Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Siemens AG, Dr. Norbert Aschenbrenner, 16.05.2011 12:19
Sicherer Sandkasten fürs Internet der Zukunft
Um neue Anwendungen im Internet der Zukunft gegen Hackerangriffe oder
andere Manipulationen sicherer zu machen, beteiligt sich Siemens am EU-
Forschungsprojekt WebSand. Mit den Partnern SAP, der Universität Passau,
der Katholieke Universiteit Leuven (Belgien) und der Chalmers University
of Technology (Schweden) sollen in den nächsten drei Jahren eine
Technologie entwickelt und in Software implementiert werden, die den
Nutzer beim Surfen auf dynamischen, interaktiven Webseiten schützt: Sie
erzeugt eine abgesicherte Umgebung, in der Informationen nur kontrolliert
verwendet werden können.
Social Media Services wie Facebook und Twitter sind Beispiele für die
zunehmende Vernetzung von aktiven Inhalten im Web. In sogenannten Mash-ups
werden Inhalte und funktionelle Komponenten aus unterschiedlichen Quellen
in einer Webseite kombiniert, wie Gefällt mir bei Facebook oder eine
Karte von Google Maps. Für den Nutzer ist dies in der Regel nicht
unmittelbar erkennbar, bringt aber Gefahren mit sich, wie nicht erlaubten
Zugriff auf persönliche Daten oder eine Überwachung des Surfverhaltens.
Das Projekt WebSand will die Komposition dieser Mash-ups sicherer machen,
um den Nutzer vor den Bedrohungen durch die aktiven Komponenten des Mash-
Ups zu schützen. Da der Anbieter der Webseite die fremden Inhalte nicht
selbst kontrollieren und ihnen auch nicht blind vertrauen kann, suchen die
Forscher nach anderen Wegen, um den Informationsfluss zu kontrollieren.
Dazu soll dem Nutzer ein Sicherheitsmodul übertragen werden, das alle
eingebetteten Anwendungen in einem sicheren Modus ausführt. Dazu soll der
potentiell böswillige Programmcode beim Aufrufen einer Webseite in einer
so genannten Sandbox ablaufen, in der kein Schaden angerichtet werden
kann.
Die IT-Sicherheitsexperten der zentralen Siemens-Forschung Corporate
Technology bringen in das Projekt ihre Erfahrung mit den
unterschiedlichsten Anwendungen ein: Das Unternehmen bietet industrielle
Automatisierung, Informationssysteme für Krankenhäuser oder etwa
Leitwarten für Anlagen und Kraftwerke an. Diese Programme sind heute
bereits webbasiert und unterliegen demselben Wandel wie alle anderen
Seiten im Internet.
Foto:
http://www.siemens.com/press/de/pressebilder/?press=/de/pressebilder/innovationnews/2011/in20110501-01.htm
Arten der Pressemitteilung:
Forschungsprojekte
Sachgebiete:
Informationstechnik
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.siemens.de/researchnews
Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/de/news423003
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution20
Siemens AG, Dr. Norbert Aschenbrenner, 16.05.2011 12:19
Sicherer Sandkasten fürs Internet der Zukunft
Um neue Anwendungen im Internet der Zukunft gegen Hackerangriffe oder
andere Manipulationen sicherer zu machen, beteiligt sich Siemens am EU-
Forschungsprojekt WebSand. Mit den Partnern SAP, der Universität Passau,
der Katholieke Universiteit Leuven (Belgien) und der Chalmers University
of Technology (Schweden) sollen in den nächsten drei Jahren eine
Technologie entwickelt und in Software implementiert werden, die den
Nutzer beim Surfen auf dynamischen, interaktiven Webseiten schützt: Sie
erzeugt eine abgesicherte Umgebung, in der Informationen nur kontrolliert
verwendet werden können.
Social Media Services wie Facebook und Twitter sind Beispiele für die
zunehmende Vernetzung von aktiven Inhalten im Web. In sogenannten Mash-ups
werden Inhalte und funktionelle Komponenten aus unterschiedlichen Quellen
in einer Webseite kombiniert, wie Gefällt mir bei Facebook oder eine
Karte von Google Maps. Für den Nutzer ist dies in der Regel nicht
unmittelbar erkennbar, bringt aber Gefahren mit sich, wie nicht erlaubten
Zugriff auf persönliche Daten oder eine Überwachung des Surfverhaltens.
Das Projekt WebSand will die Komposition dieser Mash-ups sicherer machen,
um den Nutzer vor den Bedrohungen durch die aktiven Komponenten des Mash-
Ups zu schützen. Da der Anbieter der Webseite die fremden Inhalte nicht
selbst kontrollieren und ihnen auch nicht blind vertrauen kann, suchen die
Forscher nach anderen Wegen, um den Informationsfluss zu kontrollieren.
Dazu soll dem Nutzer ein Sicherheitsmodul übertragen werden, das alle
eingebetteten Anwendungen in einem sicheren Modus ausführt. Dazu soll der
potentiell böswillige Programmcode beim Aufrufen einer Webseite in einer
so genannten Sandbox ablaufen, in der kein Schaden angerichtet werden
kann.
Die IT-Sicherheitsexperten der zentralen Siemens-Forschung Corporate
Technology bringen in das Projekt ihre Erfahrung mit den
unterschiedlichsten Anwendungen ein: Das Unternehmen bietet industrielle
Automatisierung, Informationssysteme für Krankenhäuser oder etwa
Leitwarten für Anlagen und Kraftwerke an. Diese Programme sind heute
bereits webbasiert und unterliegen demselben Wandel wie alle anderen
Seiten im Internet.
Foto:
http://www.siemens.com/press/de/pressebilder/?press=/de/pressebilder/innovationnews/2011/in20110501-01.htm
Arten der Pressemitteilung:
Forschungsprojekte
Sachgebiete:
Informationstechnik
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.siemens.de/researchnews
Die gesamte Pressemitteilung erhalten Sie unter:
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