.

Die durchschnittliche Abgabenbelastung auf Arbeitseinkommen ist im internationalen Vergleich besonders hoch (Abb. 15347). Dabei wurde zwischen 2000 und 2009 die marginale Belastung mit Lohnsteuer und Sozialabgaben vor allem bei denen mit mehr als 150 % der durchschnittlichen Arbeitseinkommen abgesenkt und betrug in den letzten Segmenten ab 180 % der durchschnittlichen Arbeitseinkommen schon fast 10 Prozentpunkte (Abb. 15325). Also wurde auch innerhalb der Gruppe der Arbeitnehmer das Steuersystem immer ungerechter.


6. Eine immer spitzere Vermögenspyramide bei immer größerer Spreizung der Einkommen und Abstieg der Mittelklasse nach unten

Über den Zeitraum seit dem Jahr 2000 bis 2. Quartal 2011 sind die Nettolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer verbraucherpreisbereinigt um 2 % gesunken, während die Unternehmens- und Vermögenseinkommen trotz des Einbruchs in 2008 bereinigt um den BIP-Inflator um mehr als 32 % expandiert sind. Dabei ist die Stagnation der realen Arbeitseinkommen eine seit nun mehr als 10 Jahren zu beobachtende Dauersituation, während der Einbruch bei den Unternehmens- und Vermögenseinkommen eine zeitweise und krisenbedingte Situation war und ist (Abb. 14849).

Schon der wuchernde Niedriglohnsektor und hohe Langzeitarbeitslosigkeit sorgen bei den Mittelschichten für die soziale Rolltreppe nach unten: In den untersten ersten und zweiten Zehnteln der deutschen Vermögensverteilung von 2007 waren fünf Jahre vorher noch etwas mehr als die Hälfte in höheren Zehnteln gewesen und sind dann hierhin abgestiegen (Abb. 17124).
Innerhalb der Alt-EU hat Deutschland bereits seit der Jahrtausendwende seinen Platz am unteren Ende geringerer Einkommensspreizung verlassen und liegt nun im Mittelfeld (der kleine Abwärtshaken in 2008/9 ist wegen des krisenbedingten Einbruchs der Aktieneinkommen nur zeitweilig, Abb. 13722).
Die gesamte Vermögenspyramide ist im Gefolge einer viele Jahre andauernden Ungleichentwicklung der Einkommen und mangelnder Steuergerechtigkeit sehr spitz geworden (Abb. 5).
7. Eine sehr negative demographische Entwicklung

Bei der demographischen Entwicklung gemessen in Kindern pro Frau ist Deutschland an das Ende des internationalen Feldes in Westeuropa geraten (Abb. 8). Dementsprechend hat Deutschland den höchsten Anteil derer von 65 und mehr Jahren und wird diesen ungünstigen Vorsprung noch weiter ausbauen (Abb. 9).

8. Wachsende Unzufriedenheit mit der Lebenssituation und ein hoher Angstpegel in der Bevölkerung

Internationale Vergleiche zeigen einen besonders hohen Anteil an Unzufriedenheit mit der Lebenssituation in Deutschland. Das gilt besonders für die Älteren (Abb. 7). Mehrheiten der deutschen Bevölkerung leben in Angst um den Euro und ihr Vermögen (Abb. 17182).






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