Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V., Susanne Herda, 03.05.2011
10:29
Fahrradfahren - ein unterschätztes Risiko!Berlin, 03.05.2011: Die Zahl der Fahrradunfälle ist viel höher, als es dieDeutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V., Susanne Herda, 03.05.2011
10:29
polizeiliche Statistik aufweist. Fahrradhelm tragen, nach Alkoholgenuss
nicht nur Verzicht auf das Auto, sondern auch auf das Fahrrad und
Beachtung der Fahrradsicherheitsanforderung raten Unfallchirurgen zum
Schutz und zur Vermeidung von Fahrradunfällen teilt Professor Hartmut
Siebert, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
(DGU), mit.Die amtliche Unfallstatistik zeigt nur die halbe Wahrheit. So das Ergebnis
einer aktuellen Studie aus Münster, in der die erschreckend hohe
Dunkelziffer verletzter Radfahrer erstmals klar gezeigt wurde.
Während im Studienzeitraum lediglich 723 Fahrradunfälle in die amtliche
Statistik eingingen, konnten die Unfallforscher insgesamt 2250 Unfälle
dokumentieren.
dokumentieren.
Besorgniserregend ist, dass 25 Prozent der Verletzten eine Kopfverletzung
erlitten, aber umgekehrt nur sechs Prozent einen Fahrradhelm trugen.
Vielfach war Alkoholkonsum die Ursache der schweren
und tödlichen Fahrradunfälle.Die Experten sind sich einig, dass die Verantwortung des Fahrradfahrers
für seine eigene Gesundheit zukünftig noch deutlicher im Zentrum konkreter
Präventionsmaßnahmen stehen muss.
und tödlichen Fahrradunfälle.Die Experten sind sich einig, dass die Verantwortung des Fahrradfahrers
für seine eigene Gesundheit zukünftig noch deutlicher im Zentrum konkreter
Präventionsmaßnahmen stehen muss.
Dies umzusetzen, auch im Kontext der vielfältigen Präventionsstrategien
der öffentlichen Hand, ist das erklärte Ziel der neu gegründeten interdisziplinären
"Arbeitsgruppe Fahrradfahrer" des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR)
und der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Dazu der Leiter der
Arbeitsgruppe, Unfallchirurg Professor Johannes Sturm: "Wer glaubt, dass
zwei Räder sicherer sind als vier Räder, der unterliegt einem
lebensgefährlichen Trugschluss. Gerade der Fahrradhelm ist im Bewusstsein
der breiten Bevölkerung noch nicht angekommen".Zukünftige Präventionsarbeit, so die einhellige Ansicht der
Expertengruppe, muss sich auf drei Säulen stützen. Dazu gehört das
eigenverantwortliche Tragen eines Fahrradhelms, und zwar in jedem Alter
und bei jeder Fahrt. Ein nach den strengen Prüfkriterien zertifizierter
Fahrradhelm ist die einzige "Knautschzone" des Radfahrers. So wird das
Risiko einer schweren Schädelhirnverletzung um mindestens 50 Prozent
reduziert. Zweitens muss über die trügerische Sicherheit beim Radfahren
unter Alkoholkonsum aufgeklärt werden. Richtig ist es, das Auto nach
Alkoholkonsum stehen zu lassen. Falsch ist es, dann mit dem Rad zu fahren!
Die eigenen Studienergebnisse sprechen eine klare Sprache: das höchste
Risiko für tödliche Fahrradunfälle tragen alkoholisierte Radfahrer, ganz
gleich ob sie stürzen oder mit einem motorisierten Fahrzeug kollidieren.
Als dritte Säule der Prävention gilt eine noch weiter gehende Verbesserung
der technischen Sicherheitsstandards. Dabei kommt der Sichtbarkeit von
Fahrzeug und Fahrer eine zentrale Bedeutung zu. "Wer ohne Licht fährt, der
fährt auch ohne Verstand" stellt Professor Johannes Sturm
unmissverständlich klar und ergänzt: "Ob jung oder alt, wir empfehlen
jedem Radfahrer auch beim Stehen und Schieben des Rades für gute
Sichtbarkeit zu sorgen, am Besten durch Reflektoren, helle Kleidung und
Standlicht".Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie setzt sich für die optimale
Behandlung von Unfallverletzten ein, und zwar beginnend bei der Vermeidung
von Unfällen und Verletzungen, über die optimale Behandlung bis hin zur
Wiedereingliederung in Familie, Beruf und Freizeit. Sie unterstützt aktiv
die Arbeit des Deutschen Verkehrssicherheitsrates, beispielsweise als
aktiver Kooperationspartner der Kampagne "Runter vom Gas!" des DVR und des
Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.Mehr Informationen unter: www. dgu-online.deKontakt für Journalisten:
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V.
Susanne Herda, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin
Telefon +49 30 2021-5490
Telefax +49 30 2021-5491
Mail: office@dgu-online.deArten der Pressemitteilung:
Buntes aus der WissenschaftSachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege
Gesellschaft
Medizin
Verkehr / TransportZu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/de/image141052
Gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr!http://idw-online.de/de/image141053
Erstversorgung nach einem FahrradunfallDie gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/de/news420878Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution1089
Arbeitsgruppe, Unfallchirurg Professor Johannes Sturm: "Wer glaubt, dass
zwei Räder sicherer sind als vier Räder, der unterliegt einem
lebensgefährlichen Trugschluss. Gerade der Fahrradhelm ist im Bewusstsein
der breiten Bevölkerung noch nicht angekommen".Zukünftige Präventionsarbeit, so die einhellige Ansicht der
Expertengruppe, muss sich auf drei Säulen stützen. Dazu gehört das
eigenverantwortliche Tragen eines Fahrradhelms, und zwar in jedem Alter
und bei jeder Fahrt. Ein nach den strengen Prüfkriterien zertifizierter
Fahrradhelm ist die einzige "Knautschzone" des Radfahrers. So wird das
Risiko einer schweren Schädelhirnverletzung um mindestens 50 Prozent
reduziert. Zweitens muss über die trügerische Sicherheit beim Radfahren
unter Alkoholkonsum aufgeklärt werden. Richtig ist es, das Auto nach
Alkoholkonsum stehen zu lassen. Falsch ist es, dann mit dem Rad zu fahren!
Die eigenen Studienergebnisse sprechen eine klare Sprache: das höchste
Risiko für tödliche Fahrradunfälle tragen alkoholisierte Radfahrer, ganz
gleich ob sie stürzen oder mit einem motorisierten Fahrzeug kollidieren.
Als dritte Säule der Prävention gilt eine noch weiter gehende Verbesserung
der technischen Sicherheitsstandards. Dabei kommt der Sichtbarkeit von
Fahrzeug und Fahrer eine zentrale Bedeutung zu. "Wer ohne Licht fährt, der
fährt auch ohne Verstand" stellt Professor Johannes Sturm
unmissverständlich klar und ergänzt: "Ob jung oder alt, wir empfehlen
jedem Radfahrer auch beim Stehen und Schieben des Rades für gute
Sichtbarkeit zu sorgen, am Besten durch Reflektoren, helle Kleidung und
Standlicht".Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie setzt sich für die optimale
Behandlung von Unfallverletzten ein, und zwar beginnend bei der Vermeidung
von Unfällen und Verletzungen, über die optimale Behandlung bis hin zur
Wiedereingliederung in Familie, Beruf und Freizeit. Sie unterstützt aktiv
die Arbeit des Deutschen Verkehrssicherheitsrates, beispielsweise als
aktiver Kooperationspartner der Kampagne "Runter vom Gas!" des DVR und des
Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.Mehr Informationen unter: www. dgu-online.deKontakt für Journalisten:
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V.
Susanne Herda, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin
Telefon +49 30 2021-5490
Telefax +49 30 2021-5491
Mail: office@dgu-online.deArten der Pressemitteilung:
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Ernährung / Gesundheit / Pflege
Gesellschaft
Medizin
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Gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr!http://idw-online.de/de/image141053
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