Freitag, 15. April 2011

"Boys' Day" Würde man diese Berufe besser entlohnen, stiege der Männeranteil ganz von selbst [Nachdenkseiten]


Was bitte soll "Jungenpolitik" sein?

(Nachdenkseiten)
http://www.nachdenkseiten.de/?p=9102#h13


Der erste bundesweite "Boys' Day" – ein Praktikumstag für Jungen in typischen "Frauenberufen".

Würde man diese Berufe besser entlohnen, stiege der Männeranteil ganz von selbst.
 Dann könnte man auch Mädchen wieder zu ihnen raten. [...]

Familienministerin Schröder, deren Haus die Kampagne unterstützt, setzt sich für "Jungenpolitik" ein.
Das sei eine "Politik", die speziell auf die "Bedürfnisse männlicher Kinder und Jugendlicher" zugeschnitten sei, schrieb sie kürzlich.

Also mehr Bolzplätze in Innenstädten, Rittergeschichten in Lesebüchern und die Abschaffung des Schulfachs Textiles Gestalten?

In einem Altenheim oder Kindergarten zu hospitieren, ist für Schüler – unabhängig vom Geschlecht – eine wertvolle Erfahrung.

Ein "Bedürfnis" von Jungen ist es sicher nicht.

Wer ihnen gegenüber ehrlich und verantwortungsbewusst ist, sollte nicht verschweigen, dass man von dem Gehalt, das in Pflege- und Erziehungsberufen verdient wird, kaum als Single leben, geschweige denn eine Familie ernähren kann.

Selbst ein Müllmann verdient mehr als eine Erzieherin. Statt Jungen Berufe schmackhaft zu machen, von denen man Mädchen aus gleichstellungspolitischen Gründen abbringen will, wäre es sinnvoller, diese Berufe besser zu entlohnen – der Männeranteil würde ganz von selbst steigen.

Bei angemessener Bezahlung könnte man auch Mädchen wieder zu diesen Arbeitsplätzen raten.

Quelle:
FAZ

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