Montag, 31. Januar 2011

z. gegenwärtigen ökonomischen und politischen Lage a. d. Treffen der Bündnisplattform 10-Euro-Mindestlohn/500-Euro-Eckregelsatz


Bemerkungen zur gegenwärtigen ökonomischen und politischen Lage

auf dem Treffen der Bündnisplattform 10-Euro-Mindestlohn/500-Euro-Eckregelsatz

(Nachdenkseiten)

http://www.nachdenkseiten.de/?p=8158#h10


2010 stieg das BIP um 3,6 %, dem höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. Brüderle redet von einem "Aufschwung wie im Bilderbuch".

Das Bilderbuch dieses sogenannten Marktradikalen kennt anscheindend nur einen restlos mit Staatsschulden finanzierten Ausweg aus einer Krise.

Mehr dazu weiter unten. Die Börsenzeitung erklärt, damit habe "sich Deutschland 2010 aus der tiefsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg herauskatapultiert" (13.01.2011). Tatsächlich ist jedoch nicht einmal der Einbruch des BIP von 4,7% im Jahr 2009 aufgeholt.

Die Krise wäre erst dann überwunden, wenn der Einbruch aufgeholt, wenn also der Vorkrisenstand erreicht wäre.
2008 erreichte die Industrieproduktion mit 115,0 den Höhepunkt des letzten Konjunkturzyklus, das Jahr 2005 als 100 gesetzt.

In den ersten 11 Monaten des Jahres 2010 (die Zahlen von Dezember liegen noch nicht vor) stand die Industrieproduktion auf 104,7.

Sie lag damit zwar um 11,4 % über dem Vorjahreszeitraum 2009 (94,1), aber um 9,1% unter dem Wert der ersten elf Monate des Jahres 2008. (Monatsberichte Bundesbank) Von einem Aufschwung kann erst dann die Rede sein, wenn die Industrieproduktion die Folgen der Vernichtung der Überproduktion
überwunden hat, wenn sie also den Stand vor Beginn der Krise überstiegen hat.

Den Tiefpunkt einer Krise überwunden zu haben, ist noch kein Aufschwung, sondern nur eine Belebung auf dem Boden der Krise, Die Belebung wird sich voraussichtlich noch eine Zeit lang fortsetzen. Sie kann in einen Aufschwung übergehen.

Die Krise ist zur Zeit jedenfalls keineswegs vorbei.

Quelle:
klartext-info [PDF - 107 KB]

http://klartext-info.de/blog/wp-content/uploads/2011/01/buendnis31januar_29012011_rainer_statement.pdf

Anmerkung WL: Auch wenn man die eine oder andere Schlussfolgerung nicht teilt, der Beitrag bietet viele Fakten, die in der Aufschwungeuphorie untergehen.


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Es gibt #kein #Beschäftigungswunder [Deshalb mehr #PR- #Soft Skills- und #Corporate-Identity-Schulungen jetzt!!! (lol)]


Es gibt kein Beschäftigungswunder

(Nachdenkseiten)



Arbeitsmarkt: Ökonomen halten den Optimismus des Bundeswirtschaftsministers für übertrieben.

 

Weder ist das Beschäftigungsvolumen gestiegen noch werden die Arbeitnehmer deutlich mehr Geld für den privaten Verbrauch übrig haben.

Das Beschäftigungswunder ist in Wahrheit keines, sagt der Ökonom Kooths. Entscheidend sei nicht die Zahl der Arbeitsplätze, sondern das Arbeitsvolumen, also die Zahl der pro Jahr geleisteten Arbeitsstunden.

 

Und die liegt in Deutschland aktuell auf dem Niveau des Jahres 2000 und der Mitte der 90er-Jahre. Seinerzeit waren es rund 57,6 Mrd. Stunden. Kooths: "Damals hat niemand das deutsche Jobwunder ausgerufen." Die Ursache für die steigende Erwerbstätigkeit seien mehr Teilzeitarbeit und Mini-Jobs.
Die Bruttolöhne je Arbeitnehmer sollen, so der Jahreswirtschaftsbericht, in diesem Jahr um 2,1 % steigen, die Inflation soll bei 1,8 % liegen.

 

Real würden dann die Löhne um 0,3 Prozentpunkte zulegen. Dennoch geht Brüderle davon aus, dass der Konsum um 1,6 % wachsen wird.

Anders als Brüderle geht Frank-Jürgen Weise, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, nicht davon aus, dass die Löhne steigen werden. In einem Interview mit Spiegel Online prognostiziert er jetzt, dass die Löhne "tendenziell" geringer ausfallen würden. Weise: "Langfristig wird es sogar mehr Menschen geben, die einen Zusatzjob oder staatliche Zuschüsse brauchen."

Diese Lohnzuschüsse aus Steuermitteln belaufen sich seit 2005 auf rund 50 Mrd. €, sagt der Verteilungsforscher Claus Schäfer vom gewerkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut.

 

Damit wurden die Einkommen von Niedriglöhnern auf das Niveau von Hartz IV aufgestockt.

Die Entwicklung bei den Löhnen und auf dem Arbeitsmarkt – Teilzeit und Minijobs – spiegelt sich in der Lohnquote, die den Anteil der Löhne am Volkseinkommen misst. Seit 1991 ist sie netto, nach Abzug von Steuern und Abgaben, von 48 % auf gut 39 % gesunken.

 

Im gleichen Zeitraum ist die Netto-Gewinnquote von knapp 30 % auf 34 % gestiegen, wie Schäfer ermittelt hat.
Quelle: VDI Nachrichten

 

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Die #Vereinnahmung #überwinden - Die Soziologin + Historikerin Barbara Lubich im Gespräch zum 13. Februar


Die Vereinnahmung überwinden

(Dresdner Kulturmagazin; Ausgabe Februar 2011; Seite 8 f.)

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#Bundeswehr (...) #üble #Rituale [Sind sicher nur zur #Stärkung von #Soft Skills u. #Corporate Identity - so wie im Tagesbusiness]


(Frankfurter Neue Presse - 26.01.2011 - Seite 1)

 
Das gehört eben so wie überall im Tagesbusiness, zur Stärkung von Soft Skills und Corporate Identity, dazu.

 

Hier solche Rituale und im zivilen Tagesbusiness gibts eben andere #Rituale: "Wir haben viel zu tun. Wir machen das gern. Das ist unsere Aufgabe. Und wir suchen noch".
 
Eben Corporate Identity...
 
Man hat auch hier das Hirn am Tresen abgegeben, denn schließlich gibt es Geld dafür. Und als Kompensation, für diese selbstgewählte Erniedrigung, gibt es dann  Shopping von mehr oder weniger wichtigen Produkten oder Gameevents usw...
Andreas Rudolf

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Bondage Affairs - Die erotische Schnürkunst feiert ihre Ankunft in der Schweiz. [via Cruiser]

Diese Zusammenfassung ist nicht verfügbar. Klicke hier, um den Post aufzurufen.

#Parteivorstand der #LINKEN #bekräftigt #Forderung nach #500 ? #Regelsatz [via linkezeitung]


Parteivorstand der LINKEN bekräftigt Forderung nach 500 € Regelsatz

(linkezeitung)

http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=10227&Itemid=314
 

Beschluss des Parteivorstandes DIE LINKE zur Höhe des Regelsatzes vom 30.01.2011

Die von Schwarz-Gelb vorgeschlagene Erhöhung des Regelsatzes um nur fünf Euro wird der Maßgabe des Bundesverfassungsgerecht nach einer verfassungskonformen Berechnung des soziokulturellen Existenzminimums in keiner Weise gerecht.

Erst mit der Anwesenheit der LINKEN im Vermittlungsausschuss wurde die Höhe des Regelsatzes zum Thema. Wir fordern SPD und Grüne sich nicht auf faule Kompromisse einzulassen und nicht zu niedrig abzuschließen. Maßstab für die Verhandlungen ist ein verfassungsgemäßer Regelsatz.

Das Wahlprogramm der LINKEN fordert die Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes auf 500 Euro für die laufende Wahlperiode. Der Vorstand bekräftigt diese Position und weist anderslautende - verkürzende und unzutreffende - Presseberichte zurück.

Eine alternative Berechnung der LINKEN kam u.a. zu dem Ergebnis, dass bei konsequenter Anwendung des Statistikmodells der Regelsatz 514 Euro betragen müsste.

Die politische Forderung der LINKEN, einen Regelsatz in der Größenordnung von 500 Euro einzuführen, ist also angesichts der neuen Datenlage mehr als berechtigt. Einem Regelsatz, der weder eine vollwertige Ernährung, noch gesellschaftliche Teilhabe garantiert, kann DIE LINKE im Bundestag nicht zustimmen.


Der Beschluss wurde einstimmig gefasst.


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Sonntag, 30. Januar 2011

Pandamännchen orientieren sich besser (Frankfurter Neue Presse)


Pandamännchen  orientieren sich besser
(Frankfurter Neue Presse -  26.01.2011 - Seite 1)
 

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#DGB (...) der sich #ausbreitende #Niedriglohnsektor die #kommunalen #Sozialkosten in die #Höhe treibt


Pressemitteilung von Donnerstag, 27. Januar 2011
DGB Region Emscher - Lippe

DGB: Auch Niedriglöhne sind Ursache für die Haushaltsmisere im Kreis Recklinghausen

Der DGB macht darauf aufmerksam, dass der sich ausbreitende Niedriglohnsektor die kommunalen Sozialkosten in die Höhe treibt und große Löcher in den Haushalt des Kreises Recklinghausen reißt.


Allein im vergangenen Jahr musste der Kreis Recklinghausen mindestens 7,8 Mio. Euro für die Wohnkosten der Erwerbstätigen aufwenden, die trotz eines sozialversicherten Arbeitsplatzes auf Arbeitslosengeld 2 angewiesen sind. Dies ergaben Hochrechnungen des DGB auf Grundlage von Statistiken der Bundesagentur für Arbeit.

Nach DGB-Informationen verdienten zuletzt 5.389 Personen bzw. 2,8 Prozent aller sozialversichert Beschäftigten im Kreis Recklinghausen so wenig, dass sie ergänzend ALG 2 beantragen mussten.

 

"Tatsächlich dürften noch viel mehr Menschen ein derartig geringes Einkommen haben. Viele verzichten aber aus Scham oder Unwissenheit auf die ihnen zustehenden Sozialleistungen." erläuterte DGB-Vorsitzender Josef Hülsdünker.

Daher erneuert der DGB seine Forderung nach gesetzlichen Mindestlöhnen. Sie nützen auch den Städten und Gemeinden und würden die kommunalen Kassen entlasten. "Armut trotz Arbeit ist teuer - auch für den Kreis Recklinghausen. Dagegen würde der Kreis von einer Zurückdrängung des Niedriglohnsektors und von existenzsichernden Mindestlöhnen profitieren", stellte Hülsdünker fest.

Er  kritisierte zugleich, dass die Anrechnung von Einkommen auf ALG 2 zuerst den Bund begünstigt. Erwerbseinkommen werde zuerst auf die vom Bund finanzierte Hilfe zum Lebensunterhalt angerechnet.

 

Nur wenn noch weiteres anrechenbares Einkommen übrig bleibt, reduziert dies die von den Kommunen zu tragenden Wohnkosten für Arbeitslosengeld 2-Empfänger. "Regionen mit einem ausgeprägten Niedriglohnsektor werden deshalb besonders belastet.", kritisierte Hülsdünker.

Kontaktdaten:
DGB Region Emscher - Lippe

45657 Recklinghausen* Dorstener Str. 27 a * Telefon: 0 23 61 - 10 62 40 * Telefax: 0 23 61 - 18 39 80 * E-Mail: recklinghausen@dgb.de




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Förderwahn: Studie sieht Subventionen auf Rekordniveau - #Studie im #Auftrag der #INSM [#innovativ für wen?!]


Förderwahn: Studie sieht Subventionen auf Rekordniveau

(Nachdenkseiten)

http://www.nachdenkseiten.de/?p=7998#h07
 

 

Der Staat ist pleite? Von wegen! 2010 haben Bund, Länder und Gemeinden 164 Milliarden Euro an Subventionen verteilt – und damit so viel wie noch nie. Das geht aus einer Analyse des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel hervor. Die Forscher rechnen nicht damit, dass der Förderwahn bald endet.

Quelle:
Spiegel (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,739291,00.html) Anmerkung eines Nachdenkseiten-Lesers: Im Klartext – Unfall- oder Krankheitsopfer oder die Solidargemeinschaft der Krankenversicherten sollen stärker zur Kasse gebeten werden, um Steuern für "Leistungsträger" senken zu können.

Anmerkung unseres Lesers J.A.: Der SPIEGEL befindet sich offensichtlich, dank "Aufschwung XXL", wieder im neoliberalen Wahnfieber und druckt unredigiert primitivste INSM-Propaganda ab.

Ergänzende Anmerkung MB: Diese Studie entstand im
Auftrag (http://www.insm.de/insm/Presse/Pressemeldungen/Subventionen-sind-Gift-.html) der Arbeitgeberlobby Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. (http://www.insm.de/insm/ueber-die-insm/INSM-Historie.html) Über die Hintergründe der Propagandaorganisation werden im Spiegel nicht erläutert und ahnungslose Leser/innen werden dadurch nur desinformiert und manipuliert.

Nur beim Überfliegen der
33-seitigen Zusammenfassung [PDF - 2.3 MB] (http://www.insm.de/dms/insm/textdokumente/pdf/untitled/untitled0/Texte-zur-Sozialen-Marktwirtschaft_05_BOSS_Download/Texte%20zur%20Sozialen%20Marktwirtschaft_05_BOSS_Download.pdf) entdecken wir (Seite 10) fianzielle Leistungen für z.B. halbstaatliche Dienstleister wie Kirchen, Krankenhäuser, Kindertagesstätten und Museen oder an die Deutsche Bahn AG.

Diese finanziellen Leistungen, die eigentlich zumindest teilweise Betriebskosten sind, werden als Subventionen angegeben. Oder wir entdecken "Subventionen" für die Bundesagentur für Arbeit.

Wie viele Subventionen im Einzelnen z.B. bei der Biersteuerbefreiung des Haustrunks oder beim ermäßigten Steuersatz für Körperersatzstücke (Prothesen?) eingespart werden könnten (immerhin Auszüge aus der "Hitliste"), erfahren wir weder in diesem Spiegel-Pamphlet noch (beim groben Überfliegen) in der INSM-Zusammenfassung.

Dagegen ist sogar der entsprechende
Artikel beim Focus (http://www.focus.de/finanzen/news/subventionen-deutschland-verschenkt-so-viel-geld-wie-noch-nie_aid_589929.html) die reinste Aufklärung.

Die INSM wird als "industrienah" bezeichnet und Geschäftsführer Pellengahr als Lobbyist.


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#Ein-Euro-Jobs #statt #sozialversicherungspflichtige #Beschäftigungsverhältnisse bei der öffentlich geförderten Beschäftigung


Ein-Euro-Jobs statt

sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse

bei der öffentlich geförderten Beschäftigung

(Nachdenkseiten)

http://www.nachdenkseiten.de/?p=8016#h04

In der Regel wird in den entsprechenden Berichten die "öffentlich geförderte Beschäftigung" auf die "Ein-Euro-Jobs" reduziert …

Tatsächlich ist der "Ein-Euro-Job" nach Inkrafttreten des SGB II am 1. Januar 2005 schnell zur quantitativ bedeutendsten "Leistung zur Eingliederung in Arbeit" aufgestiegen.

Die "Finanzierung aus einer Hand" (Bund: Mehraufwand und Maßnahmekostenpauschale) erübrigt bei den "Ein-Euro-Jobs" i.d.R. eine in der öffentlich geförderten Beschäftigung ansonsten notwendige und übliche Kofinanzierung durch Länder, Kommunen, den Europäischen Sozialfonds und/oder die Maßnahmeträger selbst.

 

Zudem – nicht unwichtig in der aktuellen Debatte über die drastische Kürzung der SGB II-Eingliederungsmittel – belastet die Finanzierung eines "Ein-Euro-Jobs" den Eingliederungstitel erheblich weniger als die Finanzierung der sozialversicherungspflichtigen Varianten der öffentlich geförderten Beschäftigung, die "Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante", die "Beschäftigungsförderung (Beschäftigungszuschuss)" gemäß § 16e SGB II und die "Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen" (Restabwicklung).

 

Der wesentliche Grund: An "geförderte Beschäftigte" in "Ein-Euro-Jobs" muss weiterhin das gesamte "Arbeitslosengeld II" (einschließlich der Leistungen für Unterkunft und Heizung und der Beiträge zur Sozialversicherung) gezahlt werden – Ausgaben für Leistungen zum Lebensunterhalt, die das Eingliederungsbudget nicht belasten.


Geförderte Beschäftigte in den sozialversicherungspflichtigen Varianten müssen ihren Lebensunterhalt aus ihrem Lohn finanzieren, gegebenenfalls ergänzt durch Wohngeld (Wohngeldgesetz) oder ergänzendes "Arbeitslosengeld II".

 

Und da dieser Lohn (einschließlich der Sozialversicherungsbeiträge) überwiegend oder ganz durch die SGB II-"Leistungen zur Eingliederung" finanziert wird, belasten die sozialversicherungspflichtigen Varianten der öffentlich geförderten Beschäftigung das Eingliederungsbudget wesentlich stärker.

Im Dezember 2010 waren nach vorläufigen, von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit hochgerechneten Daten insgesamt 315.225 Frauen und Männer in den verschiedenen Varianten der öffentlich geförderten Beschäftigung im Rechtskreis SGB II beschäftigt.

 

Dies war der niedrigste Bestand seit Januar 2008 …
Von diesen 315.225 geförderten Beschäftigten waren 241.800 nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt. 73.425 waren sozialversicherungspflichtig beschäftigt.


 

Die "finanzielle Attraktivität" des "Ein-Euro-Jobs" (für Maßnahmeträger, Kommunen u.s.w.) dürfte auch in Zeiten drastischer Kürzungen ihre negative Wirkung entfalten und die "sv-Quote" in der öffentlich geförderten Beschäftigung im Rechtskreis SGB II senken.

 

Und vermutlich werden nicht einmal die den Jobcentern für den "Beschäftigungszuschuss" (BEZ) zugewiesenen 600 Millionen Euro für diesen (sozialversicherungspflichtigen) Zweck ausgegeben.

Quelle: Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) [PDF - 459 KB]

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Freitag, 28. Januar 2011

--->>> #Agrartreibstoffe #gefährden #Recht auf #Nahrung <<<--- [via Nachdenkseiten] lesenswert!!!


Agrartreibstoffe gefährden Recht auf Nahrung

(Nachdenkseiten)

http://www.nachdenkseiten.de/?p=8153#h12
 

Anlässlich der Markteinführung des neuen Benzins E 10, welches zu zehn Prozent Ethanol enthält, hat FIAN Deutschland an die schwerwiegenden sozialen Folgen der Produktion von Agrartreibstoffen erinnert und gefordert, dass die Nutzung erneuerbarer Energien nicht zu Verletzungen des Menschenrechts auf Nahrung führen darf. Die EU Richtlinie 2009/30/EG verpflichtet alle Mitgliedstaaten, ab 2011 Kraftstoff mit der Beimischung von zehn Prozent Ethanol auf den Markt zu bringen. [...]

Laut einer Studie des Londoner Instituts für europäische Umweltpolitik (IEEP) müssten bis 2020 bis zu 69.000 Quadratkilometer Ackerland für den Anbau von sogenannten Energiepflanzen zur Verfügung gestellt werden. "Dieses Ackerland dient bisher der Nahrungsmittelgewinnung oder müsste gänzlich neu erschlossen werden – durch Waldrodung", kritisierte Pieper.

 

"Die Produktion von Agrartreibstoffen bedroht daher auf dreierlei Art das Recht auf Nahrung: Erstens werden Wälder abgeholzt, welche vielen indigenen Gruppen als Nahrungsquelle dienen, zweitens treibt der Anbau von Pflanzen für die Agrartreibstoffgewinnung die Preise für Grundnahrungsmittel in die Höhe, da diese nun mit Energiepflanzen auf dem Weltmarkt in Konkurrenz treten, und drittens kommt es durch das gestiegene Interesse an Land nicht selten zur gewaltsamen Vertreibung von KleinbäuerInnen."

Quelle: epo

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Der in Davos #verliehene #Anti-Oscar versetzt #vorgeschlagene #Unternehmen in #Unruhe [Neues Deutschland]


Von Martin Ling

Schmähpreis zeigt Wirkung

Der in Davos verliehene Anti-Oscar versetzt vorgeschlagene Unternehmen in Unruhe
(Neues Deutschland)
http://www.neues-deutschland.de/artikel/189572.schmaehpreis-zeigt-wirkung.html

Mit dem Public Eye (Öffentliches Auge) schafft die entwicklungspolitische Organisation »Erklärung von Bern« seit 1999 in Davos eine Gegenöffentlichkeit zum Weltwirtschaftsforum (WEF).
Heute um 12.30 Uhr wird in Sichtweite des WEF die Laudatio auf die übelste Firma der Welt gehalten, die zu ihrem Unwillen mit einem Anti-Oscar ausgezeichnet wird.

Sie haben die besten Aussichten auf den Einzug in die Hall of Shame (Halle der Schande): der finnische Energiekonzern Neste Oil und der in London ansässige Ölmulti BP.

Die beiden Unternehmen liegen bei der Internet-Abstimmung über die schlimmste Firma des Jahres, die von der entwicklungspolitischen Organisation »Erklärung von Bern« (EvB) und Greenpeace organisiert wird, an der Spitze, wobei Neste Oil mit deutlichem Vorsprung auf die Zielgerade einbog.

Neste Oil steht in der Kritik, weil seine immens steigende Nachfrage nach Palmöl in Indonesien und Malaysia immer mehr Landvertreibungen und Regenwaldzerstörungen nach sich zieht. Dort hat der Hauptlieferant von Neste Oil – IOI – seine Palmöl-Konzessionen verdoppelt, weil Neste Oil derzeit die Produktionskapazitäten in Rotterdam und Singapur ausbaut.

Warum BP ein heißer Kandidat ist, lässt sich leicht erraten: Das Unternehmen ist laut EvB und Greenpeace »für die zweitgrößte Ölkatastrophe aller Zeiten verantwortlich – nur Saddam Husseins Abfackeln der kuwaitischen Ölfelder 1991 war noch verheerender«.

Die Bilder haben alle noch vor Augen: Am 20. April 2010 explodierte die Tiefsee-Bohrinsel »Deepwater Horizon« im Golf von Mexiko. Elf Menschen starben, und bis das Loch 87 Tage später gestopft wurde, flossen mindestens 800 Millionen Liter Öl ins Meer.

Neben der Internet-Abstimmung wird auch eine Fachjury ihr Urteil über die übelste Firma abgeben, bevor der Anti-Oscar 2011 entweder an ein oder bei unterschiedlichen Voten an zwei Unternehmen verliehen wird.

Bei der Preisverleihung 2011 wird einiges neu. Gab es noch 2010 je einen Anti-Oscar für ein Schweizer und ein Nicht-Schweizer Unternehmen und einen »Greenwash Award« für Schönfärberei, ergänzt um einen Positivpreis für mutige Aktivisten, beschränken sich die EvB und Greenpeace 2011 auf einen Publikums- und einen Jurypreis. »Reduce to the max«, heißt die Erfolgsformel, sagt EvB-Sprecher Oliver Classen gegenüber ND, das heißt: Durch Konzentration der Mittel will man mehr Aufmerksamkeit erzielen.

Das funktioniert offensichtlich. Über 50 000 Personen haben an der Internet-Abstimmung teilgenommen. 150 000 hätten die Seite mit den Kurzbeschreibungen der sechs für den Schmähpreis infrage kommenden Unternehmen besucht, zwei Millionen Besuche verzeichnete die Website insgesamt, freut sich Classen über die klare Verdopplung gegenüber dem Vorjahr.

Und das gesteigerte Interesse beschränkt sich nicht auf die Öffentlichkeit. »So viele Reaktionen von den auf der Liste stehenden Unternehmen gab es noch nie. Sie alle wollen wissen, ob sie den ungeliebten Preis erhalten.«

Dass es nicht unerhebliche Konsequenzen nach sich ziehen kann, auf der Negativliste zu landen oder gar den Schmähpreis zu erhalten, zeigt sich an Neste Oil. Das Vorhaben des Konzerns, bald via Lufthansa und Finnair ins Kerosingeschäft einzusteigen, hat Gegenwind erhalten. »Finnair erwägt, seine Geschäftsverbindungen zu Neste Oil zu kappen«, freut sich Classen über einen Teilerfolg. Er skizziert das Ziel von Public Eye so: »Wir üben Druck auf besonders unverantwortliche Unternehmen aus, damit die ihre menschen- und umweltverachtenden Geschäftspraktiken einstellen.«

Diesen Vorwurf müssen sich dieses Jahr neben Neste Oil und BP auch der südafrikanische Bergbaukonzern Anglogold Ashanti wegen massiver Wasserverschmutzung, der durch zahlreiche Mitarbeiterselbstmorde in die Schlagzeilen geratene taiwanesische Elektronikhersteller Foxconn, das Schweizer Energieunternehmen Axpo mit seinem »sauberen« Atomstrom und der Tabakriese Philipp Morris gefallen lassen, der derzeit gegen Nichtraucherschutzgesetze in Uruguay klagt.

Laut Classen spielen die 1000 wichtigsten Konzerne auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos die erste Geige: »Die G 1000 bestimmen die politische Agenda der G 20-Staaten.« So wird es noch dauern, bis die Forderung der EvB und von anderen nach rechtlich verbindlichen internationalen Regeln zur Unternehmensverantwortung Realität wird.

Mehr Infos unter: www.publiceye.ch


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DGB fordert Reform für einheitliche Pflegeversicherung - Warnung vor Kopfpauschale [via dgb]


DGB fordert Reform für einheitliche Pflegeversicherung – 

Warnung vor Kopfpauschale

 

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) begrüßt die Absage der Union an eine individuelle Pflege-Zusatzversicherung und fordert eine solidarische Reform für eine einheitliche Pflegeversicherung.

 

Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied, sagte dazu am Freitag in Berlin:

"Es wäre sehr zu begrüßen, wenn die Koalition die unsinnigen und unsozialen Pläne für eine private Pflege-Zusatzversicherung tatsächlich begraben würde.

 

Wir warnen allerdings davor, eine einkommensunabhängige Kopfpauschale in der Pflegeversicherung einzuführen, weil sie genauso ungerecht ist wie eine Zusatzversicherung. Wir fordern eine einheitliche Pflegeversicherung für alle statt einseitiger Belastungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

 

Die von Arbeitgebern und Versicherten paritätisch finanzierte Pflegeversicherung ist ein bewährtes Zukunftsmodell. Um die notwendige Verbesserung der Pflegeleistungen zu gewährleisten und gleichzeitig die künftigen Belastungen der Beitragszahler in engen Grenzen zu halten, ist eine solidarische Weiterentwicklung der Pflegeversicherung unentbehrlich.

 

Dazu schlagen wir vor, die private Pflegeversicherung in einen solidarischen Finanzausgleich einzubeziehen. Die private Pflegeversicherung macht jedes Jahr Milliardenüberschüsse, weil sie hohe Beiträge von den so genannten Besserverdienenden erhält, aber deutlich weniger Pflegefälle finanzieren muss.

 

Es ist ein Gebot der Gerechtigkeit, dass diese Überschüsse nicht auf dem Konto der privaten Pflegeversicherung landen, sondern genutzt werden, um die Pflege für alle zu verbessern."

 

 

Deutscher Gewerkschaftsbund

 

PM 012

28.01.2011

www.dgb.de
 
 
 
 
 

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Verantwortlich: Sigrid Wolff

Postfach 11 03 72, 10833 Berlin
Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin
Telefon 030-24060-211

Telefax 030-24060-324



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Das #Triumfeminat - Angela Merkel, Friede Springer, Liz Mohn [via Nachdenkseiten]


Das Triumfeminat – Angela Merkel, Friede Springer, Liz Mohn

(Nachdenkseiten)

http://www.nachdenkseiten.de/?p=8146#more-8146
 

In Richard Wagners "Götterdämmerung" nehmen die "Nornen" eine wichtige Rolle ein, sie verkünden das nahe Ende der Götter. Nornen sind in der nordischen Mythologie drei schicksalbestimmende Frauen. Sie heißen Urd (das Gewordene), Verdandi (das Werdende) und Skuld (das Werdensollende).

An diesen Mythos könnte man denken, wenn man an die das Schicksal Deutschlands wesentlich spinnenden Frauen Liz Mohn, Friede Springer und Angela Merkel denkt. Die Haupterbin Axel Springers und mächtigste Medienfrau Deutschlands, Friede Springer, als die Sachwalterin des "Gewordenen", die Matriarchin des Bertelsmann Konzerns und ihrer Stiftung, Liz Mohn, als die Fadenspinnerin des "Werdensollenden" und Angela Merkel als Verantwortliche für das "Werdende".
Jedenfalls gehören diese drei Damen zu den einflussreichsten Machtträgerinnen in Deutschland – man könnte geradezu von einem Triumfeminat sprechen.

Wolfgang Lieb

Sie sind eng miteinander befreundet. Man spricht sogar von regelmäßigen gemeinsamen Kaffeekränzchen im Kanzleramt.

Selbst der Regierungssprecher bestätigte, dass die Kanzlerin eine

"sehr enge, vertrauensvolle Beziehung zur Familie Mohn" habe. Liz Mohn steht sozusagen für das "Werdensollende": Mit ihrer Bertelsmann Stiftung steht sie der Kanzlerin mit allen Handreichungen für die politische Gestaltung der wirtschaftsliberal globalisierten Welt stets zur Verfügung. Und mit der Medienmacht des Bertelsmann Konzerns hilft sie, dass etwa die Konzepte des "überdehnten Sozialstaates" oder der "Überalterung" der Gesellschaft auch zur herrschenden Meinung gemacht werden.

Friede Springer wiederum war nicht nur auf der Wahlfrauenliste der CDU bei den letzten Bundespräsidentenwahlen, sie saß auch (neben Sabine Christiansen, einer Kanzlerinnen-Talkerin) applaudierend auf der Gästetribüne des Bundestages als Angela Merkel zur Kanzlerin gewählt wurde. Da war endlich geschafft, was ihre Zeitungen lange vorbereitet hatten.

Die Verlegerin Friede Springer sitzt neben Chef-Talkerin Sabine Christiansen, der Gesellschaftsreporterin Inga Griese und Isa Gräfin von Hardenberg (v.r.).© Peter Kneffel dpa/lbn
Quelle:

stern.de

Die Kanzlerin weiß jedenfalls was sie an Friede Springer hat.

Das kann sie einigermaßen regelmäßig in den Springer-Zeitungen "Bild" und "Welt" nachlesen. Dort wird "das Gewordene" – also die aktuelle Politik der Kanzlerin – mit größtmöglichem Wohlwollen begleitet. Mit mächtigen Balkenschlagzeilen wurde Angela Merkel etwa als

"mächtigste Frau der Welt" (http://www.bild.de/BILD/politik/2009/08/20/kanzlerin-angela-merkel-forbes-liste/waehlt-sie-zur-maechtigsten-frau-der-welt.html) gerühmt und auch sonst kann die Kanzlerin auf die Springer-Zeitungen zählen – z.B. wenn es gegen Griechenland geht. Mehr Hofberichterstattung geht kaum noch.

Diese "vertrauensvolle Beziehung" zwischen Angela Merkel und Friede Springer schoss mir durch den Kopf als ich letzte Woche die tägliche Bild-Zeitung und Bild am Sonntag las.

Wie kam es plötzlich zu den fetten Überschriften

"So starb die Gorch-Fock-Matrosin" oder "Minister Liebling im Sturm"?

http://www.bild.de/BILD/politik/2011/01/22/gorch-fock-party/gorch-foch-kapitaen-gefeuert-kamerad-packt-aus-so-starb-matrosin-kadettin-sarah.html

http://www.bild.de/BILD/politik/2011/01/23/verteidigungsminister-guttenberg-bundeswehr-krise/minister-liebling-im-sturm-vorfaelle-gorch-fock-afghanistan-feldpost-gegenoffensive.html


Und warum konfrontierte gerade dieses meinungsmächtige Boulevard-Blatt seine Leser mit "Ekel-Ritualen" in der Bundeswehr oder mit dem Zitat, die Gorch-Fock sei "der größte schwimmende Puff Deutschlands"?

Hat mit solchen Titeln nicht gerade die Bild-Zeitung dem Verteidigungsminister, Deutschlands mit Abstand "beliebtesten Politiker", einen kräftigen Schuss vor den Bug gegeben?

Und das nachdem sie die Guttenbergs monatelang mit einem Poster nach dem anderen zu Stars hochgeschrieben hat. Warum hetzte gerade diese Springer-Zeitung – wieder einmal – die Medienmeute auf zu Guttenberg?
Wie ist diese (wohl kurzfristige) Attacke der Bild-Zeitung auf Deutschlands "Liebling" zu erklären? Warum wollte man ihm einen kleinen Kratzer im Lack verpassen?

Könnte da vielleicht Angela Merkel im (natürlich) gepflegten Plausch mit Friede Springer dezent die Frage angedeutet haben, was die Blätter ihres Verlags eigentlich für ein Ziel damit verfolgten, wenn sie ihr, der Kanzlerin, einen lästigen Konkurrenten hochschreiben? Und könnte vielleicht Friede Springer, aufgeschreckt von ihrer Freundin Angela Merkel, gegenüber ihrem Consigliere Mathias Döpfner, ihrem treuen Diener im Konzern eine zarte Andeutung in diese Richtung gemacht haben?

Und könnte dann möglicherweise der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG bei einer Tasse Kaffee mit den Chefredakteuren von Bild und Bild am Sonntag so ganz nebenbei eine Bemerkung fallen gelassen haben, dass die Vorfälle bei der Bundeswehr doch nicht so ganz koscher seien und zu Guttenberg schon mal eine bessere Figur abgegeben habe?

Nein, so lief das natürlich nicht ab. Das könnte ja nur der wirren Phantasie eines Verschwörungstheoretikers entsprungen sein. Aber eines ist jedenfalls sicher, das Triumfeminat hält – jedenfalls noch – zusammen. Und Angela Merkel kann sich auf Friede Springer und Liz Mohn verlassen, solange die Kanzlerin das "Werdende" im Sinne des "Gewordenen" (im Sinne der Springer-Zeitungen) und des "Werdensollenden" (im Sinne der Bertelsmann-Stiftung) weiterspinnt.
Wenn nicht, dann drohte der Kanzlerin allerdings die Götterdämmerung


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"Der googlende Personaler ist ein Mythos" Nutzen #Personalmanager #soziale #Netzwerke im #Internet (...)?


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Universität Erfurt, Carmen Voigt, 26.01.2011 15:56

"Der googlende Personaler ist ein Mythos"

Nutzen Personalmanager soziale Netzwerke im Internet, um Näheres über ihre
Bewerber herauszufinden? Und wenn ja: Welche nutzen sie und wie? Diese
Frage haben sich acht Studierende der Kommunikationswissenschaft an der
Universität Erfurt gestellt und sich auf die Suche nach Antworten gemacht.
Das Ergebnis ihrer Studie, die sie in Kooperation mit dem Online-
Karriereportal "monster.de" gemacht haben, liegt nun vor. Und fördert
Erstaunliches zutage.

Im Rahmen ihrer Bachelor-Abschlussarbeiten haben die Studierenden
Recruiting-Messen besucht, Bewerber, aber vor allem auch die
Personalverantwortlichen großer Unternehmen befragt – über die
tatsächliche Nutzung von Xing, Facebook und Co. im Bereich der
Rekrutierung und über die Effizienz der Informationssuche im Netz. Dabei
wurde schnell deutlich: Personaler spähen Bewerber nur selten mithilfe von
Suchmaschinen aus. Google oder soziale Netzwerke spielen also bei der
Bewerberauswahl kaum eine Rolle. "Vielen Personalabteilungen ist der
Zeitaufwand für einen vorherigen Check der Bewerber im Internet zu hoch",
sagt Heiner Stahl, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl
Vergleichende Literaturwissenschaft, Kultur- und Medientheorie,
Mediengeschichte an der Universität Erfurt, der die Studie zusammen mit
Professor Michael Giesecke im Rahmen der Projektstudienphase des BA-
Kommunikationswissenschaft der Universität Erfurt betreut hat. Der
"schnüffelnde" bzw. googlende Personaler sei  ein Mythos. "Vom gläsernen
Bewerber sind wir weit entfernt. Die Untersuchung unserer Studierenden hat
zeigt, dass zwischen Unternehmensrealität und medialer Präsenz  eine große
Lücke klafft." Das klassische Bewerbungsverfahren verlaufe nach wie vor
"analog". Geeignete Kandidaten würden, wenn überhaupt, erst zum Ende einer
Bewerbungsphase digital "durchleuchtet". So sei es beispielsweise denkbar,
dass es im Fall von mehreren gleich qualifizierten Bewerbern eine
Recherche im Internet gebe. Am Ende sei jedoch für die Anstellung immer
noch der persönliche Eindruck ausschlaggebend.

Dennoch kann eine gute Präsentation in den sozialen Netzwerken nicht
schaden, raten die Experten. Denn: Der  Einfluss des Internets auf den
Rekrutierungsprozess wächst. Was aber sollte man als Bewerber posten und
was nicht? "Die Lösung ist denkbar einfach", sagt Stahl: "Wer in sozialen
Netzwerken unterwegs ist, legt sich einfach zwei Profile an - eins, das
ausschließlich für private Zwecke genutzt und in den Einstellungen
"unsichtbar" geschaltet wird, und ein Bewerbungsprofil für potenzielle
Arbeitgeber."  Aber auch für die digitale Zukunft gilt: Überzeugen muss
man letztlich offline.

Hintergrund:
Die vorliegende Studie haben die Studierenden im Rahmen ihrer
Projektstudienphase an der Universität Erfurt erarbeitet. Sie stellt eine
Besonderheit in der deutschen kommunikationswissenschaftlichen Lehre dar.
In ihrem letzten Studienjahr wenden die Studierenden darin in Kleingruppen
von sechs bis acht Personen ihr bis dahin erworbenes Wissen auf die Lösung
realer oder realitätsnaher Problemstellungen an. Über zwei Semester hinweg
ist dies ihre einzige Lehrveranstaltung, die von einem Professor
individuell betreut wird. Gemeinsam mit externen Projektpartnern (z.B.
Einrichtungen der öffentlichen Hand, öffentliche Institutionen und
Organisationen, freie Unternehmen) werden die Themen und Fragestellungen
entwickelt. In der Vergangenheit konnten u.a. das ZDF, MTV, Premiere und
die Pro-Sieben-SAT.1-Gruppe, T-Online, die Deutsche Post und das
Bundespresseamt oder die Hubert Burda Media AG als Projektpartner gewonnen
werden.

Die vollständige Studie "Der Einfluss sozialer Netzwerkseiten auf den
Bewerbungs- und Rekrutierungsprozess" kann bei Monster Worldwide
Deutschland unter studien@monster.de angefordert werden.

Näherer Informationen / Kontakt:
Dr. Heiner Stahl
Tel.: 0361/737-4223
E-Mail:
heiner.stahl@uni-erfurt.de

Arten der Pressemitteilung:
Buntes aus der Wissenschaft
Forschungsergebnisse

Sachgebiete:
Medien- und Kommunikationswissenschaften
Wirtschaft

Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news406238

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution425


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Der neue #Trend der #Lohndrücker um 20:15 Uhr (28.01.) #MONITOR in #EinsExtra


Den letzten beißen die Hunde:
Der neue Trend der Lohndrücker 

[MONITOR] 

http://www.wdr.de/tv/monitor/

Viele der freundlichen Paketboten, die an unseren Türen klingeln, führen täglich einen verzweifelten Kampf ums Überleben.

Bezahlt nach Stückkosten, unterwegs auf eigenes Risiko, fahren sie gegen die Uhr, ohne Alterssicherung, oft ohne Krankenversicherung, ohne Geld für notwendige Fahrzeug-Reparaturen.

Ihre Auftraggeber können sich geschickt aus der Verantwortung stehlen - mit einem perfiden System aus Sub und Sub-Subunternehmen. Monitor hat wochenlang in der Szene recherchiert und fand ein Modell, das Schule macht und das zu einer echten Bedrohung für die Sozialkassen geworden ist.

Bericht: Monika Wagener, Ralph Hötte, Bastian Rudde, Sibylle van der Walt


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Ilse #Aigner will die #Hürden bei der #Zulassung von #Pestiziden deutlich #senken [via #MONITOR]


Pressemeldung vom 27.01.2011

via MONITOR
http://www.wdr.de/tv/monitor/presse/index.php5
 

 

Streit um neue Pestizidverordnung aus dem Aigner-Ministerium

NABU: "Schwerer Schlag für den Umwelt- und Verbraucherschutz". Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner will die Hürden bei der Zulassung von Pestiziden deutlich senken. Das geht aus einem Gesetzentwurf des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hervor, der MONITOR exklusiv vorliegt. Danach soll das Umweltbundesamt (UBA) bei der Zulassung von Pestiziden künftig kein Veto-Recht mehr haben, wenn dieses Pestizid bereits in einem anderen EU-Land zugelassen wurde.

 [Pressemeldung]

http://www.wdr.de/tv/monitor//presse/2011/110127.php5

Pressemeldung vom 27.01.2011:
Streit um neue Pestizidverordnung aus dem Aigner-Ministerium

NABU: "Schwerer Schlag für den Umwelt- und Verbraucherschutz"

Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner will die Hürden bei der Zulassung von Pestiziden deutlich senken. Das geht aus einem Gesetzentwurf des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hervor, der dem ARD-Magazin MONITOR exklusiv vorliegt (Sendung am 27.01., 22.15 Uhr). Danach soll das Umweltbundesamt (UBA) bei der Zulassung von Pestiziden künftig kein Veto-Recht mehr haben, wenn dieses Pestizid bereits in einem anderen EU-Land zugelassen wurde. Konkret geht es dabei um die Länder der sogenannten Mittleren EU-Zone. Dazu zählen unter anderem Rumänien, Polen, Österreich und Großbritannien.

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) kritisiert das geplante Gesetz als "schweren Schlag für den Umwelt- und Verbraucherschutz", so NABU-Sprecher Florian Schöne. Der NABU befürchtet, dass "das hohe deutsche Schutzniveau erheblich verwässert wird, in dem Altwirkstoffe aus anderen Mitgliedstaaten, die im hohen Maße toxisch, krebserregend und gefährlich sind, plötzlich auf dem deutschen Markt zugelassen werden."

Das Landwirtschaftsministerium bestätigte gegenüber MONITOR die Existenz des Gesetzentwurfes. Im EU-Zulassungsverfahren sollten auf nationaler Ebene "doppelte Prüfungen vermieden werden".

Allein im Jahr 2010 hatte das Bundeslandwirtschaftsministerium 150 Zulassungsanträge nach Pflanzenschutzgesetz befürwortet. 32 dieser Anträge wurden vom Umweltbundesamt jedoch per Veto gestoppt, wegen zu hoher Risiken. Damit habe, so NABU-Sprecher Schöne, das UBA dem "industriefreundlichen Bundeslandwirtschaftsministerium Paroli geboten".


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Erstmals sprach ein #Vertreter der #Sinti und #Roma beim #Gedenkakt im Bundestag [Neues Deutschland - 28.01.2011]


Der vergessene Holocaust

Erstmals sprach ein Vertreter der Sinti und Roma beim Gedenkakt im Bundestag

(Neues Deutschland)
 
http://www.neues-deutschland.de/artikel/189579.der-vergessene-holocaust.html

Innenminister Thomas de Maizière und Bundestagspräsident Norbert Lammert haben am 66. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz zu Courage gegen Rechtsextremismus aufgerufen – Gesine Lötzsch und Klaus Ernst dazu, den Naziaufmarsch am 19. Februar in Dresden zu verhindern.

 

Berlin (ND/Agenturen). Zum ersten Mal hat am Donnerstag ein Vertreter der Sinti und Roma die traditionelle Rede im Deutschen Bundestag zum Gedenken an die Befreiung des Todeslagers in Auschwitz durch die Rote Armee gehalten.

 

Zoni Weisz, der seine Eltern und Geschwister in Auschwitz verloren hat, erinnerte an die Ermordung von bis zu 500 000 Sinti und Roma durch den Faschismus. Weisz beschwor das Plenum, die Erinnerung an diesen »vergessenen Holocaust« neu zu erwecken. Der heute 73-jährige Niederländer musste sich als Kind vor den Verfolgern verstecken.

 

Weisz erinnerte aber auch daran, dass Sinti und Roma in Europa bis heute diskriminiert werden.

Bundespräsident Christian Wulff (CDU) besuchte mit dem polnischen Präsidenten Bronislaw Komorowski eine Gedenkveranstaltung in Oswiecim (Auschwitz). Wulff bedankte sich bei den Nachfahren der Opfer für deren Bereitschaft zur Versöhnung. Der Bundespräsident, der von den Präsidenten des jüdischen Weltkongresses und des Zentralrates der Juden in Deutschland, Ronald S. Lauder und Dieter Graumann, begleitet wurde, traf auch mit einer Gruppe ehemaliger Häftlinge des KZ Auschwitz zusammen. Wulff rief die Jugend zu mehr Engagement für Demokratie und Menschenrechte auf.

Auch Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) appellierte bei der Gedenkveranstaltung im Bundestag, als Konsequenz aus dem Holocaust »alle Formen von Diskriminierung und Intoleranz zu ächten und jeder Art des Hasses und der Ausgrenzung entgegenzutreten«. Bis heute seien die Sinti und Roma die größte und »zugleich die wohl auch am meisten diskriminierte Minderheit Europas«, so Lammert.

Bei einer internationalen Tagung von Holocaust-Forschern in Berlin unterstrich Innenminister Thomas de Mazière (CDU) die Bedeutung des Engagements Einzelner. Von denen, die trotz aller Gefahren Verfolgte versteckt hatten, könne die Gesellschaft bis heute lernen. »Im Konfliktfall dürfen wir die Auseinandersetzung mit den rechtsextremen Ideologen nicht scheuen«, sagte der Minister bei der Eröffnung der Tagung. Der demokratische Staat lebe davon, dass seine Bürger engagiert und eigenverantwortlich handelten. Klaus Ernst und Gesine Lötzsch, Vorsitzende der LINKEN, riefen dazu auf, »im Bündnis mit allen antifaschistischen und demokratischen Kräften« den »europaweit größten Aufmarsch der Neonazis in Dresden« zu verhindern.

In Erfurt wurde am Donnerstagabend der »Lernort« Topf & Söhne eröffnet. Ingenieure dieser Firma hatten die Verbrennungsöfen für den Massenmord an den Juden konstruiert und gebaut. Die Öfen wurden unter anderem nach Auschwitz und Buchenwald geliefert. Eine Ausstellung dokumentiert nun die Verstrickung der Industrie in den Holocaust.

In Jerusalem traf sich die Knesseth am Vorabend des Gedenktages zu einer Sondersitzung. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu forderte dabei mehr Anstrengungen im Kampf gegen neue Formen des Antisemitismus. Wenn der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad zur Vernichtung Israels aufrufe, dann müsse die Welt entschlossen handeln. »Ich erwarte von der Welt, ihre Lektion zu lernen«, so Netanjahu.

Die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vaschem stellte am Mittwoch weiteres Archivmaterial ins Internet. 130 000 Fotos seien nun hochauflösend zugänglich, hieß es.



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Donnerstag, 27. Januar 2011

Fachkonferenz "PR und Journalismus - Zwischen #Kooperation und #Konfrontation" 12.02. Hamburg


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Universität Hamburg, Birgit Kruse, 27.01.2011 15:40

Qualitätsjournalismus im PR-Zeitalter

Fachkonferenz der Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur an der Universität
Hamburg

Die Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für Praxis des
Qualitätsjournalismus an der Universität Hamburg nimmt gemeinsam mit
netzwerk recherche e.V. das Verhältnis von Journalismus und Public
Relations (PR) unter die Lupe. Auf einer zweitätigen Fachkonferenz mit dem
Titel "PR und Journalismus – Zwischen Kooperation und Konfrontation"
sprechen Journalisten, PR-Praktiker und Wissenschaftler über die
Beziehungen zwischen beiden Professionen. Dabei steht das praktische Ziel
im Mittelpunkt, Journalistinnen und Journalisten hilfreiches Wissen für
den Umgang mit PR-Material und somit für die tägliche Arbeit zu
vermitteln. Die Anmeldung für die Teilnahme an der Veranstaltung ist noch
möglich.

Fachkonferenz "PR und Journalismus – Zwischen Kooperation und
Konfrontation"
von Freitag, 11. Februar, bis Samstag, 12. Februar 2011
Raum 221, West-Flügel der Universität Hamburg
Edmund-Siemers-Allee 1

Ein journalistisches Qualitätskriterium ist die kritische Prüfung von PR-
Angeboten, die immer im Sinne eines Unternehmens oder einer Organisation
erstellt werden. Doch vielfältige Verflechtungen von Journalismus und PR
lassen die Frage aufkommen, ob Qualitätsjournalismus noch möglich ist oder
ob die immer professionellere Einflussnahme der PR mit einer schleichenden
Deprofessionalisierung des Journalismus einhergeht.

Die Fachtagung bietet über 40 Vorträge von Journalisten, PR-Praktikern und
Wissenschaftlern, die das Verhältnis der beiden Kommunikationsprofessionen
ausloten. So wird beispielsweise Bernd Ziesemer, ehemaliger Chefredakteur
des Handelsblatts und heute Geschäftsführer von Hoffmann und Campe
Corporate Publishing, erklären, warum er heute für Unternehmen wie BMW,
Evonik oder RWE arbeitet.

In praktisch ausgerichteten Workshops wird an konkreten Beispielen das
Erkennen von verdeckter PR trainiert, z. B. im Workshop "Sind
Atomkraftwerke Klimaschützer? Greenwashing als Kommunikationsstrategie".
Der Vortrag "Pseudo-Studien und bezahlte Experten. Welchem Wissenschaftler
kann man trauen?" thematisiert den kritischen Umgang mit PR-Zulieferungen.
Und es werden Tipps für die journalistische Selbstbehauptung im Alltag
gezeigt, z. B. "Abwimmeln, Ausweichen, Abblocken. Was tun, wenn der
Pressesprecher nichts sagt?". Zudem bieten Podiumsdiskussionen ein
Austauschforum, beispielsweise zu den Gründen von Journalisten, für
Unternehmen zu arbeiten: "Geld, Macht, Frust? Warum Journalisten in die PR
wechseln".

Anmeldung unter: <www.netzwerkrecherche.de/anmeldform>

Für Rückfragen:

Prof. Dr. Volker Lilienthal
Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für Praxis des Qualitätsjournalismus
Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft
Tel.: 040-428 38-36 37
E-Mail: <volker.lilienthal@wiso.uni-hamburg.de>

Arten der Pressemitteilung:
Wissenschaftliche Tagungen

Sachgebiete:
Medien- und Kommunikationswissenschaften

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.netzwerkrecherche.de - netzwerk recherche e. V.

Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news406458

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution109



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22:15 Uhr (27.01.) #MONITOR im #Ersten - Thema u.a. "Der neue Trend der Lohndrücker"


Monitor Nr. 616 vom 27.01.2011

Monitor

http://www.wdr.de/tv/monitor/
 

Beiträge der Sendung
  • Den letzten beißen die Hunde:
    Der neue Trend der Lohndrücker

    Bericht: Monika Wagener, Ralph Hötte, Bastian Rudde, Sibylle van der Walt

  • Bald noch mehr Gift im Essen?
    Aigners toxischer Gesetzentwurf

    Bericht: Markus Schmidt, Andreas Maus, Sascha Adamek

  • Gut für den Patienten, gefährlich für den Arzt
    Wie Palliativmediziner kriminalisiert werden

    Bericht: Jan Schmitt

  • Nachgefragt:
    Usbekistan





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Ist #Unterhaltungsfernsehen #gesellschaftlich und #gesellschaftspolitisch von Bedeutung? [via Nachdenkseiten]


Ist Unterhaltungsfernsehen gesellschaftlich und

gesellschaftspolitisch von Bedeutung?

(Nachdenkseiten)

http://www.nachdenkseiten.de/?p=8134#more-8134
 

Dieser Frage geht Wolf Bauer, Produzent und Chef der mächtigen Bertelsmann-Tochter Ufa, in einem langen Artikel mit dem Titel "Die unheimlichen Erzieher" der gedruckten FAZ vom vergangenen Dienstag nach. (Am 27.1. erschienen bei FAZ.NET) Wenn man die jahrzehntelange Diskussion um dieses Thema verfolgt hat, dann weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. Albrecht Müller.

Man könnte sich darüber freuen, dass jetzt einer der einflussreichsten Produzenten auf die Idee kommt zu fragen und mit Ja zu beantworten, ob beispielsweise die RTL Serie "Dschungelcamp" das Denken und Fühlen der Menschen beeinflusst und sie im weitesten Sinne des Wortes erzieht. Bauer schreibt:

"Auch das ist Wertevermittlung: Das "Dschungelcamp" bei RTL zeigt, wozu Fernsehunterhaltung fähig ist. Sprechen wir doch einmal darüber, was sie bewirkt – und wozu sie befähigt sein sollte."

Bravo! Man muss sich aber wundern und ärgern, dass ein so einflussreicher Mann diesen Einfluss offenbar erst jetzt entdeckt und man muss sich sorgenvoll fragen, ob die Unterhaltungs-Medienmacher wirklich so ahnungslos sind, wie Wolf Bauer dies darstellt. Er schreibt zum Beispiel:

"Den politischen Medien traut man es zu: die Stimmung im Land oder gar Wahlen zu beeinflussen, Einsichten zu vermitteln und an der Entstehung eines gesellschaftlichen Wertekonsenses maßgeblich beteiligt zu sein."

"Die Unterhaltungsformate dagegen, also Fernsehfilme, Serien, Daily Soaps und Show-Programme, gelten hierzulande als gesellschaftlich wenig wirkungsmächtig. Es spricht vieles dafür, dass es sich um eine folgenschwere Fehleinschätzung handelt."

So ist es. Aber das wusste man schon vor 30 Jahren. Am Ende dieses Textes finden Sie den Hinweis auf einen Artikel von mir von 1985. Damals durfte ich noch im Spiegel schreiben und habe das Buch von Neil Postmans "Wir amüsieren uns zu Tode" rezensiert. Dass gerade Unterhaltungsmedien Einfluss haben, wusste man schon, bevor Bauer "mehr als achtzig Fernsehfilme, Serien und Kinostücke erstellt" hat, wie die FAZ schreibt. Der niedersächsische Ministerpräsident und Vater der heutigen Arbeitsministerin, Ernst Albrecht, hat damals weniger politische Formate gewünscht und mehr Unterhaltung, weil er wusste, dass das Amüsement politisch bildet. In seinem Sinne.

Hier noch einige andere Zitate aus dem Text von Bauer, den zu lesen sich lohnt, um sich zu wundern und um diesen Produzenten vielleicht gelegentlich beim Wort zu nehmen. Er schreibt:

"Jugendliche orientieren sich inzwischen grundlegend anders als frühere Generationen. Und die Unterhaltungsmedien spielen in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle. Neuneinhalb Stunden verbringt der durchschnittliche Jugendliche heute jeden Tag mit Fernsehen, Radio und Internet, weniger mit dem Buch und der Tageszeitung. Und sie schauen nicht "Monitor" oder "Tagesschau", sondern "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten", "Deutschland sucht den Superstar" und Serien wie "24". Um es zuzuspitzen: Je mehr klassische Institutionen an Prägekraft verlieren, desto mehr gewinnt das Unterhaltungsfernsehen an Einfluss."

Auch das ist richtig. Aber wirklich auch nichts Neues. Weiter:

"Dennoch fürchte ich, dass nur eine Minderheit derer, die derzeit die Bildungs- und Integrationsdebatte führen, den Jugendlichen regelmäßig folgt, wenn diese in das Leben ihrer Vorbilder eintauchen. Es gibt noch immer das typische Verständnis von E – wie ernst- und wertvoll – und U – wie leicht und belanglos. Die Informationsmedien sind anerkannt als eine legitime Kraft der Aufklärung, die Unterhaltungsformate gelten als unpolitisch und gesellschaftlich unbedeutend. Entsprechend haben die beiden großen Parteien bei der Vergabe der Führungspositionen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens immer mehr um die Besetzung des Chefredakteurs gerungen. Die Programmdirektion blieb der Trostpreis. Ein Irrtum? Unterhaltende Programme werden in ihrer gesellschaftlichen und politischen Wirkung unterschätzt. Und es geht gar nicht darum, ob wir uns diesen Einfluss wünschen sollten. Er ist Realität."

Das sieht der Autor Wolf Bauer einfach falsch. Ich war ja mal zwischen Dezember 1969 und Dezember 1972 für die Öffentlichkeitsarbeit einer großen Partei verantwortlich. Selbstverständlich fanden wir und insbesondere der Zuständige in der Pressestelle der SPD, Lothar Schwartz, die Besetzung des Postens eines Programmdirektors zum Beispiel beim ZDF mindestens für so bedeutsam wie die Besetzung des Chefredakteurs. Und selbstverständlich haben sich auch damals Vertreter von Parteien mit Programmverantwortlichen für Unterhaltungssendungen getroffen, zumindest zum Gedankenaustausch. Dass Wolf Bauer dies alles verschlafen haben soll, kann ich mir nicht vorstellen.

Eine der Schlussfolgerungen von Wolf Bauer möchte ich ausdrücklich unterstützen:

"Wir müssen genau wissen, was Fernsehen und andere Medien bewirken, was sie anrichten können. Wir sollten uns damit in der Aus- und Fortbildung intensiver als bisher beschäftigen. Wir müssen uns der Diskussion mit der kritischen Öffentlichkeit stellen. Unser Tun ist ein öffentliches. Entsprechend hat die Öffentlichkeit auch ein Recht, Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen."

So ist es. Hoffentlich nimmt der Chef von Ufa dieses sein Versprechen auch wirklich ernst.

Das Folgende allerdings klingt ziemlich ambivalent. Die Unterhaltungsmedien als Spiegel der Zeitströmungen?

"Wir müssen in besonderer Weise ein Gefühl für gesellschaftliche Strömungen und Werteverschiebungen entwickeln, um als Spiegel der Gesellschaft auf der Höhe der Zeit zu sein. Wir sollten uns davor hüten, gesellschaftliche Regeln oder Werte diktieren zu wollen. Dazu haben wir keine Legitimation. Gerade weil wir über die Bühne zur Öffentlichkeit verfügen, müssen wir dieser Versuchung widerstehen."

Das klingt liberal und tolerant, aber es verkennt, dass in unserer Zeit Werteorientierung notwendig ist. Konkret: wenn wir die unmenschlichen Aussagen von Herrn Sarrazin für den Ausdruck einer gesellschaftlichen Strömung halten und diese dann in den Unterhaltungssendungen widerspiegeln, dann gute Nacht.

Dann kommt der Autor am Schluss auf einen wirklich alten Hut zu sprechen: auf die Medienkompetenz, die jungen Menschen zu vermitteln eine gesellschaftliche Aufgabe von hoher Dringlichkeit sei. Das sagen diese Produzenten des kommerziellen Fernsehens seit 1978, als sie begannen, in Deutschland die einigermaßen vernünftige duale Medienordnung von privat produzierten Printmedien und öffentlich-rechtlich produzierten elektronischen Medien zerstörten.

Und hier noch ein altes Stück von mir, das ich auf der Suche nach der Aussage von Ernst Albrecht im Netz wiederfand.
Auch lesenswert, gerade als Replik auf den Artikel von Wolf Bauer:

16.12.1985 
Das Fernsehen bedroht die Demokratie
Von Müller, Albrecht
Albrecht Müller über Neil Postmans "Wir amüsieren uns zu Tode" Der Sozialwissenschaftler Neil Postman, 54, ist Professor an der New York University. – Albrecht Müller, 47, leitete von 1973 bis 1982 die Planungsabteilung des Kanzleramtes unter den Regierungschefs Willy Brandt und Helmut Schmidt.
Quelle: SPIEGEL Online (dort auch als PDF abrufbar)



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#Scheibenwischer #verkommt zu e. dümmlichen Produkt v. Spindoktoren der herrschenden Kreise in Politik + Wirtschaft [genau!!!]


In Deutschland ein beschönigender Satiregipfel,

in Frankreich Hessels "Empört euch"

(Nachdenkseiten)
http://www.nachdenkseiten.de/?p=8081
 

In letzter Zeit wird Frankreich des Öfteren mit Deutschland verglichen – dort die aufmüpfige Stimmung und das Engagement der Bürger, hier bei uns verschlafene Trägheit.

Diesem Schema neige ich normalerweise nicht zu, weil ich in der Nähe des Elsass wohne und durch eigene Anschauung und von Freunden die politische Trägheit dieses Teils Frankreichs kenne. Aber gestern sah ich den "Satiregipfel" mit dem neuen Moderator Nuhr und seinen Gästen; zur geistig-moralischen Erholung las ich dann Auszüge aus Stéphane Hessels Schrift "Empört euch!" bei FAZ.Net.

Welch ein gewaltiger Unterschied!

Albrecht Müller.

Hierzulande verkommt eine früher einmal "Scheibenwischer" genannte und von Dieter Hildebrandt geprägte Kabarettsendung zu einem dümmlichen Produkt von Spindoktoren der herrschenden Kreise in Politik und Wirtschaft. Dort in Frankreich gewinnt die Schrift eines politisch und für Humanität und Gerechtigkeit engagierten Aufklärers eine große Aufmerksamkeit. Es lohnt sich, beides nacheinander anzuschauen und zu lesen, wenn Sie am Wochenende ein bisschen Zeit haben. (Bisher ist allerdings der Satiregipfel als Video noch nicht abrufbar; vermutlich aber bald. Hier die
Vorschau.)

Einige Anmerkungen zum Satiregipfel mit Nuhr:

Es war die erste Sendung mit Dieter Nuhr als Moderator und Nachfolger von Richling. Sie war angefüllt mit unglaublich flachem Zeug.

Die Sendung ist offensichtlich eingebunden in den beginnenden Landtags- und Bundestagswahlkampf. Dieter Nuhr und Gäste hielten sich in weiten Teilen der Sendung an das, was an Botschaften im Dienste der Schwarz-gelben Regierung und der dahinter steckenden Finanz- und Wirtschaftsinteressen vermittelt werden soll:

  • Grundtenor: Es geht uns wunderbar. Nuhr findet es blöd, sich zu empören und säuselt einem stattdessen den neoliberalen Blödsinn ins Ohr. Beispiel: "… Deutschland geht es gut, so gut wie lange nicht mehr; alle beneiden uns, die ganze Welt, aber wir meckern und laufen mit hängenden Schultern und Mundwinkeln durchs Leben…." Großes Gelächter.
    Es ist bemerkenswert, dass diese derzeitige Hauptbotschaft von Schwarz-gelb jetzt auch zentraler Inhalt einer angeblichen Satiresendung geworden ist und vermutlich weiter sein wird. Auf der Basis permanenter Penetration dieser Botschaft werden sich die Umfragewerte von Schwarz-gelb verbessern.
  • Nuhr polemisiert gegen den Sozialstaat. Jeder Dritte Euro werde für Soziales ausgegeben. Das ist die übliche, manipulierende Rechnung der Sozialstaatsgegner. Sie rechnen die Sozialversicherungsleistungen und -beiträge zu den sozialen Transferleistungen.
  • Er polemisiert gegen öffentliche Verantwortung.: "… manche (!!!) Mitbürger meinen, der Staat muss her. Klar, der kann es ja auch viel besser, vor allem bei den Banken …"
  • Er unterstützt in diesem Kontext die von Ackermann und Co. zu ihrer eigenen Entlastung gestreute Parole, wonach die Landesbanken quasi die Hauptverantwortlichen für die Finanzkrise sind und am meisten Geld versenkt haben.
  • Nicht fehlen durften auch in dieser Sendung Elemente der Dauerkampagne gegen die Linken, insbesondere die Linkspartei und den Kommunismus. 80-100 Mio. Tote habe der Kommunismus auf dem Gewissen. – AM: Man kann das schlecht nachzählen, aber man wird davon ausgehen können, dass zum Beispiel die 20 Millionen toten Russen des von Deutschland begonnenen Zweiten Weltkriegs großzügig eingerichtet worden sind. Allein schon die Tatsache, dass in einer Kabarettsendung solche Zahlen eingeführt werden, ist bemerkenswert. – Dass sogar im Satiregipfel nun die Antikommunismus-Debatte wie in den fünfziger Jahren wieder belebt wird, ist ein Beleg dafür, dass man uns das allen ernstes in den nächsten Wahlkämpfen zumuten wird. Ein Rückfall in die fünfziger, das hätte ich mir auch in schlimmen Träumen nicht ausmalen können.

Fazit eines NachDenkSeiten-Lesers: Der Satire-Gipfel ist zu einem reaktionären Propagandainstrument verkommen. –

Ich kann dem nicht widersprechen. Wirklich bemerkenswert ist die Gleichschaltung mit den erkennbaren Wahlkampfthemen und Parolen von Schwarz-gelb. Dass die ARD das mit sich machen lässt, liegt auf der Linie der Anpassung an die Methoden der kommerziellen Sender, und es zeigt, wie sehr auch die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender inzwischen mehrheitlich von konservativem und rechtem Gedankengut durchdrungen sind. Erstaunlich ist in diesem Kontext, dass die verantwortlichen Sender – der WDR und RBB – in sozialdemokratisch regierten Ländern liegen. Daran kann man sehen, dass die Sender inzwischen wirklich staatsfern sind, soweit ein eher fortschrittlicher Einfluss betroffen sein könnte. Man kann weiter sehen, dass von Rotfunk wirklich keine Rede sein kann.

Einige Anmerkungen zu Stéphane Hessels Schrift

"Empört euch!"

http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~EC1B6D3F1EB1945319B3E90D326B4D0EF~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Zunächst nur einige der wichtigen Aussagen. Sie sind zentral anders als die Parolen im Satiregipfel:

  • "Wir alle müssen darüber wachen, dass unsere Gesellschaft eine Gesellschaft bleibt, auf die wir stolz sein können". Er empört sich, dass in seinem Land die soziale Rente infrage gestellt wird, dass Misstrauen gegen Immigranten gesät wird, dass sich die Medien in den Händen der Reichen befinden, dass das gesamte Fundament der sozialen Errungenschaften der Resistance auf dem Spiel steht.
  • "Man wagt uns zu sagen, der Staat könne die Kosten dieser sozialen Errungenschaften nicht mehr tragen." Hessels verweist mit Recht darauf, dass unsere Produktivkräfte beträchtlich gewachsen sind, seit Europa in Trümmern lag. Er verweist darauf, dass im Unterschied zu damals die Macht des Geldes gewachsen sei, "anmaßend und egoistisch". Bis in die höchsten Ränge des Staates hinein verfüge sie "über eigene Diener". – Das ist ein deutlicher Hinweis auf die politische Korruption. In den NachDenkSeiten sprechen wir davon, die Politik sei in den Fängen der Finanzindustrie.
  • "Die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Geistesleben und die ganze Gesellschaft dürfen nicht abdanken und sich von der Diktatur der internationalen Finanzmärkte beeindrucken lassen, die den Frieden und die Demokratie bedrohen."
  • "Gleichgültigkeit ist die schlimmste Einstellung". Das wäre ein treffender Kommentar zum Satiregipfel. Dessen Hauptziel ist offenbar die Verbreitung von Gleichgültigkeit gegenüber den sozialen Verhältnissen in Deutschland. Hessels stattdessen macht sich Gedanken darüber, dass die Gründe für Empörung heute nicht mehr so deutlich zu erkennen seien. Er wünscht jedem einzelnen ein eigenes Empörungsmotiv. –

    AM: Das klingt etwas seltsam, wird aber verständlicher, wenn man die Sorge Hessels, junge Menschen könnten die Fähigkeit zur Empörung und zum Engagement verlieren, ein bisschen übersetzt und auf hiesige Verhältnisse im Ablauf der letzten 60 Jahre überträgt. Es bedurfte auch bei uns immer wieder verschiedener Ereignisse, um daran politisches Engagement und politische Sozialisation und Interesse anknüpfen zu können. Das war der Zustand unserer Hochschulen in den sechziger Jahren, das war die verkrustete Politik Adenauers, das war die Ost-West-Konfrontation und der Vietnamkrieg und die Umweltzerstörung und die gedankenlose Nutzung der Kernenergie. Hessels: "Den jungen Leuten sage ich: schaut euch um, dann werdet ihr die Themen finden, die eure Empörung rechtfertigen … Ihr werdet auf Situationen stoßen, die euch drängen, euch gemeinsam mit anderen zu engagieren. Wenn Ihr sucht, werdet ihr finden.

  • "Die Zukunft gehört der Gewaltlosigkeit und der Versöhnung der unterschiedlichen Kulturen. Das ist der nächste Schritt, den die Menschheit wird tun müssen." Man dürfe nicht zulassen, dass sich allzu viel Hass aufstaut.
  • Hessels zitiert aus einer Erklärung von 2004 zum 60. Jahrestag des Programms des Nationalen Widerstandsrates: "Der Nazismus ist besiegt worden dank der Opfer unserer Brüder und Schwestern aus der Resistance und der im Kampf gegen die faschistische Barbarei verbündeten Nationen. Doch die Gefahr ist nicht vollständig verschwunden, und unser Zorn auf die Ungerechtigkeiten ist immer noch da." Er ergänzt: "Nein, die Gefahr ist nicht vollständig verschwunden und auch weiterhin rufen wir auf zu einem friedlichen Aufstand gegen die Massenmedien, die unserer Jugend keine anderen Ziele anbieten als Massenkonsum, Verachtung für die Schwächeren und für die Kultur, eine allgemeine Amnesie und eine maßlose Konkurrenz aller gegen alle".

Amnesie kann man mit Wahrnehmungsstörung übersetzen.

Das trifft so übersetzt genau auf den Macher des Satiregipfels Dieter Nuhr und seine Partner zu. Sie nehmen die Wirklichkeit unserer Gesellschaft nicht mehr wahr und machen stattdessen in guter Stimmung – entweder entsprechend den Wünschen ihrer Auftraggeber oder entsprechend der eigenen Disposition.

Gut, dass es in Frankreich einen alten Mann gibt, der geistig um mehrere Dimensionen jünger ist als diese Sorte von deutschen "Satirikern".


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Das "Jahr nach der Abwrackprämie" - #Kfz-Neuzulassungen #2010 um fast 27 Prozent #zurückgegangen [Kreis Soest]


Pressemitteilung von Donnerstag, 27. Januar 2011
Kreis Soest

Das "Jahr nach der Abwrackprämie"
Kfz-Neuzulassungen 2010 um fast 27 Prozent zurückgegangen

Kreis Soest (kso.2011.01.27.032.-rn).  2010 wird als das "Jahr nach der Abwrackprämie" und ein "außergewöhnliches Zulassungsjahr" in die Annalen der Abteilung Kfz-Zulassungen und Führerscheine eingehen.

 

Denn die Kfz-Neuzulassungen im Kreis Soest gingen im vergangenen Jahr von 13.411 im Vorjahr um 3.502 auf 9.909 zurück (minus 26,11 Prozent). D

 

amit wird auch das Ergebnis von 2008 unterschritten, als 10.971 Neuzulassungen gezählt wurden.

Insgesamt stieg die kreisweite Zahl der Pkw um 2.906 oder 1,81 Prozent auf Ende des Jahres 163.565.

 

Der Bestand aller Fahrzeuge im Kreis Soest wuchs um 4.075 oder 1,86 Prozent auf 223.066.

 

Neben den Pkw wurden 2010 außerdem 7.739 Lkw, 194 Busse, 14.096 Kräder, 7.770 Zugmaschinen, 25.421 Anhänger, 2.300 Auflieger und 1.981 Sonderfahrzeuge gezählt.

In der Gesamtstatistik sind auch enthalten 888 Oldtimer mit H-Kennzeichen. Außerdem gibt es 4.202 Saisonkennzeichen. 436 Fahrzeuge tragen noch das Kennzeichen des Altkreises Lippstadt (LP).

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