"Glänzende Ausbildungschancen für junge Menschen sind immer noch eine Fata Morgana",
"Die berechtigte Hoffnung, dass der starke Wirtschaftsaufschwung seit 2010 und die heftig geführte Fachkräfte-Debatte zu einem nachhaltigen Anstieg bei den Ausbildungsverträgen führen, hat sich nicht erfüllt.
Glänzende Ausbildungschancen für junge Menschen sind immer noch eine Fata Morgana. Allein im Jahr 2010 wurden ausweislich des Berufsbildungsberichts der Bundesregierung 320.000 Jugendliche in Warteschleifen und Ersatzmaßnahmen gesteckt, weil sie keinen Ausbildungsplatz bekommen haben. Glänzende Chancen sehen anders aus.
Nach Informationen des Bundesinstituts für Berufsbildung fanden nur 66,3 Prozent der ausbildungsinteressierten und für ausbildungsreif befundenen Jugendlichen, die institutionell erfasst wurden, eine duale Berufsausbildung. Jeder dritte dieser Jugendlichen, der 2010 an einer Ausbildung interessiert war, hat keinen Ausbildungsvertrag bekommen.
Wir brauchen in diesem Jahr mindestens 600.000 Ausbildungsverträge, damit von einer guten Lage auf dem Ausbildungsmarkt gesprochen werden kann. Ein Plus von 40.000 Ausbildungsverträgen ist aufgrund der Abschaffung von Wehr- und Zivildienst sowie doppelter Abiturjahrgänge in einigen Bundesländern durchaus machbar.
Die Betriebe sehen offensichtlich noch nicht die Notwendigkeit, auf die vielfältig vorhandenen Potenziale bei den unter 30-Jährigen ungelernten Arbeitskräften aktiv zuzugehen und sie für Ausbildung einzuwerben.
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PM084
17.04.2011
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