Dienstag, 17. Mai 2011

#Gesellschaftliche #Bedeutung der #Jugendhilfe ist gewachsen! #Geschäftsstatistik 2010 [via Kreis Borken]


Pressemitteilung von Dienstag, 17. Mai 2011
Kreis Borken

Gesellschaftliche Bedeutung der Jugendhilfe ist gewachsen!
Kreisjugendamt Borken legt Geschäftsstatistik 2010 vor

Kreis Borken.
"Die gesellschaftliche Bedeutung der Jugendhilfe wächst weiter", konstatierte Christel Wegmann, die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses des Kreises Borken, jetzt bei der Vorstellung der Geschäftsstatistik 2010 des Kreisjugendamtes Borken. Vor allem der Bedarf an Beratungs- und Betreuungsleistungen steige deutlich an.

 

Gemeinsam mit Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster sowie Hans-Josef Overmann und Norbert Wiemer vom Fachbereich Jugend und Familie der Kreisverwaltung legte sie im Rahmen einer Pressekonferenz die Daten und Trends für das vergangene Jahr vor. Zum Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes Borken zählen alle Kommunen im Kreisgebiet mit Ausnahme von Ahaus, Bocholt, Borken und Gronau. Diese vier Städte verfügen über ein eigenes Jugendamt.


Der Jugendhilfeausschuss hat sich 2010 vor allem mit dem Ausbau der Kita-Plätze für unter-3-jährige Kinder befasst. Das Ziel, für 35 Prozent dieser Altersgruppe ein Angebot machen zu können, werde 2013 aller Voraussicht nach erreicht, freute sich Christel Wegmann. Die notwendigen politischen Beschlüsse dafür seien bereits gefasst worden. Beim zentralen Thema "Kinderschutz" habe der Jugendhilfeausschuss wichtige Maßnahmen im Rahmen des "Frühwarnsystems" auf den Weg bringen können.

 

So werden beispielsweise zwei Fachkräfte als "Frühe Hilfen" in den Krankenhäusern in Bocholt und Coesfeld tätig. Im Bereich der Jugendarbeit wurde der Kinder- und Jugendförderplan verabschiedet, der vor allem Jugendhäusern und den Jugendverbänden Finanz- und Planungssicherheit für die laufende Wahlperiode des Kreistages (also bis 2014) gibt.


Kreisdirektor Dr. Hörster unterstrich die ausgezeichnete Kooperation mit dem Jugendhilfeausschuss sowie den freien Trägern. Ausdrücklich wies er auf die finanziellen Auswirkungen hin, die aufgrund des steigenden Bedarfs insbesondere im Bereich der Kindertageseinrichtungen entstehen. Als Stichwort nannte er insbesondere das beitragsfreie dritte Kindergartenjahr.

Das Land habe angekündigt, diese Einnahmenverluste zu kompensieren. "Der Kreis erwartet dies allerdings auch für andere Mehrbelastungen", betonte Dr. Hörster.

"Die Zahl der ambulante Hilfen ist leicht rückläufig, bei den stationären Hilfen geht hingegen der Trend nach oben", analysierte Kreisjugendamtsleiter Hans-Josef Overmann. Ambulante Hilfen sind insbesondere soziale Gruppenarbeit, Unterstützung bei der Erziehung von Kindern und Jugendlichen sowie Sozialpädagogische Familienhilfe.

Zu den stationären Hilfen zählt vor allem die Heimerziehung. Overmann stellte fest, dass für eine größere werdende Anzahl von Kindern ambulante Hilfen nicht mehr ausreichen und deshalb stationäre Formen gewählt werden müssen. Die Ursache dafür könnte u. a. darin bestehen, dass seit einiger Zeit psychische Auffälligkeiten sowohl bei den Eltern wie bei den Kindern zunehmen. Unverändert hoch sei die Zahl der gemeldeten Verdachtsfälle von Kindeswohlgefährdung.

 

Das zeige, dass die Bevölkerung in Sachen "Kinderschutz" sehr sensibel reagiere. Allerdings verberge sich nicht hinter jeder Meldung tatsächlich ein Fall für die Jugendhilfe - "Wir fahren aber lieber einmal zuviel zur Überprüfung heraus als einmal zu wenig", machte Overmann deutlich.


Sein Stellvertreter Norbert Wiemer beleuchtete schließlich die Zahlen und Fakten zu den Kindertagesstätten und zur Tagespflege: "Der Ausbau des Betreuungsangebotes für die unter 3-Jährigen läuft planmäßig, und die Kooperation mit den Trägern der Kindertagesstätten und der Kommunen ist sehr konstruktiv." Zurzeit liege die Ausbauquote bei rund 29 Prozent. Inzwischen gebe es im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes Borken 25 Familienzentren, in der Endstufe 2012 sollen es 38 sein.


Ausgesprochen positiv gestaltet sich laut Wiemer die Bearbeitung der Anträge auf Elterngeld, die der Kreis für alle Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet vornimmt. Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer liege bei rund 14 Tagen.

Die "Geschäftsstatistik Fachbereich Jugend und Familie Kreis Borken 2010" ist erhältlich beim Kreis Borken, Fachbereich Jugend und Familie, Burloer Straße 93, 46325 Borken. Im Internet ist sie zudem unter www.kreis-borken.de/kreisverwaltung/jugend-und-familie/zahlen-daten-fakten.html
abrufbar.

 
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Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster, Hans-Josef Overmann, Christel Wegmann und Norbert Wiemer (v.l.n.r) legten die Geschäftsstatistik vor
http://www.presse-service.de/medienarchiv.cfm?medien_id=103105


Pressekontakt: Karlheinz Gördes, Tel.: 0 28 61 / 82 - 21 07

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