Armutshauptstadt Leipzig
18,9 Prozent der Bevölkerung gelten als arm
Die weltberühmte Messestadt Leipzig sollte eigentlich ein Aushängeschild unter den ostdeutschen Großstädten sein. Doch die nach der Wende großzügig restaurierten Innenstadtbereiche, wie die Mädlerpassage, zeigen nur eine Seite der Stadt.
Denn Luxus ist für viele Leipziger ein Fremdwort und die Armut ist vielen anderen Stadtteilen anzusehen. In ihnen herrscht Verfall statt Aufbau.
"Die große Armut von Leipzig hängt mit der wirtschaftlichen Entwicklung und mit dem Arbeitsmarkt zusammen. Das hat nicht nur etwas mit Langzeitarbeitslosigkeit, sondern auch mit dem ausgedehnten Bereich des Niedriglohnsektors zu tun. Wir haben sehr viele Menschen in Leipzig, die täglich arbeiten und trotzdem auf sozialstaatliche Transferleistungen angewiesen sind," sagt Professor Thomas Fabian, Leipziger Bürgermeister für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule. Wer keine Arbeit hat, hofft auf einen Job - egal wie dieser bezahlt ist.
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