Freitag, 30. April 2010

--->>> Schäuble kassiert Steuerreform vorerst <<<--- (Tagesspiegel)


"Realitätstest"

Schäuble kassiert Steuerreform vorerst
(Tagesspiegel)

Wegen der derzeitigen wirtschaftlichen Lage und der zu erwartenden Ländereinsprüche müsse die Reform später kommen, sagte der Finanzminister auf dem Steuerforum des Handwerksverbandes ZDH.


Eine Woche vor der Steuerschätzung und der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen bereitet Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Bürger darauf vor, dass sie bis 2013 nicht mit der Umsetzung aller Steuersenkungsversprechen des schwarz-gelben Koalitionsvertrages rechnen können. Die Koalition werde "über diese Legislaturperiode hinaus den Spielraum gewinnen, das was wir uns vorgenommen haben, auf den Weg zu setzen", sagte Schäuble am Donnerstag in Berlin. Das heißt, der Finanzminister will die versprochenen Steuersenkungen über 2013 hinaus strecken.

Von den Versprechen im Koalitionsvertrag, sagte Schäuble, seien rund 5,5 Milliarden Euro bereits erfüllt. Es blieben also noch 19,5 der ursprünglich von Union und FDP bis 2013 vereinbarten 24 Milliarden Euro Steuersenkungen übrig. Gut acht Milliarden Euro davon müssten die Länder tragen. Schäuble sagte, die Zusagen müssten nun einem "Realitätstest" unterzogen werden. Er sehe, unabhängig vom Ausgang der Landtagswahl am 9. Mai in Nordrhein-Westfalen, dafür im Bundesrat keine Mehrheit. Und ein "Herauskaufen" der Länder, sagte Schäuble, käme für ihn nicht in Frage. Der Bund könne wegen der Schuldenbremse keine höheren Steuerausfälle hinnehmen.

Auf dem Steuerforum des Handwerksverbandes ZDH zog der Minister einen Vergleich zur dreistufigen Steuerreform der Jahre 1986 bis 1990 unter dem damaligen Finanzminister Gerhard Stoltenberg. Auch damals seien die wesentlichen Entlastungen erst in der folgenden Legislaturperiode in Kraft gesetzt worden. Schäuble sagte, in einem ersten Schritt müsse man sich nun auf Steuervereinfachungen konzentrieren und die finanzielle Lage der Kommunen neu regeln. Im Zuge der Steuervereinfachungen stellte der Minister allerdings auch Steuererleichterungen in Aussicht.

Kommenden Donnerstag werden die Experten von Bund, Ländern, Kommunen und Instituten ihre Prognose für die Einnahmen des Staates bis 2013 abgeben. Auf dieser Grundlage muss die Regierung danach den Etatentwurf 2011 des Bundes und die Finanzplanung für die kommenden Jahre vereinbaren. Die Schuldenbremse zwingt Schäuble dabei, das Defizit des Bundes jährlich um rund zehn Milliarden Euro zu kürzen. Schäuble sprach von einer "Klausur ähnlich der Konklave bei der Papstwahl", in der die Koalition die Entscheidungen über die notwendigen Kürzungen treffen müsse. Die FDP besteht auf Steuersenkungen von 16 Milliarden Euro – "spätestens" ab 2012.

http://www.tagesspiegel.de/politik/schaeuble-kassiert-steuerreform-vorerst/1811322.html;jsessionid=540B51036DD4C6CBD0558C6DC3C54B6C

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Donnerstag, 29. April 2010

--->>> PwC-Fraunhofer-Studie: Umstieg auf das Elektroauto ist auf absehbare Zeit zu teuer <<<--- [idw]

Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO,
Claudia Garád, 29.04.2010 10:07

Elektroauto kommt erst übermorgen

PwC-Fraunhofer-Studie: Umstieg auf das Elektroauto ist auf absehbare
Zeit zu teuer / Einstieg kann nur mit neuen Mobilitätskonzepten
gelingen / Politik muss für Investitionssicherheit sorgen

Das Elektroauto hat in Deutschland auf absehbare Zeit nur begrenzte
Marktchancen. Denn gut 60 Prozent der Verbraucher würden erst dann
einen Pkw mit rein oder zumindest überwiegend elektrischem Antrieb
kaufen, wenn dieser zu einem vertretbaren Preis die vom
Verbrennungsmotor gewohnten Fahrleistungen bringt, wie aus einer
Umfrage im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers (PwC) und des Fraunhofer-Instituts für
Arbeitswirtschaft und Organisation IAO hervorgeht. Bis entsprechend
leistungsfähige und bezahlbare Batterien für den elektrischen Antrieb
zur Verfügung stehen, sind jedoch Investitionen in Milliardenhöhe
notwendig.

"Die Autofahrer stehen der neuen Technik zwar aufgeschlossen
gegenüber. Allerdings wird das Elektroauto in Deutschland nur dann zum
Erfolg, wenn es die bestehenden Mobilitätsanforderungen erfüllt und
nicht umgekehrt eine Anpassung der Konsumenten an technische
Beschränkungen verlangt", kommentiert Felix Kuhnert, Leiter des
Bereichs Automotive bei PwC.

Die Umfrage, für die im April 2010 mehr als 500 repräsentativ
ausgewählte Autofahrer befragt wurden, ist Teil einer von Automobil-,
Energie- und Experten für die Finanzierung von Infrastruktur gemeinsam
erstellten Studie zur Elektromobilität in Deutschland, die im Juni
erscheint.

An einem Strang ziehen

Automobilindustrie, Energiewirtschaft und öffentliche Hand sind
gefordert, gemeinsam neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln, die die
Möglichkeiten der E-Technologie mit den Bedürfnissen der Verbraucher
in Einklang bringen. Dazu wäre es nach Einschätzung der Experten
notwendig, eine leistungsfähige Infrastruktur aufzubauen, die für
jedes Elektrofahrzeug zwei bis drei Ladestationen zur Verfügung
stellt. Insbesondere urbane Regionen bieten Potenzial für innovative
Car-Sharing-Modelle mit rein elektrisch betriebenen Pkw. Im Jahr 2020
könnten demnach über 55.000 Elektroautos in deutschen Städten
unterwegs sein, die sich Autofahrer bei Bedarf ausleihen.
Voraussetzung dafür ist aber auch, dass in unmittelbarer Umgebung der
Ladestationen hinreichend Parkraum zur Verfügung steht.

"Das Elektroauto wird sich in jedem Fall nur dann durchsetzen können,
wenn Autohersteller, Zulieferer, Energieunternehmen und neu
entstehende Mobilitätsdienstleister eng zusammenarbeiten. Die Politik
muss diesen Prozess begleiten, in dem sie für Investitionssicherheit
sorgt und beispielsweise die internationale Standardisierung
vorantreibt", betont Dr. Wilhelm Bauer, Institutsdirektor am
Fraunhofer IAO.

130 Kilometer sind zu wenig

Um die hohen Anschaffungskosten für Elektroautos zu senken, setzen
derzeit viele Hersteller auf den Einbau von Batterien mit beschränkter
Kapazität. Als reines Kurzstreckenmobil hat das Elektroauto aber kaum
Marktchancen. Knapp 90 Prozent der Befragten halten es für wichtig
oder sehr wichtig, dass die Batterie mehr als die heute
durchschnittlich erreichten 130 Kilometer mit einer Ladung durchhält.
Selbst in der Gruppe der Autofahrer, die überwiegend in der Stadt
unterwegs sind, legen 92 Prozent Wert auf eine entsprechende
Reichweite.

Auch das tatsächliche Nutzungsverhalten legt nahe, dass das eigene
Auto kaum zu ersetzen ist. Insbesondere auf dem Land oder in
Kleinstädten nutzen fast 90 Prozent den Pkw für tägliche Besorgungen,
drei von vier Befragten fahren jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit. In
den urbanen Zentren spielt das Auto erwartungsgemäß eine etwas
geringere Rolle, doch selbst in den Großstädten fahren immerhin rund
zwei Drittel der Befragten in der Regel mit dem Pkw zur Arbeit und zum
Supermarkt.

Informationslücken bei E-Mobilität

Um die Marktchancen des Elektroautos zu erhöhen, ist auch eine bessere
Information der potenziellen Käufer bzw. Nutzer notwendig. Derzeit
glaubt nicht einmal jeder zehnte Befragte, dass er über die Vor- und
Nachteile des elektrischen Antriebs in seinen verschiedenen Varianten
gut Bescheid weiß.

Entsprechend ambivalent ist die Einstellung der Konsumenten zur neuen
Technik. So sind zwar acht von zehn Verbrauchern davon überzeugt, dass
dem Elektroauto die Zukunft gehört. Ein ebenso großer Teil der
Befragten gibt jedoch zu Protokoll, dass der Kauf eines E-Mobils für
sie auf absehbare Zeit nicht in Frage kommt.

Unentschieden fällt auch die ökologische Bewertung der
Elektromobilität aus. Knapp 50 Prozent der Befragten glauben, dass nur
mit dem Elektroauto die Umweltschäden durch den Pkw-Verkehr begrenzt
werden können. Ebenso viele geben aber zu bedenken, dass Emissionen
von Klimagasen und anderen Schadstoffen nur dann sinken, wenn die
Batterien der Elektrofahrzeuge mit Öko-Strom geladen werden.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Fraunhofer IAO
Claudia Garád
Marketing und Kommunikation
Nobelstrasse 12
70569 Stuttgart
presse@iao.fraunhofer.de
www.iao.fraunhofer.de

PricewaterhouseCoopers AG WPG
Stefan Bießenecker
Marketing & Communications / Presse
Tel.: (069) 95 85 - 62 65
E-Mail: stefan.biessenecker@de.pwc.com
www.pwc.de

Arten der Pressemitteilung:
Forschungsergebnisse
Wissenschaftliche Publikationen

Sachgebiete:
Informationstechnik
Maschinenbau
Wirtschaft

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--->>> 65 Jahre nach der Befreiung: Jüdische Displaced Persons - Literatur aus den Lagern 1945 - 1950 <<<---


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Jeanette
Lamble, 29.04.2010 10:17

65 Jahre nach der Befreiung: Jüdische Displaced Persons –

Literatur aus den Lagern 1945 – 1950


In den Jahren 1945 bis 1950 stellten Juden, die der Mordmaschinerie
der Nazis entgangen waren und in den von Briten und Amerikanern
eingerichteten Lagern der Displaced Persons (DP) erste Unterkunft und
Sicherheit gefunden hatten, dort rund 400 literarische Werke her.

In den Jahren 1945 bis 1950 stellten Juden, die der Mordmaschinerie
der Nazis entgangen waren und in den von Briten und Amerikanern
eingerichteten Lagern der Displaced Persons (DP) erste Unterkunft und
Sicherheit gefunden hatten, dort rund 400 literarische Werke her. Die
Literatur half den entwurzelten Menschen, die die Qualen der Arbeits-,
Konzentrations- und Vernichtungslager überlebt oder im Untergrund und
in Verstecken ausgeharrt hatten, nun jedoch nicht in ihre Heimatorte
zurückkehren konnten oder wollten, sich mit Erlebtem
auseinanderzusetzen, neue Orientierung zu finden, Bildung zu
vermitteln, sich gegenseitig zu informieren oder zu agitieren. Nur
wenige Exemplare dieser Werke sind erhalten, denn sie wurden in sehr
kleinen Auflagen und meist auf schlechtem Papier gedruckt, wurden viel
genutzt und dabei oft 'zerlesen'. Bislang fanden die Zeitungen,
Broschüren und Bücher der jüdischen DP bei Wissenschaftlern, Sammlern
und Antiquaren wenig Beachtung. Umso glücklicher ist die
Staatsbibliothek zu Berlin, jetzt die Hälfte aller jemals vorhandenen
Titel zu besitzen und der Forschung zur Verfügung stellen zu können.
Generaldirektorin Barbara Schneider-Kempf dankt besonders der Martin
Breslauer-Stiftung New York, die den Ankauf der Sammlung ermöglichte.
Die 200 Drucke der jüdischen Displaced Persons konnten zum Ende des
letzten Jahres erworben werden: Über einen langen Zeitraum hinweg
hatte ein Antiquar aus Strasbourg mit Geduld und Umsicht die Exemplare
von Sho'ah-Überlebenden und deren Nachfahren aus Israel, Frankreich
und den USA zusammengetragen. Die meisten Stücke sind in
befriedigendem, gelegentlich sogar hervorragendem Zustand.

Die Sammlung bot er der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer
Kulturbesitz an, damit sie hier dauerhaft gesichert, sachkundig
erschlossen und umfassend erforscht werden kann. Der Antiquar wird
gemeinsam mit der Staatsbibliothek nach weiteren Exemplaren dieser
Literatur suchen, um so die Sammlung zu vervollständigen.
Die Sammlung gibt einen repräsentativen Eindruck von der in den Lagern
entstandenen Literatur: In Hebräisch sind religiöse Werke, Bibeln,
Gebetbücher, einzelne Talmudtraktate und Schriften zur
religionsgesetzlich vorgeschriebenen Lebensführung verfasst.

Daneben gibt es vielfältige säkulare Literatur: Wochenzeitungen und
Propagandaschriften der verschiedenen Gruppierungen, Romane und
Gedichte der modernen jiddischen und hebräischen Klassik, Lese- und
Lehrbücher für die in den Lagern eingerichteten Schulen, praktische
Ratgeber jedweder Art, schließlich die ersten Dokumentationen der
Sho'ah in Wort und Bild: Berichte von Überlebenden des Warschauer
Ghettos, von Partisanen aus den litauischen Wäldern, Anthologien ihrer
Lieder, Parolen und Aufrufe. Diese Texte wurden in Jiddisch
geschrieben, kamen doch die Insassen der jüdischen DP-Camps fast
ausnahmslos aus Osteuropa, wo neben der jeweiligen Landessprache
Jiddisch erste Umgangssprache war.

2-tägige Ausstellung

"Scheite, dem Feuer entrissen. Jüdische Displaced Persons im
Nachkriegsdeutschland und ihre Bücher 1945 – 1950"
Donnerstag/Freitag, 29./30. April 2010
9 bis 21 Uhr im Foyer
Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin

Vortrag – offen für alle

Angelika Königseder und Juliane Wetzel, Zentrum für
Antisemitismusforschung Berlin: "Im Wartesaal" – Jüdische
Selbstbehauptung im Nachkriegsdeutschland: Bildung, Kultur und Medien
der Überlebenden in den DP-Lagern

Donnerstag, 29. April 2010
18 Uhr im Ausstellungsraum
Haus Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin
Eintritt frei

Arten der Pressemitteilung:
Buntes aus der Wissenschaft

Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie
Gesellschaft
Kulturwissenschaften
Religion
Sprache / Literatur

Weitere Informationen finden Sie unter
http://downloads.staatsbibliothek-berlin.de Bildmaterial zur aktuellen Berichterstattung


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--->>> Wer bestimmt, was eine gute Kindheit ausmacht? <<<--- [idw]


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Ulrike Jaspers, 28.04.2010 16:46

Wer bestimmt, was eine gute Kindheit ausmacht?

Schumpeter-Fellowship für Studie


FRANKFURT. Was macht eine gute Kindheit aus? Politiker, Pädagogen,
Eltern und Kinder beantworten diese Frage ganz unterschiedlich. Da
aber die verschiedenen Perspektiven die gegenseitigen Erwartungen und
Haltungen prägen, ist es wichtig sie zu kennen. Besonders die
Professionellen im Erziehungsbereich benötigen diese Information, denn
ihr Handeln beruht oft auf unausgesprochenen Annahmen, und so werden
die vielfach nachgewiesenen Bildungsungleichheiten eher verstärkt als
abgebaut. Die Frankfurter Junior-Professorin Dr. Tanja Betz wird in
einer Studie Kinder, Eltern, Erzieher und Lehrer unter anderem in
Frankfurt zu Wort kommen lassen und ihre Antworten auswerten.

Finanzieren kann die 34-jährige Bildungsforscherin diese auf fünf
Jahre angelegte Studie, weil die VolkswagenStiftung ihr soeben ein mit
mehr als einer halben Million Euro dotiertes Schumpeter-Fellowship
bewilligte. Seit 1. März hat Tanja Betz eine Junior-Professur an der
Goethe-Universität im Fachbereich Erziehungswissenschaften und am
Frankfurter LOEWE-Forschungszentrum IDeA ("Research on Individual
Development and Adaptive Education of Children at Risk").

"Ein spannendes Vorhaben" freut sich die Sozialwissenschaftlerin, die
zuvor die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendpolitik am Deutschen
Jugendinstitut in München geleitet hat. Für den wissenschaftlichen
Koordinator von IDeA, Prof. Dr. Marcus Hasselhorn, komplettiert Tanja
Betz hervorragend das Team aus Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern, das sich zum Ziel gesetzt hat, die individuellen
Lernprozesse von Kindern besser verstehen zu lernen: "Der Fokus, den
Frau Betz in ihrer Forschung setzt, entspricht genau der Zielsetzung
unseres Zentrums: Wir wollen dazu beitragen, dass die Lernumgebungen
in Kindergärten und Schulen zukünftig so gestaltet werden können, dass
die individuelle Förderung unter Berücksichtigung der Stärken und
Schwächen jedes einzelnen Kindes gelingen kann."

"Mein Projekt soll klären, wie die in politischen Berichten und
Programmen verbreiteten Leitbilder 'guter Kindheit' von Kindern,
Eltern und den Professionellen im Elementar- und Primarbereich
aufgegriffen werden und welche auch unbeabsichtigten Wirkungen diese
Leitbilder entfalten", erläutert Betz. Sie will mit ihrer breit
angelegten Studie in Erfahrung bringen, welche milieuspezifischen
Vorstellungen, gegenseitigen Erwartungen und Praktiken diese
unterschiedlichen Akteursgruppen haben. Bei einer Untersuchung, die
Betz vor einigen Jahren in Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz
gemacht hat, konnte sie feststellen: Insbesondere Elterngruppen mit
Migrationshintergrund erwarten, dass der Kindergarten auch zur
Schulvorbereitung der Kinder beiträgt und dies deckt sich auch mit den
Vorstellungen der Erzieherinnen. Allerdings konnten die Erzieherinnen
in ihren Arbeit mit heterogenen Gruppen, die eigenen Vorstellungen nur
bedingt umsetzen und blieben hinter ihren Ansprüchen zurück, wenn es
beispielsweise um die Schulvorbereitung ging. "So kann sich aus
Verschiedenheit schnell Ungleichheit entwickeln – und das bereits im
Kindergarten", sagt Betz.

In Betz' Forschungsansatz spielen die Kinder mit ihren Aussagen eine
genauso wichtige Rolle, wie die der anderen befragten Gruppen – das
ist neu, denn in den meisten Studien werden Kinder als Anhängsel von
Familien betrachtet oder als "Noch-nicht-Erwachsene". Der Anspruch,
Kinder als "gleichberechtigte" Gruppe einzubeziehen, stellt sich schon
bei der Konzeption des Fragebogens. Die Bildungsforscherin zu ihrem
Ansatz: "Wir wollen herausfinden, ob Kinder, die dem gleichen sozialen
Milieu angehören, ihr Leben auf ähnliche Art und Weise interpretieren
und gestalten." Wie nehmen Kinder soziale Strukturen und damit auch
Ungleichheitsverhältnisse wahr? Wie stellen sich Kinder den jeweiligen
Anforderungen, die in Kindergarten und Schule erwartet werden?
"Darüber hinaus wollen wir Einstellungen, Haltungen und
Handlungsmuster von Kindern und Erwachsenen mit Macht- und
Abhängigkeitsbeziehungen in Verbindung bringen", so Betz. Die Fragen,
die uns hier beschäftigen werden, sind: Wer bestimmt mit, was eine
"gute Kindheit" ausmacht? Welche Erwartungen tragen Professionelle in
Kindertageseinrichtungen und Grundschulen an Kinder und ihre Eltern
heran? Haben alle gesellschaftlichen Gruppen dieselbe Chance diese
Erwartungen und Normen umzusetzen?

Ergebnisse ihrer Untersuchung bilden auch die wissenschaftliche
Grundlage für Konzepte, die in der Aus- und Weiterbildung der
Professionellen umgesetzt werden sollen. Dazu Betz: "Erzieher und
Erzieherinnen in Kindertageseinrichtungen benötigen ebenso wie Lehrer
und Lehrerinnen in den Grundschulen eine Vorstellung davon, welche
meist unbeabsichtigte Rolle ihnen bei der Verfestigung von
Bildungsungleichheiten zukommt. Wichtig ist es, dass sie sich damit
auseinandersetzen, wie ihre eigenen Annahmen und demzufolge ihr
Handeln die Bildungsbiografie von Kindern – trotz bester Absichten –
früh so beeinflussen kann, dass Kinder aus weniger privilegierten
sozialen Milieus das Nachsehen haben." Den Professionellen kommt in
all diesen Prozessen eine Schlüsselrolle zu und deshalb ist es
entscheidend, dass sie sich selbst bewusst werden, wie sie Kinder aus
unterschiedlichen sozialen Milieus und Kinder aus Zuwanderergruppen in
ihrer Gruppe einschätzen, was sie von ihnen erwarten und wodurch ihre
Maßstäbe geformt werden. Wichtig ist Betz dabei, den "schwarzen Peter"
nicht den Professionellen in die Schuhe zu schieben, sondern die Logik
der Organisationen auch mit in den Blick zu nehmen.

Zur Vita der neuen Junior-Professorin: Tanja Betz studierte
Psychologie, Pädagogik und Soziologie, schloss das Studium als Diplom-
Psychologin ab und promovierte in der Erziehungswissenschaft. Bereits
in ihrer Dissertation, die sie 2007 vorlegte und die mit dem
Förderpreis für den Wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Trier
ausgezeichnet wurde, beschäftigte sie sich mit "Ungleichen Kindheiten
am Beispiel der sozialen und ethnischen Strukturierung von Bildung".
Den Fragen nach dem Zusammenhang von prekären Lebenslagen mit den
Bedingungen von Bildung in Familien, Kindertagesstätten und
Grundschulen gilt auch weiter ihr besonderes Forschungsinteresse. 2007
wechselte sie zum Deutschen Jugendinstitut nach München, dem größten
außeruniversitären Forschungsinstitut im Bereich Kinder, Jugendliche
und Familie, das neben grundlagenorientierten auch praxisbezogene
Studien durchführt sowie Politik- und Praxisberatung macht. Dort hatte
Frau Betz ihren Schwerpunkt in der sozialwissenschaftlich fundierten
Politikberatung. Dazu gehörten Vorschläge zur Weiterentwicklung und
Steuerung des Systems der Bildung, Betreuung und Erziehung
beispielsweise über Kita-Gutscheine.

In Frankfurt lehrt und forscht die Juniorprofessorin am Institut für
Pädagogik der Elementar- und Primarstufe im Fachbereich
Erziehungswissenschaften, ihre Stelle ist zudem am LOWE-Zentrum IDeA
angesiedelt. Dieses Forschungsunternehmen der Goethe-Universität und
des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung
(DIPF) wird im Rahmen der hessischen Exzellenz-Initiative gefördert.

Die VolkswagenStiftung will mit dem Schumpeter-Fellowship Freiräume
für den exzellenten Nachwuchs in den Wirtschafts-, Sozial- und
Rechtswissenschaften schaffen: Junge Postdocs können bis zu fünf Jahre
eigenverantwortlich das von ihnen gewählte Thema erforschen und für
ihr Fachgebiet Neuland erschließen. In der jüngsten Entscheidungsrunde
kamen acht Nachwuchswissenschaftler zum Zuge.

Informationen: Junior-Prof. Dr. Tanja Betz, Institut für Pädagogik der
Elementar- und Primarstufe, Campus Bockenheim Tel: (069) 798- 23754,
betz@em.uni-frankfurt.de

Arten der Pressemitteilung:
Forschungsprojekte
Personalia

Sachgebiete:
Gesellschaft
Pädagogik / Bildung
Politik
Psychologie



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--->>> Henkel und die Chef-Villen <<<--- (Nachdenkseiten)


Henkel und die Chef-Villen



Der ehemalige BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel hat im Prozess um die Beinahepleite der IKB-Bank zugeben müssen, von bankeigenen Villen für die Vorstände gewusst zu haben. Seine Aussage im Ermittlungsverfahren, er habe davon nichts gewusst, weil er eine solche Praxis nicht akzeptiert hätte, sei "voreilig" gewesen, sagte der 70-Jährige am Dienstag als Zeuge vor dem Düsseldorfer Landgericht. Das Gericht hatte Beschlüsse etwa über die Mieten für die Häuser vorgelegt, die Henkels Unterschrift als Aufsichtsrat tragen. "Sehen Sie mal, wie einem das Gedächtnis einen Streich spielen kann", sagte Henkel. "Es muss diese Praxis gegeben haben."

Quelle: Tagesspiegel 

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Mittwoch, 28. April 2010

--->>> In einem Boot mit Griechenland <<


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Stephan Laudien, 28.04.2010 10:06

In einem Boot mit Griechenland

Workshop "Staatsbankrott in der Eurozone?" am 30. April bei den
Juristen der Universität Jena



Jena (28.04.10) Ganz Europa schaut auf Griechenland. Die aktuelle
finanzielle Schieflage der Hellenen schürt nicht nur bei Politikern
die Ängste, ein Staatsbankrott könnte unabsehbare Folgen für die
gesamte Eurozone nach sich ziehen.

Diese Ängste seien durchaus nicht aus der Luft gegriffen, sagt Prof.
Dr. Christoph Ohler. Der Rechtswissenschaftler der Friedrich-Schiller-
Universität Jena lädt am Freitag (30. April) in den Kleinen Rosensaal
(Fürstengraben 27) zu einem Workshop des Graduiertenkollegs "Global
Financial Markets" ein. Der Titel: "Staatsbankrott in der Eurozone?".

"Auf dem Finanzmarkt sind alle Akteure viel stärker miteinander
verwoben als auf den Realgütermärkten", sagt Christoph Ohler, der
Sprecher des Graduiertenkollegs ist. Ergo wirken sich Turbulenzen viel
heftiger und auf alle Akteure aus. Der "Fall Griechenland" werde zum
Prüfstein für die gesamte Eurozone, sagt Ohler. Obwohl der
Finanzverbund äußerst sorgfältig und bedacht geschaffen wurde, zeige
sich aktuell eine gewisse Hilflosigkeit der politischen Akteure. Aber,
so Ohler deutlich, ein kurzfristiger Austritt Griechenlands aus der
Eurozone sei schlicht undenkbar: "Bei der Euro-Einführung gab es eine
dreijährige Übergangsfrist, einen entsprechend langen Übergang müsste
es für den Rückzug eines der Beteiligten geben."

Beim Workshop der Jenaer Rechtswissenschaftler kommen ausgewiesene
Experten zu Wort. So spricht Prof. Dr. Christoph Herrmann von der
Universität Passau über "Rettung, Austritt oder Ausschluss von
insolventen Mitgliedern der Eurozone", während Prof. Dr. Fabian
Amtenbrink von der Erasmus-Universität Rotterdam die Frage der
europarechtlichen Grenzen des Umgangs mit Defizitsündern erörtern
wird. Die enge Verbindung zur Praxis gewährleisten Dr. Nicolaus Heinen
von Deutsche Bank Research, einem Think-Tank des Frankfurter
Geldinstituts, und der Wirtschaftsredakteur der Frankfurter
Allgemeinen Zeitung, Stefan Ruhkamp. Nicolaus Heinen thematisiert die
Frage, welche Rolle Stabilitätspakt, Politik und Finanzmärkte in der
EWU spielen, Stefan Ruhkamp hat seinen Beitrag "In einem Boot mit
Griechenland" überschrieben.

Historisch gesehen sind Staatsbankrotte kein neues Phänomen. Deshalb
gibt es auch verschiedene Wege aus der Krise. Dazu gehört, dass die
Zentralbank des Landes die Staatsschulden finanziert, indem immer mehr
Geld gedruckt wird. "Die Inflation ist Diebstahl am Geldvermögen der
Bürger", sagt Christoph Ohler. Ein Weg, der sich wegen der
unheilvollen historischen Erfahrungen verbiete und in der Eurozone
verboten sei. Kaum praktikabel dürfte zudem sein, was Argentinien 2002
versuchte: Im Zuge des Staatsbankrotts wurden die Gläubiger kurzerhand
auf kaltem Weg enteignet, weil Argentinien sich weigerte, weitere
Zahlungen zu leisten. Der mühevollste aber wohl einzig gangbare Weg
heißt: Strikter Sparkurs und vorsichtige Steuererhöhungen.

Die Teilnehmer des Workshops werden die rechtlichen Grundlagen des
Krisenmanagements analysieren und ordnungsökonomische Aspekte
beleuchten. Die Nachrichten dieser Tage zeigen, dass sie damit direkt
am Puls der Zeit sind.

Kontakt:
Prof. Dr. Christoph Ohler
Rechtswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität
Jena
Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 942260
E-Mail: christoph.ohler[at]recht.uni-jena.de

Arten der Pressemitteilung:
Wissenschaftliche Tagungen

Sachgebiete:
Recht
Wirtschaft

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.gfinm.de/ - weitere Informationen

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/pages/de/image114496
Der Jenaer Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Christoph Ohler.


Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter:
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Montag, 26. April 2010

Mobbing im Ehrenamt (Tag des Herrn - 25-04-2010 - Seite 1)


Mobbing im Ehrenamt
(Tag des Herrn - 25-04-2010 - Seite 1)

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Auf dem Weg in die Quaestokratie (Frankfurter Rundschau)


Auf dem Weg in die Quaestokratie
(Frankfurter Rundschau - 28-09-2009 - Seite 26)

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"Schön in MG" - Studenten entwickelten Marketingkonzept für Schönheitschirurgen [idw]

Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Hochschule Niederrhein - University of Applied Sciences, Rudolf Haupt
M.A., 23.04.2010 13:04

"Schön in MG" - Studenten entwickelten Marketingkonzept für
Schönheitschirurgen

Aus der "gefakten" Anzeige schaut die ewig junge Iris Berben den
Betrachter an, der darunter den Slogan liest: "So schön wie man sich
fühlt". Mit dieser und anderen Aussagen werben Studierende der
Hochschule Niederrhein für eine Mönchengladbacher Facharztpraxis für
plastische und ästhetische Chirurgie. "Wir wollten weg von der
Perfektion", so die Studierenden, die damit genau den Nerv der
Schönheitschirurgen Dr. Winfried Kaul und Dr. Stefan Cymorek trafen,
deren Namen und Adressen im unteren Feld der Anzeige stehen. Marketing
für Schönheitsoperationen - keine alltägliche Herausforderung auch für
eine praxisorientierte Hochschule wie die HN.

Durch Befragungen von 25 Patientinnen der Praxis und etwa 150 Kunden
einer Mönchengladbacher Großapotheke ermittelten die 20 BWL-
Studierenden Wünsche, Ansprüche und Bedürfnisse tatsächlicher und
potenzieller Schönheits-OP-Kundinnen und Kunden. Danach ist für 83,6
Prozent die Kompetenz des Arztes das wichtigste Kriterium bei der
Suche nach einer Praxis für ästhetische Chirurgie, für 48 Prozent die
gründliche Beratung und für 40 Prozent die guten Referenzen durch
Patienten. Bei den meisten ist das volle Leistungsspektrum der beiden
Chirurgen nicht bekannt. Mehr als die Hälfte würde die Praxis für eine
Schönheits-OP zunächst in Düsseldorf suchen.

Aus diesen Ergebnissen leiten die Studierenden und ihre Professoren
Ingo Bieberstein (Marketing) und Hans Akkerboom (Statistik) eine Reihe
von Empfehlungen ab: Im Vordergrund der Kundenansprache stehen soll
das Vertrauen in Einfühlungsvermögen und Kompetenz der beiden Ärzte
selbst. Erste Konsequenz: Statt des bisherigen komplizierten und
schwer verständlichen Logos werben sie jetzt mit ihren guten Namen.
Vertrauensbildend sind auch Empfehlungen von anderen Ärzten,
Apothekern und Kosmetikerinnen, die nun als Multiplikatoren für die
plastisch-ästhetischen Leistungen angesprochen werden sollen. Die
Maxmo-Großapotheke ihrerseits hat erkannt, dass sie durch mehr
Beratung ihre Kundinnen noch fester an sich binden kann. Mund-zu-Mund-
Kommunikation und zufriedene Patienten, die ihre Zufriedenheit anderen
kundtun, sind die Säulen des Marketing-Konzepts, erläutert Professor
Bieberstein.

"Mönchengladbach hat in der Region für medizinische Leistungen einen
wichtigen Stellenwert", so die beiden Schönheitschirurgen. Diesen auch
auf das Angebot der Ästhetischen Chirurgie zu übertragen wird zu ihren
Aufgaben in den nächsten Monaten gehören. Ein erster Schritt ist mit
dem Kernsatz "Schön in MG" getan. Mal sehen, ob er auch in Düsseldorf
und Köln gelesen und befolgt wird. Bei den Studierenden des
Marketingseminars, die vom Alter her alle noch fern der Schönheits-OP-
Zielgruppe sind, haben die beiden Ärzte jedenfalls schon mal Vertrauen
gebildet: "Wer einmal in Ihrer Praxis war und beraten wurde, der
bleibt Ihr Patient. Auch wir würden zu Ihnen kommen", bestätigten sie
ihnen nach Abschluss der Präsentation.

Arten der Pressemitteilung:
Forschungs- / Wissenstransfer
Studium und Lehre

Sachgebiete:
Gesellschaft
Medizin
Wirtschaft

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/pages/de/image114256
Bei der Marktorientierung und Kundenansprache ließen sich die Schönheitschirurgen (v.r.) Dr. Winfried Kauhl und Dr. Stefan Cymorek von Studierenden der Hochschule Niederrhein helfen

Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news365891

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution154

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[idw] Wirtschaftsgeographen diskutieren Ursachen, Reichweiten und Perspektiven der Wirtschaftskrise

Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Dipl.-Journ. Carsten
Heckmann, 23.04.2010 09:53

Wirtschaftsgeographen diskutieren Ursachen, Reichweiten und
Perspektiven der Wirtschaftskrise

Während sich die öffentliche Diskussion seit 2008 von der Immobilien-
zur Finanzkrise, dann zur Realwirtschaftskrise und nun zur Schulden-
und vielleicht auch hin zur Währungskrise bewegt, wollen sich rund 70
Wirtschaftsgeographen und Regionalökonomen auf einer Tagung vom 29.
April bis 1. Mai 2010 mit den Hintergründen, Ursachen und Wirkungen
dieser Entwicklungen auseinandersetzen. An der Martin-Luther-
Universität Halle-Wittenberg (MLU) treffen sich die Forscher aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz, um unter dem Titel "Wessen
Krise?" branchenspezifische und regionale Fragestellungen zu
diskutieren.

Die vor zwei Jahren durch sogenannte "Subprime-Kredite" auf dem US-
amerikanischen Immobilienmarkt ausgelösten Verwerfungen lassen sich in
zweierlei Weise als "Krise" einordnen: Einerseits griffen sie in
kürzester Zeit auf den globalen Finanzmarkt und auf die nationalen
Realwirtschaften über und verdichteten sich so zu einer veritablen
"Weltwirtschaftskrise", die Beobachter mit den Ereignissen Ende der
1920er Jahre auf eine Stufe stellen. "Nach dem beispiellosen
konjunkturellen Einbruch der letzten beiden Jahre und den dabei
sichtbar werdenden strukturellen Verwerfungen stehen Volkswirtschaften
weltweit vor tief greifenden Ungleichgewichten auf den Arbeitsmärkten
und den damit verbundenen Herausforderungen für die sozialen
Sicherungssysteme", sagt MLU-Wirtschaftsgeograph Prof. Dr. Walter
Thomi, der die Tagung in Halle organisiert.

Andererseits setze sich in der Öffentlichkeit aber auch die Erkenntnis
durch, dass mit dem empirisch beobachtbaren "Marktversagen" auch eine
Krise der wissenschaftlichen Disziplin einhergeht, die sich für die
Ökonomie zuständig erklärt. "Trotz einer langen Tradition bei der
Erforschung der räumlichen Auswirkungen ökonomischer Krisenprozesse
haben sich auch Vertreter der Wirtschaftsgeographie in der aktuellen
Diskussion noch nicht hörbar zu Wort gemeldet." Die Tagung gehe daher
zunächst der Frage nach, welche theoretisch-konzeptionellen Beiträge
zur Erklärung und Erforschung der aktuellen Krise formuliert werden
können bzw. wie sich unser Verständnis konkreter Krisenprozesse
verbessern lässt.

Vor dem Hintergrund, dass die Auswirkungen regional und sektoral
differenziert in Erscheinung treten, liege ein weiterer Fokus der
Tagung auf der Erfassung und Analyse dieser Unterschiede. Schließlich,
so Thomi, "steht auch im Vordergrund, inwiefern die sich abzeichnende
wirtschaftliche Erholung mit einer räumlichen und sektoralen
Neukonfiguration des Kapitalismus einhergehen wird."

Ansprechpartner:
Dr. Sebastian Henn
Fachgruppe Wirtschaftsgeographie
Telefon: 03 45 55 26012
E-Mail:

Arten der Pressemitteilung:
Wissenschaftliche Tagungen

Sachgebiete:
Geowissenschaften
Wirtschaft

Weitere Informationen finden Sie unter
http://wigeo.geo.uni-halle.de/krise

Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news365776

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[idw] "Schön in MG" - Studenten entwickelten Marketingkonzept für Schönheitschirurgen

----- Original Message ---

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Lesung: Kinderarmut in Deutschland und keiner sieht hin - 17-05-2010


Kinderarmut in Deutschland  und keiner sieht hin
(Der Landtag Schleswig-Holstein Nr.03 - 2010 - Seite 12)

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--->>> Sicherheitslücken schliessen <<<--- (Karikatur) (Frankfurter Rundschau)


Sicherheitslücken schliessen
(Frankfurter Rundschau -19-06-2009 - Seite12)

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--->>> Getrocknet oder gegrillt - Froschhandel in Westafrika <<<--- [idw]


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und
Biodiversitätsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin,
Dr. Gesine Steiner, 26.04.2010 14:34

Getrocknet oder gegrillt – Froschhandel in Westafrika


Eine neue Studie über den Froschmarkt in Westafrika unter Leitung der
Froschexperten Dipl.-Biol. Meike Mohneke und PD Dr. Mark-Oliver Rödel
vom Museum für Naturkunde Berlin rüttelt auf. Zu Tausenden liegen die
Frösche ausgenommen in der Sonne zum Trocknen. Insbesondere in den
Ländern Burkina Faso, Benin und Nigeria greift der Froschhandel
gefährlich in das Ökosystem ein. Die Studie weist erstmals die
Größenordnung der Ausbeutung afrikanischer Frösche und den Einfluss
auf das Ökosystem nach. Die Autoren fordern, dem unkontrollierten
Handel mehr Beachtung zu schenken, um schädliche Konsequenzen für das
Ökosystem zu verhindern sowie der lokalen Bevölkerung Alternativen
aufzuzeigen.


Allein 32 befragte nigerianische Froschsammler handelten pro Jahr mit
2,7 Millionen Fröschen. Meike Mohneke und Mark-Oliver Rödel
untersuchten mit Hilfe von Interviews mit lokalen Sammlern, Händlern
und Verbrauchern den Handel mit Fröschen in den westafrikanischen
Ländern Benin, Burkina Faso und Nigeria. In Nordbenin stiegen z.B.
viele Fischer in letzter Zeit auf den Handel mit Fröschen um.
Umgerechnet 20 Dollar bekommt ein Sammler für einen Sack mit tausend
getrockneten Fröschen. Die Autoren begleiteten u.a. eine Gruppe von
nigerianischen Froschsammlern und stellten fest, dass innerhalb von
zwei Monaten 450 Säcke mit Fröschen "geerntet" wurden. In Burkina Faso
werden die Tiere häufig mit der Hand oder mit Netzen gefangen. In
Benin werden Froschfallen ausgebracht oder die Tiere nachts mit
Taschenlampen geblendet und erschlagen. Die übermäßige Ausbeutung von
Fröschen ist eine der Ursachen für deren starken Rückgang weltweit.
Die Studie der beiden Berliner Wissenschaftler zielt darauf ab, einen
Überblick über die Menge der in Westafrika gesammelten Frösche, die
Nachfrage des Marktes, die Handelswege sowie den sozioökonomischen
Wert des Froschmarktes zu erhalten, sowie den Einfluss auf das
Ökosystem zu ermitteln.

Besonders nachgefragt ist der Tigerfrosch Hoplobatrachus occipitalis,
dessen Kaulquappen räuberisch leben.

Die handtellergroßenausgewachsenen Tiere werden in großen Mengen konsumiert.

Dadurch gibt es weniger Kaulquappen, wodurch wiederum weniger Moskitolarven
gefressen werden könnten. Dies zeigt wie das Ökosystem durch die
Übernutzung eines seiner Bestandteile aus dem Gleichgewicht kommen
könnte. "Details untersuchen wir in Nordbenin", so Mark-Oliver Rödel
vom Museum für Naturkunde. "In künstlich angelegten Tümpeln setzen wir
verschiedene Kaulquappenarten zusammen, warten ein paar Wochen und
schauen welche Algen sich einstellen, welche und wie viele Moskitos da
sind, wie die Wasserwerte aussehen und wie sich die verschiedenen
Froscharten entwickeln. Dann vergleichen wir die Daten mit denen aus
den natürlichen Habitaten. Gern hätten wir Mediziner im Team, um
direkt untersuchen zu können, ob mit dem Verzehr der Frösche z.B. die
Infektionsrate mit Malaria steigt."

Trotz beobachteter Rückgänge von Fröschen ist die Froschjagd bislang
unkontrolliert. Da die Profite aus dem Froschhandel groß sind, ist mit
einem Umdenke auch nicht zu rechnen. Mohneke und Rödel regen deshalb
an, "Froschfarmen" in Westafrika zu etablieren, um so natürliche
Froschpopulationen zu entlasten, die Proteinversorgung mit Fröschen
weiter zu gewährleisten und der einheimischen Bevölkerung eine
Einnahmequelle zu schaffen.

Den Originalartikel zum Download gibt es hier:
http://www.traffic.org/bulletin/

Veröffentlicht in: Mohneke, M., A.B. Onadeko, M. Hirschfeld and M.-O.
Rödel (2010). Fried and dried: amphibians in local and regional food
markets in West Africa. Traffic Bulletin 22: 117-128.

Fotos erhalten Sie unter:
http://download.naturkundemuseum-berlin.de/presse/Froschfang

Bild 1: im Vordergrund liegen geräucherte Frösche für den
nigerianischen Markt, weitere Frösche werden im Hintergrund aufgereiht
in der Sonne getrocknet. Fotograf: Meike Mohneke, Museum für
Naturkunde, Berlin

Bild 2: Frauen handeln mit getrockneten Kröten auf einem Markt in
Burkina Faso. Fotograf: Meike Mohneke, Museum für Naturkunde Berlin

Bild 3: Froschmarkt in Nigeria. Die getrockneten Frösche werden in
Kisten weitertransportiert, um in den Städten Süd Nigerias verkauft zu
werden. Fotograf: Abiodun Onadeko, Nigeria

Kontakt:

PD Dr. Mark-Oliver Rödel, Tel. +49(0)30 2093 8571,
e-mail
mo.roedel@mfn-berlin.de

Dr. Gesine Steiner, Öffentlichkeitsarbeit, Tel. +49(0)30 2093 8917
Fax. +49(0)30 2093 8914, e-mail
gesine.steiner@mfn-berlin.de;
www.naturkundemuseum-berlin.de

Arten der Pressemitteilung:
Forschungsergebnisse
Wissenschaftliche Publikationen

Sachgebiete:
Biologie
Umwelt / Ökologie




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--->>> Die Gene der Grünen <<<--- (Tagesspiegel 26-04-2010)


Auf den Punkt
Die Gene der Grünen

Auf einem kleinen Parteitag sprach Grünen-Chef Özdemir am Wochenende von "genetischen Unterschieden" zwischen der FDP und seiner Partei. Das ließe sich durchaus unter einen erweiterten Rassismusbegriff subsumieren. Kein Grüner protestierte - und deutsche Medien müssen sich die Frage gefallen lassen, ob sie doppelmoralisch sind.


Weil der Gute von sich glaubt, stets nur gut zu sein, kommt er nicht auf den Gedanken, dass das vielleicht nicht stimmt. Dabei ist spätestens seit Unicef, der Treberhilfe und Walter Mixa klar, dass keiner davor gefeit ist zu fehlen, und dass auch jene, die um das Seelenheil anderer besorgt sind, den Sünden einer verkümmerten Moral erliegen können.

Die Grünen hatten am Wochenende einen kleinen Parteitag in Köln.

Es ging ihnen vor allem um die Abgrenzung zur FDP. Mit den Liberalen gehe nichts, rief Grünen-Chef, Cem Özdemir, seinen Anhängern zu, weder im Land noch im Bund. Denn dazu seien die "genetischen Unterschiede" (!!!) zu groß.

Das muss man zweimal gehört haben.

Die Unterschiede zwischen guten Grünen und bösen Liberalen seien also gewissermaßen erblich bedingt. Der Bundesvorsitzende der deutschen Grünen differenziert in eindeutig wertender Absicht politische Kollektive nach biologischen, genetischen Merkmalen. Das ließe sich durchaus unter einen erweiterten Rassismusbegriff subsumieren.

Nun könnte man meinen, dass sich daraufhin in Köln unter den historisch sensiblen Grünen blankes Entsetzen ausgebreitet hätte. Man stelle sich einmal analoge Fälle vor: Guido Westerwelle sagt, die Unterschiede zwischen Leistungsträgern und Hartz-IV-Empfängern seien genetisch bedingt; Thilo Sarrazin sagt, die in Deutschland lebenden Türken integrierten sich nicht aus genetischen Gründen; Walter Mixa sagt, die genetischen Unterschiede zwischen katholischen Christen und Ungläubigen seien für eine Zusammenarbeit schlicht zu groß. Stante pede und zu Recht würden solche Sätze zu lautesten Wutschnaubereien führen. Skandal, Empörung, Rebellion. Claudia Roth wäre eine der ersten, die Dampf ablassen würde, dicht gefolgt vom Zentralrat der Juden und Wolfgang Thierse. Inkriminiert würden in ansteigender Intensität die "unerträgliche Wortwahl" und der "braune Ungeist".

Doch in Köln blieb alles ruhig. Kein Grüner protestierte, kein Journalist merkte auf, keine Nachrichtenagentur verbreitete das Özdemir-Zitat. Nur am Abend in der Tagesschau war es dann zu hören. Dabei handelte es sich nicht einmal um einen Ausrutscher. Tags zuvor hatte Özdemir im "Hamburger Abendblatt" gesagt: "Der Atomausstieg ist für uns unverhandelbar. Das ist quasi genetisch bedingt."

Sind deutsche Medien voreingenommen, doppelmoralisch? Drücken sie bei als nett empfundenen Menschen ein Auge auch für solche rhetorischen Missgriffe zu (nach dem Motto: der meint das doch gar nicht so), für die sie die als unnett empfundenen Menschen verprügelt hätten? Nach dem Schweigen von Köln sollte es sich keiner mit der Antwort auf diese Fragen zu leicht machen.

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--->>> Genussraucher, Gelegenheitsraucher oder Kettenraucher - die Gene im Kopf geben den Takt vor <<<---


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Constanze Steinke,
25.04.2010 19:00

Genussraucher, Gelegenheitsraucher oder Kettenraucher -

die Gene im Kopf geben den Takt vor

Erblicher Einfluss auf das Rauchverhalten erstmals in den
Nikotinrezeptoren nachgewiesen


Das soziale Umfeld gibt in der Regel vor, ob junge Menschen den Weg
zum Raucher einschlagen. Der Griff zur ersten Zigarette hängt also in
hohem Maße vom Elternhaus, den Freunden und der beruflichen Situation
ab. Mit Beginn des Nikotinkonsums übernimmt aber offensichtlich der
Körper eine Dirigentenrolle.

Ob Jugendliche zu Genussrauchern, Gelegenheitsrauchern oder auch
Kettenrauchern mit besonders hohem Suchtpotenzial werden, steuern die Gene.

Einem internationalen Forschungskonsortium mit Greifswalder
Wissenschaftlern ist es gelungen, eine genetische Veranlagung der
Abhängigkeit und des Rauchverhaltens in den Nikotinrezeptoren
nachzuweisen. Die Ergebnisse wurden in der aktuellen Ausgabe des
Wissenschaftsjournals Nature Genetics* veröffentlicht.

Die Studie unter Koordination von Wissenschaftlern der Oxford
University bestätigt damit jüngste Forschungsansätze, dass die Art und
Weise des Rauchens mit erblich bedingt ist. Weltweit wurden 41.150
Menschen aus 20 Bevölkerungsgruppen untersucht, darunter 4.000
Probanden aus der SHIP-Studie (Study of Health in Pomerania) des
Forschungsverbundes Community Medicine. An der Studie waren die Klinik
für Psychiatrie und Psychotherapie, die Institute für Funktionelle
Genomforschung, für Epidemiologie und Sozialmedizin sowie für
Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin und das Institut für
Community Medicine der Universität Greifswald beteiligt.

Der wesentliche Suchtstoff von Zigaretten, nämlich Nikotin, entfaltet
im Gehirn innerhalb kürzester Zeit seine stimulierenden Effekte wie
die Erhöhung von Aufmerksamkeit, Konzentration und kreativem Denken
bei gleichzeitiger Beruhigung und Steigerung des Wohlbefindens über
die Aktivierung von so genannten Nikotinrezeptoren. Diese befinden
sich im Gehirn, nehmen die Suchtstoffe unmittelbar auf und setzen
anschließend zügig "Glückshormone" wie die Neurobotenstoffe Dopamin
und Serotonin frei.

"In der Tat konnte in dieser Studie nun erstmals
nachgewiesen werden, dass die Anzahl der gerauchten Zigaretten pro Tag
durch bestimmte Variationen in exakt diesen Genen der
Nikotinrezeptoren beeinflusst wird", erläuterte der Greifswalder
Wissenschaftler Prof. Hans-Jörgen Grabe (43/Foto).

Bislang sei man vor allem davon ausgegangen, dass das Suchtverhalten durch einen
unterschiedlichen Abbau von Nikotin durch Enzyme in der Leber beeinflusst wird.

"Die aktuellen Befunde waren über alle Untersuchungsgruppen hoch
signifikant nachweisbar", betonte Grabe.

Die unterschiedliche genetische Veranlagung war dafür verantwortlich, wie viele
Zigaretten am Tag durchschnittlich konsumiert wurden.

Die Forschungsergebnisse können dazu beitragen, schneller Medikamente zu entwickeln,
die gezielt diese Wirkmechanismen direkt an den Rezeptoren im Gehirn
aufgreifen und die Suchtanfälligkeit vermindern.

Rauchen stellt weltweit die Hauptursache für vermeidbare Ursachen von
schwerwiegenden Erkrankungen wie Krebs, Herzinfarkte und
Gefäßerkrankungen dar. Weit mehr als eine Milliarde Menschen auf der
Welt rauchen, Tendenz steigend.

"Der Beginn des Rauchens ist jedoch vielmehr von psychosozialen als von genetischen
Faktoren abhängig. Dies bedeutet, dass der primären Raucherprävention auf jeden
Fall die größere Bedeutung zukommt, um zukünftig die fatalen gesundheitlichen
Folgen des Rauchens effektiver einzudämmen", so Grabe abschließend.

*Nature Genetics, published online April 25, 2010
Meta-analysis and imputation refines the association of 15q25 with
smoking quantity
DOI: 10.1038/ng.572 (<
http://dx.doi.org>)

140.000 Raucheropfer jedes Jahr in Deutschland

Pro Jahr sterben etwa sechs Millionen Menschen an den Folgen des
Tabakkonsums, davon 140.000 in Deutschland. Die wirtschaftlichen
Schäden belaufen sich global nach aktuellen Schätzungen auf eine halbe
Billion Dollar jährlich. Rauchen ist die größte Einzelursache für
Erkrankungen und vorzeitige Todesfälle in Europa. Raucher altern
darüber hinaus generell schneller als Nicht-Raucher und verkürzen ihre
Lebenserwartung um durchschnittlich sieben bis acht Jahre. Während in
den modernen Industrienationen aufgrund von Antiraucherkampagnen von
einem weiteren Rückgang an Rauchern ausgegangen wird, steigen die
Zahlen in den Entwicklungsländern rasant an.
Quellen: Welt-Tabak-Atlas 2009 (<
www.tabakkontrolle.de>) und <www
.lungenaerzte-im-netz.de>

Forschungsschwerpunkt Nikotinmissbrauch

Die wirksame Aufklärung über die nachhaltigen Risiken der Nikotinsucht
ist eines der Schwerpunktthemen am Institut für Epidemiologie und
Sozialmedizin der Universität Greifswald. Derzeit laufen mehrere
Forschungsprojekte, die sich mit den Folgen des Rauchens in bestimmten
Gesellschaftsgruppen befassen und eine verbesserte Aufklärungsarbeit
zum Ziel haben. Das betrifft beispielsweise den Nikotinkonsum während
der Schwangerschaft, nach der Geburt, im jugendlichen Alter und bei
Frauen, die Hormonpräparate zur Schwangerschaftsverhütung nehmen. Die
vorliegende Studie ist die erste interdisziplinäre Zusammenarbeit im
Bereich der Individualisierten Medizin.

Weitere Informationen
NATURE: <
http://www.nature.com/ng/index.html>
SHIP: <
http://www.medizin.uni-greifswald.de/cm/fv/ship.html>
GANI_MED: <
www.gani-med.de>

Universitätsklinikum Greifswald
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Ltd. Oberarzt: Prof. Dr. med. Hans-Jörgen Grabe
Rostocker Chaussee 70, 17437 Stralsund
T +49 3831-45 21 00
Ellernholzstraße 1 - 2, 17475 Greifswald
T +49 3834 86-68 93
E
grabeh@uni-greifswald.de
<www.klinikum.uni-greifswald.de>

Arten der Pressemitteilung:
Forschungsergebnisse
Wissenschaftliche Publikationen

Sachgebiete:
Biologie
Ernährung / Gesundheit / Pflege
Gesellschaft
Medizin

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/pages/de/image114295
Prof. Dr. med. Hans-Jörgen Grabe


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Sonntag, 25. April 2010

--->>> Ringvorlesung: Christliche Soziallehre zum Gemeinwohl <<<---


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Fachhochschule Erfurt, Roland Hahn, 22.04.2010 14:38

Ringvorlesung: Christliche Soziallehre

zum Gemeinwohl

Die gemeinsam organisierte Ringvorlesung der Universität und der
Fachhochschule findet in diesem Semester zum zehnten Mal statt. Sie
befasst sich in 13 Vorlesungen mit dem Thema "Gemeinschaft und
Gemeinschaften in einer individualisierten Gesellschaft".
Partner der Ringvorlesung sind neben den Hochschulen die
Stadtverwaltung Erfurt, die Volkshochschule Erfurt, das HELIOS
Klinikum Erfurt sowie die Thüringer Allgemeine als Medienpartner.
Unterstützt wird die Reihe von der Universitätsgesellschaft Erfurt
e.V. sowie der Gesellschaft der Freunde und Förderer der FHErfurt e.V.

In der nächsten Veranstaltung der Ringvorlesung "Gemeinschaft und
Gemeinschaften in einer individualisierten Gesellschaft" am Dienstag,
27. April, referiert Prof. Dr. Dietmar Mieth (Tübingen/Erfurt)  zum
Thema "Hat das Gemeinwohl in einer individualisierten Gesellschaft
noch eine Chance? Überlegungen aus der Sicht der christlichen
Soziallehre". Die öffentliche Vorlesung beginnt um 18 Uhr im AudiMax
der Fachhochschule (Altonaer Str. 25), der Eintritt ist frei.

Individualisierung ist zugleich ein Merkmal des Bewusstseins und ein
Strukturkonzept einer pluralistischen Gesellschaft. Eine offene,
individualisierte Gesellschaft setzt sich kritisch von  sog.
"geschlossenen" Gesellschaften ab. Sie ist in vielen Bereichen
variabel. Demgegenüber ist ein Konzept von Gemeinwohl ambivalent.

Wird es als höchster Wert aufgefasst, wirkt es antipluralistisch und
kontrollierend. Versteht man es aber als "Gemeinschaft der Rechte" in
einem demokratischen Gemeinwesen, kann es viele Elemente der
Individualisierung aufnehmen ohne dem Partikularismus und der
Beliebigkeit anheim zu fallen.

Dietmar Mieth ist Prof. für theologische Ethik unter besonderer
Berücksichtigung der Sozialwissenschaften an der Eberhard-Karls-
Universität in Tübingen und seit 2009 Fellow am Max-Weber-Kolleg für
kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt.
Dort forscht er zu "Fragen religiöser Individualisierung in
historischer Perspektive". Ein weiterer Schwerpunkt sei-ner Arbeit
stellt die "Meister Eckhard-Forschung" dar. Außerdem ist Dietmar Mieth
Mitglied mehrerer Ethik-Kommissionen auf nationaler und europäischer
Ebene.

Die nächste Ringvorlesung gibt es am 04.05.2010: "Gemeinwesenarbeit
und Gemeinwohlorientierung" (Tilo Fiegler, Erfurt).

Arten der Pressemitteilung:
Organisatorisches
Studium und Lehre

Sachgebiete:
Gesellschaft
Politik
Religion

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.uni-erfurt.de/ringvorlesungen




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http://idw-online.de/pages/de/news365658

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http://idw-online.de/pages/de/institution252

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[idw] "Plus-Energie-Haus" der TU Darmstadt eröffnet am Montag in Essen

Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Technische Universität Darmstadt, Jörg Feuck, 23.04.2010 14:24

"Plus-Energie-Haus" der TU Darmstadt eröffnet am Montag in Essen

Ein Haus, das mehr Energie erzeugt als es verbraucht, können
interessierte Besucher ab Montag (27. April 2010) auf dem Essener
Burgplatz besichtigen: Das sogenannte Plus-Energie-Haus ist das
Siegerprojekt des internationalen Wettbewerbs Solar Decathlon 2009.

Nach seiner Station in Washington vor dem Capitol wird es nun in der
Essener Innenstadt und damit einmalig in Deutschland zu sehen sein.
Derzeit laufen die Aufbauarbeiten unter Führung von HOCHTIEF und
Begleitung der Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (EEV).

Studenten der Technischen Universität Darmstadt hatten das Plus-
Energie-Haus - unterstützt vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtplanung (BMVBS) und HOCHTIEF - für den internationalen Wettbewerb
des US-Energieministeriums erstellt, an dem insgesamt 20 Universitäten
mit Entwürfen teilnahmen. Im Herbst 2009 erhielt das Plus-Energie-Haus
den ersten Preis. Der Prototyp ist für einen Zweipersonenhaushalt
konzipiert. Es enthält zahlreiche innovative Produkte und Systeme,
darunter eine reversible Wärmepumpe und eine Fotovoltaik-Fassade. Der
schwarze Würfel vereint damit zukunftsweisend Wohnkomfort mit
energiesparenden und energiegewinnenden Elementen. Die Stadt Essen
wird das Haus gemeinsam mit dem BMVBS als Förderer sowie dem
Hauptsponsor HOCHTIEF und weiteren Partnern am Sonntag, (26. April
2010) der Öffentlichkeit vorstellen.

Geöffnet ist das Plus-Energie-Haus vom 27. April bis 4. Juni 2010
dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr. Jeweils um 12 Uhr wird eine
Führung angeboten werden.

Arten der Pressemitteilung:
Buntes aus der Wissenschaft
Forschungs- / Wissenstransfer

Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur
Energie
Umwelt / Ökologie

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.public.mmdb.hochtief.de/pindownload/pindownload.do?lang=de&pin=EV3PZ Fotos vom Aufbau zum Download - Fotos: HOCHTIEF

Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news365937

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution17

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--->>> Entwicklung der Stromnetze wird immer wichtiger <<<---

Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Technische Universität Clausthal, Christian Ernst, 23.04.2010 14:00

Entwicklung der Stromnetze wird immer wichtiger

Göttingen. Die Entwicklung der Elektrizitätsnetze stand im Mittelpunkt
einer weiteren gemeinsamen Konferenz, die das Energie-
Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) und die Bundesnetzagentur Mitte
April in Göttingen veranstaltet haben.

Der Um- und Ausbau der Elektrizitätsnetze ist eines der zentralen
Themen für die zukünftige Gestaltung der Energieversorgung. Zum einen
sind der erhöhte Transportbedarf durch die Stromeinspeisung aus
erneuerbaren Energien, die Verlagerung von Kraftwerksstandorten und
die zunehmenden Stromtransite zu befriedigen. Zum anderen müssen
moderne Netze den Anforderungen einer zunehmend dezentralen
Stromerzeugung gerecht werden.

Die Tagung, die wieder in den eindrucksvollen Räumlichkeiten der
Göttinger Paulinerkirche stattfand, knüpfte an die letztjährige
Veranstaltung von EFZN und Bundesnetzagentur zum Ausbau der
Übertragungsnetze an und bezog verstärkt auch die Auswirkungen auf die
Verteilernetze ein. Insgesamt nahmen etwa 150 Vertreter aus
Unternehmen, Verbänden, Behörden und Wissenschaft teil. Auf Seiten des
EFZN stand die Tagung unter der wissenschaftlichen Leitung von
Professor Hartmut Weyer, dem Direktor des Instituts für deutsches und
internationales Berg- und Energierecht der TU Clausthal.

Eröffnet wurde die Konferenz vom EFZN-Vorsitzenden Professor Hans-
Peter Beck sowie dem Vizepräsidenten der Bundesnetzagentur Johannes
Kindler. Die Veranstaltung behandelte fachübergreifend die mit der
Entwicklung der Elektrizitätsnetze verbundenen technischen,
wirtschaftlichen, rechtlichen und gesellschaftlichen Fragen. Neben
Einzelvorträgen durch Vertreter von Unternehmen, Behörden, Forschungs-
und Umweltkreisen fanden drei Fachforen statt, die sich mit den
Themenfeldern Szenarienbildung, Planungsrecht sowie Kostenanerkennung
in der Anreizregulierung befassten. Einen thematischen Schwerpunkt der
gesamten Tagung bildeten die dem Netzumbau und -ausbau zu Grunde zu
legenden Szenarien, wobei das Spektrum der hier verfolgten Ansätze
deutlich wurde.

Die Konferenz leistete auch in diesem Jahr wieder einen Beitrag zur
Problemanalyse und zum gegenseitigen Austausch der an der Entwicklung
der Elektrizitätsnetze Beteiligten, um ihnen möglichst fundierte
Entscheidungen zu ermöglichen. Vorträge und Arbeitsergebnisse der
Veranstaltung können in Kürze auf der Internetseite des EFZN
(www.efzn.de/veranstaltungen/) eingesehen werden.

Arten der Pressemitteilung:
Forschungsprojekte
Wissenschaftliche Tagungen

Sachgebiete:
Elektrotechnik
Energie
Politik
Recht
Wirtschaft

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.efzn.de/

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/pages/de/image114263
Die Tagung fand in der Göttinger Paulinerkirche statt. (Foto: Kittelmann)

Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news365918

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution3

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25.04. "Heiliger Markus" (Namenstag)

 

Günther Staudigl

Markus -25. April

Das Fest des Evangelisten Markus markiert im Kirchenjahr einen Einschnitt. Vom Markustag an bis zum Fest der Kreuzerhöhung (14. September) kann der Wettersegen arn Schluss der Eucharistiefeier gespendet werden. Jahrhundertelang fand am Markustag die erste Bittprozession um gedeihliche Witterung und Wachstumder Feldfrüchte statt. Wir fragen uns heute: Wer war der Evangelist Markus? Welche Botschaft gibt er uns mit?


Wer war Markus?

Nach Auskunft der Apostelgeschichte war Johannes mit dem Beinamen Markus, ein Judenchrist, der Sohn einer Maria, deren Haus in Jerusalem der ersten Christengemeinde als Gebetsraum zur Verfügung stand (Apg 12,12.25). Der enge Kontakt zwischen Markus und Petru wird hier in Jerusalem entstanden sein. Petrus nennt ihn sogar ..seinen Sohn.. im geistlichen Sinne, also seinen geistlichen Schüler (I Petr5,13); die Überlieferung [vgl. Bischof Papias von Hierapolis um 130 n. Chr.)sieht Marku al Dolmetscher des Petrus, der die Predigt des Petrus nach de sen Märtyrertod in Rom schriftlich festgehalten habe [vgl, Irenäu v. Lyon, t um 200 n. Chr.). Aber auch die Kontakte mit dem Völkerapostel Paulus waren zeitweise eng. Paulus nennt ihn einen Vetter des Barnabas (Kai 4,10). Paulus und Barnaba nahmen ihn mit nach Antiochien auf ihre erste Missionsreise ins Gebiet der heutigen Türkei (Apg 12,25).

Markus begleitete sie als Gehilfe nach Zypern und nach Perge, kehrte dann aber aus unbekannten Gründen um; das wiederum ärgerte Paulus, so dass er .ihn trotz der Bitte des Barnaba nicht mehr auf di

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Samstag, 24. April 2010

Anzeigenblätter federn Werbekrise ab (FTD - 22-04-2010 - Seite 8)


Anzeigenblätter federn Werbekrise ab
(FTD - 22-04-2010 - Seite 8)

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-->> Die Banken der Zukunft (...)<<-- Vortrag - 24-04-2010 - Umweltzentrum Dresden - 19 Uhr


Die Banken der Zukunft als
Einrichtungen zivilgesellschaftlicher Sinnstiftung

Öffentlicher Vortrag von Thomas Brunner

Samstag 24-04-2010 - 19 Uhr
Umweltzentrum Dresden

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[idw] Strom sparen mit verbessertem Matrix-Umrichter

Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Universität Siegen, Kordula Lindner-Jarchow M.A., 23.04.2010 14:15

Strom sparen mit verbessertem Matrix-Umrichter

Ob in Aufzügen, Walzwerken oder anderen Maschinen, der
Energieverbrauch ist oft unnötig hoch. Die Elektrotechniker der
Universität Siegen haben ein neues Verfahren entwickelt, um künftig
elektrische Energie besser zu nutzen. In ihren Untersuchungen haben
sich Professor Dr. Günter Schröder und sein Team auf den "Matrix-
Umrichter" konzentriert. Dieser kann elektrische Energie ohne Umwege
sehr einfach wieder zurück ins Netz speisen, beispielsweise die
Bremsenergie eines Aufzugs.

"Bisher war die Technik beim Matrix-Umrichter jedoch sehr
unzuverlässig", erklärt Dipl. Ingenieur Markus Pfeifer, der zu diesem
Thema eine Doktorarbeit anfertigt. Das an der Universität Siegen neu
entwickelte Verfahren ersetzt die üblichen unzuverlässigen
Schutzmaßnahmen vollständig durch einen so genannten schaltbaren
Freilaufkreis. Auf die Methode haben die Siegener Wissenschaftler
national und international ein Patent angemeldet.
"Die Kollegen waren bisher oft skeptisch. Jedoch können wir auf der
nächsten internationalen Konferenz Ende April in Malta überzeugende
Messwerte vortragen", sagt Prof. Schröder. Der dreiphasige Umrichter
ist für 5 bis 10 Kilowatt konzipiert, hat einen Wirkungsgrad von knapp
unter 100 Prozent und kann mit entsprechender Steuerung netzfreundlich
betrieben werden.
Dass ein solches Projekt auch bei den Studenten auf großes Interesse
stößt, zeigt die hohe Anzahl an über 33 angefertigten
Projekt-/Studien- und Diplomarbeiten auf dem Gebiet der
Leistungselektronik.
2008 wurde der Erstantrag von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) mit einem Volumen von 200.000 Euro bewilligt. Mit dem Durchbruch
im März 2010 folgte eine Anschlussförderung der DFG in Höhe von
120.000 Euro. Weitere wissenschaftliche Untersuchungen sollen
Aufschluss geben über die Verluste, die Optimierung in Bezug auf die
Kühlung und den Vergleich zu anderen Verfahren. Was im Labor
funktioniert, soll dann auch in der Industrie ankommen.

Kontakt und weitere Informationen:
Dipl.-Ing. Markus Pfeifer
Tel: 0271 740 2188
Fax: 0271 740 2499
eMail: markus.pfeifer@uni-siegen.de

Arten der Pressemitteilung:
Forschungsprojekte
Forschungs- / Wissenstransfer

Sachgebiete:
Elektrotechnik
Energie
Gesellschaft

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/pages/de/image114267
Doktorand Markus Pfeifer (vorne) und Professor Dr. Günter Schröder

Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news365927

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution198

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Hamburg hat fast sein gesamtes Kapital verloren (Bergedorfer Zeitung - 22-04-2010 - Seite 4)


Hamburg hat fast sein gesamtes Kapital verloren

(Bergedorfer Zeitung - 22-04-2010 - Seite 4)


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Freitag, 23. April 2010

-->> Die Banken der Zukunft (...)<<-- Vortrag - 24-04-2010 - Umweltzentrum Dresden - 19 Uhr


Die Banken der Zukunft als
Einrichtungen zivilgesellschaftlicher Sinnstiftung

Öffentlicher Vortrag von Thomas Brunner

Samstag 24-04-2010 - 19 Uhr
Umweltzentrum Dresden

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-->> Die Banken der Zukunft (...)<<-- Vortrag - 24-04-2010 - Umweltzentrum Dresden - 19 Uhr


Die Banken der Zukunftals
Einrichtungen zivilgesellschaftlicher Sinnstiftung

Öffentlicher Vortrag von Thomas Brunner

Samstag 24-04-2010 - 19 Uhr
Umweltzentrum Dresden

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Dubiose Machenschaften im Umfeld des Ministerpräsidenten Rüttgers stören seinen Wahlkampf (Tagesspiegel)


NRW-Wahlkampf

Düsseldorfer Klüngel (Tagesspiegel)

Dubiose Machenschaften im Umfeld des Ministerpräsidenten Rüttgers stören seinen Wahlkampf.

Inzwischen sind gleich mehrere Dokumente aufgetaucht, die der Union zusetzen


Andreas Krautscheid hatte sich den Endspurt des Wahlkampfes anders vorgestellt. "Wir setzen auf die Kompetenz des Ministerpräsidenten", hatte der neue CDU-Generalsekretär in der Düsseldorfer Parteizentrale als Parole ausgegeben und seine Truppe davon zu überzeugen versucht, dass das demoskopische Zwischentief vor Ostern nur eine kleine Schwäche gewesen ist. Wie auf Bestellung liefert nun Forsa wieder etwas günstigere Zahlen für die schwarz-gelbe Koalition. CDU und FDP liegen demnach wieder drei Punkte vor rot-grün. "Die Spendenaffäre ist vergessen", frohlockten die Planer in Düsseldorf. Sie könnten sich zu früh gefreut haben. Inzwischen sind gleich mehrere Dokumente aufgetaucht, die der Union zusetzen: Die Unterlagen belegen, dass die CDU beim Spendensammeln vor fünf Jahren reichlich kreativ war. Außerdem gibt es Christdemokraten, die Jürgen Rüttgers ausgerechnet in der heißen Phase des Wahlkampfes zu beschädigen versuchen.

"Die sind nach nur fünf Jahren genauso machtversessen, wie die Sozis nach 39 Jahren", urteilt ein alter CDU-Mitstreiter ernüchtert über die Truppe, die Jürgen Rüttgers um sich versammelt hat. Der Ministerpräsident ist inzwischen fast jeden Tag mit einer Spendenaffäre konfrontiert.

Der jüngst Fall rankt sich um einen Vorgang aus dem Jahre 2005. Jürgen Rüttgers freute sich damals über die Unterstützung von 100 Unternehmen, die sich per ganzseitiger Zeitungsannonce dazu bekannten, dass sie den CDU-Politiker wählen würden. "100 Unternehmer für den Wechsel", lautete deren Motto. Hinter der Initiative stand Tim Arnold, ein Christdemokrat, der im Büro von Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff Industrieerfahrung gesammelt hatte. Arnold geriet jetzt unter Druck wegen einer Spende des Autozulieferers Hella für die Initiative über 10 000 Euro. Der damalige Hella-Geschäftsführer Jürgen Behrend hatte offenbar erwartet, dass er eine Spendenquittung für diesen Betrag erhielt; als das nicht geschah, wollte er sein Geld zurück.

Bundestagspräsident Lammert muss sich schon wieder mit einem dubiosen Spendenvorgang beschäftigen

Über diesen Vorgang wurde allerdings nicht nur zwischen Hella und der Initiative diskutiert. Die CDU-Parteizentrale war offenbar tief in die Sache verwickelt, wie Mails belegen, die auch dem Tagesspiegel vorliegen. "Es bleibt alles beim alten, wir brauchen nicht zurückzahlen", schreibt Tim Arnold an Boris Berger, den Wahlkampfplaner und Vertrauten von Rüttgers, der nach verschiedenen Affären inzwischen wieder aus der Staatskanzlei in die Parteizentrale zurückversetzt worden ist. Aufhorchen lassen zwei Dinge in dem Schriftwechsel, den Berger mit den Worten "Super! – vielen Dank" quittierte: Erstens schildert Arnold, dass er Hella bewegen konnte, die Spende als Betriebsausgabe steuermindernd zu verbuchen. Zweitens bittet er, das "CDU-Konto Wähler für den Wechsel" zu überprüfen und bei der "Danksagungsaktion" zu berücksichtigen.

Generalsekretär Krautscheid reagierte brüsk auf die Frage, ob hier Parteispenden über Umwege bei der CDU gelandet sein könnten und sprach von "Verleumdung". Er bestreitet, dass es ein entsprechendes Konto bei der CDU gegeben hat. Damit muss sich Bundestagspräsident Norbert Lammert schon wieder mit einem dubiosen Spendenvorgang seiner Parteifreunde aus Nordrhein-Westfalen beschäftigen; er hat eine entsprechende Untersuchung zugesagt.

Hella hat sich inzwischen bei den Finanzbehörden über eine Selbstanzeige aus der Schusslinie zu bringen versucht und zugegeben, dass der Betrag zu Unrecht als Betriebsausgabe verbucht worden ist. Hier steht nach unterschiedlichen Aussagen der Beteiligten die Frage im Raum, ob es eine entsprechende Rechnung gegeben hat und wer sie auf wessen Veranlassung ausgestellt hat. Unterdessen macht jener Boris Berger neue Schlagzeilen. Diesmal geht es um einen Dienstwagen, den er bis zu seinem Wechsel in die Staatskanzlei 2005 auf CDU-Kosten gefahren hat. Er sollte den Wagen damals quasi als Geschenk übernehmen, so hatte man es verabredet, bevor die Sache wegen eines kleinen Unfalls auffiel und rückgängig gemacht wurde. In der Zwischenzeit, das belegen ebenfalls in Düsseldorf aufgetauchte Unterlagen, muss auch Rüttgers von dem Deal gewusst haben. Der bestreitet dies, wird sich aber in den kommenden Tagen mit weiteren kritischen Fragen beschäftigen müssen. Vielleicht wirkt er deshalb im Wahlkampf häufig so angespannt.

http://www.tagesspiegel.de/politik/wahlen-2010/duesseldorfer-kluengel/1806822.html;jsessionid=4B479CC0A54C7D71C8880A359FF1EEAF

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...und wo war ich heut? "Die Grönholm-Methode" - Theaterkahn - Dresden

Donnerstag, 22. April 2010

[idw] WSI-Tarifhandbuch 2010: Zwanzig Jahre Tarifpolitik inOstdeutschland

Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Hans-Böckler-Stiftung, Rainer Jung, 22.04.2010 16:26

WSI-Tarifhandbuch 2010: Zwanzig Jahre Tarifpolitik in Ostdeutschland

In den 20 Jahren seit der Herstellung der deutschen Einheit ist es den
Gewerkschaften gelungen, in Ostdeutschland ein dichtes Netz von
Tarifverträgen zu knüpfen, das in seiner Struktur dem westdeutschen
Vorbild gleicht. Auch inhaltlich ist die Angleichung der tariflichen
Standards in vielen Bereichen weit vorangekommen. Doch von
flächendeckend gleichen tariflichen Einkommens- und Arbeitsbedingungen
in West und Ost kann auch nach zwanzig Jahren noch keine Rede sein. Zu
diesem Ergebnis kommt eine Schwerpunktanalyse im neuen WSI-
Tarifhandbuch 2010, die die tarifpolitische Entwicklung in
Ostdeutschland bilanziert. Das Tarifhandbuch kommt in diesen Tagen auf
den Markt.

Zwanzig Jahre nach der deutschen Vereinigung weist die Bilanz der
Tarifpolitik also Licht und Schatten auf. "Das ist weniger ein
Ausdruck gewerkschaftlicher Schwäche als vielmehr eine Folge der
ökonomischen Verhältnisse", sagt der Tarifexperte des Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung,
Dr. Reinhard Bispinck. "Der nach dem industriellen Zusammenbruch
zunächst dynamische Aufholprozess ist rasch zum faktischen Stillstand
gekommen und die Tarifpolitik hat sich von der zähen wirtschaftlichen
Entwicklung nicht abkoppeln können."

Ein Blick auf die Entwicklung der wichtigsten Tarifregelungen und
-leistungen zeigt:

Das Tarifniveau Ost/West, also das Verhältnis der tariflichen
Grundvergütungen, betrug 1991 rund 60 Prozent und Ende 2009 96 Prozent
(siehe Abbildung 2 in der pdf-Version dieser PM; Link unten)

Die tarifliche Wochenarbeitszeit lag im Osten 1991 mit 40,2 gut 2
Stunden höher als im Westen mit 38,1 Stunden. Ende 2009 belief sich
die Wochenarbeitszeit auf 38,8 Stunden im Osten und 37,4 Stunden im
Westen.

Der tarifliche Grundurlaub beträgt zurzeit im Osten 26,8 Arbeitstage
(West: 28,1), der Endurlaub, also die maximal erreichbare Zahl von
Urlaubstagen, erreicht 29,5 Arbeitstage (West: 30,1).

Das tarifliche Urlaubsgeld, festgelegt als Prozentsatz des Monats-
bzw. Urlaubsentgeltes, hat in vielen Tarifbereichen Westniveau
erreicht. Da, wo es als fester Euro-Betrag vereinbart ist, ist es
teilweise noch deutlich niedriger.

Die tarifliche Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld) hat in einigen
Bereichen ebenfalls Westniveau erreicht, aber auch in größeren
Branchen (Metall, Chemie, Einzelhandel, öffentlicher Dienst) bestehen
noch Unterschiede.

Dass sich der erreichte tarifliche Angleichungsstand in der Realität
nicht 1:1 niederschlägt, hängt nach Analyse des WSI-Tarifexperten
Reinhard Bispinck damit zusammen, dass die Prägekraft der
Tarifverträge in Ostdeutschland zu schwach ist und im Laufe der Jahre
noch abgenommen hat.

"Das ist eine Folge der deutlich geringeren Tarifbindung, aber in
Ostdeutschland fehlt auch die im Westen über Jahrzehnte gewachsene
Tarifkultur" so der Experte. "Es ist eben im Osten nicht
selbstverständlich, dass zu geordneten Arbeitnehmer-Arbeitgeber-
Beziehungen die tarifliche Regulierung der Einkommens- und
Arbeitsbeziehungen gehört." Die große Kluft zwischen höheren
tariflichen und niedrigeren effektiven Standards von Löhnen, Gehältern
und Arbeitszeiten untergräbt die Verbindlichkeit der Tarifnormen.
Weniger Bindekraft, mehr unverbindliche Orientierungsfunktion - so
lässt sich der Funktionswandel der Tarifverträge in den neuen Ländern
umschreiben.

Die weitere Angleichung der ostdeutschen tariflichen Arbeits- und
Einkommensbedingungen an das West-Niveau und ihre praktische Umsetzung
setzen nach Auffassung des WSI zwingend eine Revitalisierung des
Tarifvertrages und des gesamten Tarifsystems voraus. Nur wenn es
gelingt, die formale Tarifbindung zu erweitern und die inhaltliche
Verbindlichkeit von Tarifnormen zu verbessern, besteht eine echte
Chance, die noch bestehende Tarifkluft zwischen Ost und West zu
verringern.

"Das ist zweifellos eine Aufgabe, der sich die Gewerkschaften in
erster Linie selbst stellen müssen", sagt Bispinck. "Aber es bleibt
auch eine Herausforderung an die Politik." Zum einen würde ein
allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn helfen, das Einkommensniveau am
unteren Rand zu stabilisieren und Spielraum für darauf aufbauende
Tarifpolitik zu schaffen. Zum anderen kann die Politik die Reichweite
der Tarifverträge selbst verbessern, zum Beispiel durch
branchenspezifische Mindestlöhne auf Basis des Entsendegesetzes, durch
ein erleichtertes Verfahren zur Allgemeinverbindlicherklärung von
Tarifverträgen oder auch durch die Einführung von Tariftreuegesetzen
bei öffentlichen Aufträgen. Solche Maßnahmen hätten bundesweit
positive Auswirkungen, so der Wissenschaftler, in Ostdeutschland wären
sie aber von besonderer Dringlichkeit.

Das WSI-Tarifhandbuch 2010 informiert darüber hinaus umfassend und
aktuell über das Tarifgeschehen in West und Ost, die neueste
Tarifrechtsprechung sowie die wichtigsten aktuellen Tarifbestimmungen
in 50 Wirtschaftszweigen und Tarifbereichen.

Arten der Pressemitteilung:
Forschungsergebnisse
Wissenschaftliche Publikationen

Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie
Gesellschaft
Politik
Wirtschaft

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.boeckler.de/pdf/pm_ta_2010_04_22.pdf - PM mit Grafiken und Ansprechpartnern

Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news365724

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution621

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--->>> 110.000 Familienunternehmen stehen zwischen 2010 und 2014 zur Übernahme an <<<---


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Institut für Mittelstandsforschung Bonn, Oliver Arentz, 21.04.2010
22:00

IfM Bonn schätzt: 110.000 Familienunternehmen stehen

zwischen 2010 und 2014 zur Übernahme an


Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn schätzt seit Beginn
der 1990er Jahre die Anzahl der anstehenden Unternehmensübertragungen
in Deutschland. Aufgrund neuer, erst seit kurzer Zeit verfügbarer
Datenquellen konnte die Methodik zuletzt weiterentwickelt und die Güte
der Ergebnisse verbessert werden. Das IfM Bonn geht auf Grundlage der
neuen Berechnungen davon aus, dass die Nachfolgefrage im Zeitraum von
2010 bis 2014 für knapp 110.000 Familienunternehmen relevant sein
wird.

Die Nachfolgefrage stellt sich in Familienunternehmen dann, wenn der
Eigentümer aus der Führung seines Unternehmens alters- oder
krankheitsbedingt ausscheidet oder verstirbt und das Unternehmen ein
hinreichendes Potenzial für eine Übernahme bietet. Wie viele
Familienunternehmen in den nächsten fünf Jahren vor der
Herausforderung stehen, einen Nachfolger finden zu müssen, hat das IfM
Bonn mittels eines verbesserten Schätzverfahrens ermittelt. Demnach
steht in knapp 110.000 Familienunternehmen in dem Zeitraum von 2010
bis 2014 die Übergabe an (ca. 3 % aller Familienunternehmen). Dies
entspricht 22.000 Übergaben pro Jahr (siehe Abbildung). Von den
Übergaben werden im Fünf-Jahres-Zeitraum 1,4 Mio. Beschäftigte oder
287.000 Beschäftigte pro Jahr betroffen sein. Den häufigsten
Übergabegrund stellt dabei mit einem Anteil von 86 % das Erreichen des
Ruhestandsalters dar, gefolgt durch Übergaben aufgrund von Tod (10 %)
und Krankheit des Eigentümers (4 %).

Warum die Zahl der Unternehmensübertragungen gesunken ist

Im Vergleich zu den vorhergehenden Schätzungen ist die nunmehr
ausgewiesene Zahl der Unternehmensübertragungen deutlich gesunken.
Dies liegt im neuen Schätzverfahren begründet. Neuerdings zugängliche
Datenquellen erlauben eine sachgerechtere Abgrenzung sogenannter
übernahmewürdiger Unternehmen. Dies sind Unternehmen, die über eine
hinreichende Substanz verfügen, die sie für Übernehmer wirtschaftlich
attraktiv machen. In der Vergangenheit wurde hierfür mangels besserer
Daten ein Jahresumsatz von mindestens 50.000 Euro angesetzt.
Mittlerweile liegen Informationen zu den Gewinnen der Unternehmen vor,
die wesentlich besser geeignet sind, die Übernahmewürdigkeit zu
bestimmen. Nach dem neuen Verfahren gilt ein Unternehmen als
übernahmewürdig, wenn es mindestens einen Jahresgewinn in der Höhe
eines durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommens zuzüglich des
Arbeitgeberanteils zur Sozialversicherung (derzeit: rund 49.500 Euro)
erwirtschaftet.

Schätzungen der Zahl der Unternehmensübertragungen in den einzelnen
Bundesländern folgen in Kürze.

Hintergründe zum IfM Bonn

Das IfM Bonn wurde im Jahr 1957 gegründet. Träger des Instituts sind
das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und das
Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes
Nordrhein-Westfalen. Das IfM Bonn erforscht die Lage, Entwicklung und
Probleme des Mittelstands rund um die Themenfelder Mittelstand und
Gesellschaft/Staat, Lebenszyklus von Unternehmen, Unternehmensführung
und stellt umfangreiche Daten zur Mittelstands- und Gründungsstatistik
bereit.

Ansprechpartner

Professor Dr. Frank Wallau
Tel.: 0228 - 72 997 - 48
E-Mail: Wallau@ifm-bonn.org

Sven Boerger
Tel.: 0228 - 72 997 - 36
E-Mail:
Boerger@ifm-bonn.org

Arten der Pressemitteilung:
Forschungsergebnisse
Wissenschaftliche Publikationen

Sachgebiete:
Politik
Wirtschaft

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/pages/de/image113993
Jährliche Unternehmensübertragungen und betroffene Beschäftigte nach
Übertragungsursache im Zeitraum 2010 bis 2014


Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/pages/de/news365296

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution1325

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