Pressemitteilung von Dienstag, 10. Mai 2011
Landeshauptstadt Magdeburg
"Für ein Museum in der Mitte der Gesellschaft" Museumsexperten und Gesellschaftsvertreter diskutieren in MagdeburgUnter dem Motto "Museum nachgefragt: Positionen - Erwartungen - Perspektiven" findet noch bis zum 11. Mai 2011 die Jahrestagung des Deutschen Museumsbundes in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder in Magdeburg statt. Landeshauptstadt Magdeburg
Rund 400 Museumsexperten aus dem ganzen Bundesgebiet diskutieren gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Bildung, Wirtschaft und Tourismus sowie verschiedener Interessensverbände die Außenwahrnehmung der Museen und Grenzen und Potenziale der Museumsarbeit."Mit dieser Tagung kehrt der Deutsche Museumsbund zurück zu seinen Wurzeln," sagte Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper, "denn Theodor Vollbehr, Gründungs-direktor des Kaiser-Friedrich-Museums für Kunst und Kunstgewerbe Magdeburg, war 1917/1918 zugleich einer der Väter des Deutschen Museumsbundes".
Vollbehr sah die Zukunft der Museen in ihrer Funktion als 'Volksbildungsstätten im weitesten Sinn', eine Haltung, die nichts an Aktualität verloren hat, so Trümper weiter.Im Rahmen der Tagung wurden in vier Diskussionsrunden mit den Themen "Medien", "Politik und Bildung", "Wirtschaft und Tourismus" und "Partizipation und Verantwortung" Fragen der Relevanz der Museumsarbeit und neue Wege der Zusammenarbeit erörtert. Zu den Diskussionsteilnehmern gehörten u.a. Dr. Jan Hofmann, Staatssekretär im Kultusministerium Sachsen-Anhalt, Jan Metzger, Intendant von Radio Bremen, Dr. Andreas Priefler, Bereichsleiter der Unternehmens-kommunikation der Wintershall Holding GmbH, sowie Roberto Alborino vom Deutschen Caritasverband."Zukunft braucht Herkunft", sagte der Präsident des Deutschen Museumsbundes, Dr. Volker Rodekamp.
"Die Museen leisten einen wertvollen Beitrag zur Gestaltung unserer Gesellschaft, indem wir Verortung und Vergewisserung bieten. Wir möchten unseren Weg gemeinsam mit denen gehen, deren kulturelles Erbe wir bewahren. Museen stehen in der Mitte der Gesellschaft, nicht am Rand".
Die Diskussion in den Panels hat gezeigt, dass die Position der Museen nicht in Frage gestellt wird. Im Gegenteil. Der Dialog soll gemeinsam engagiert weitergeführt werden. Hierzu sind die Museen bereit und hier sieht der Deutsche Museumsbund auch weiterhin eine seiner Kompetenzen, so Rodekamp weiter.
Die Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder, Isabel Pfeiffer-Poensgen, appellierte an die Museen, selbstbewusst aufzutreten und ihren öffentlichen Trägern deutlich zu machen, was die Aufgaben der Museen sind und was sie benötigen, um diesen gerecht zu werden.
Dabei verwies sie auf die weltweit gültigen, definierten Museumsaufgaben "Sammeln", "Forschen", "Bewahren" sowie "Ausstellen und Vermitteln", bei denen die öffentliche Aufmerksamkeit allzu oft nur auf Letzterem liegt. "Museumsarbeit soll und muss immer auch nachhaltig sein", so Prof. Dr. Matthias Puhle, Direktor des Kulturhistorischen Museums Magdeburg, so sind die großen Magdeburger Ausstellungen immer auch ein Beitrag zur Bildung von Geschichtsbewusstsein und Identität. Der 1917 gegründete Deutsche Museumsbund ist die bundesweite Interessens-vertretung der Museen und ihrer Mitarbeiter, mit derzeit rund 2.150 Mitgliedern. Im Zuge der länderübergreifenden Zusammenarbeit soll zukünftig die Vernetzung mit dem Museumsbund Österreich (MO) und dem Verband der Museen der Schweiz (VMS) intensiviert werden.
"Viele Museumsfragen sind länderüber-greifende Themen. Von einer Verbesserung des Wissenstransfers können wir alle nur profitieren", so Dr. Gianna A. Mina, Präsidentin des VMS, und Dr. Peter Assmann, Präsident des MO.Die nächste Jahrestagung des Deutschen Museumsbundes findet vom 6. bis 9. Mai 2012 in Stuttgart statt.Kontaktdaten:
Stadt Magdeburg
Frau Dr. Cornelia Poenicke
Büro des Oberbürgermeisters
Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Bürgeranliegen, Pressesprecherin
Alter Markt 6
39104 Magdeburg
Telefon: (03 91) 5 40 27 69
FAX: (03 91) 5 40 21 27
E-Mail: presse@magdeburg.de
URL: www.magdeburg.de
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