Buntenbach: Unbelehrbaren Energiekonzernen das Handwerk legenScharfe Kritik an der Bundesregierung und den Energiekonzernen übte Annelie Buntenbach, DGB Vorstandsmitglied, am Ostermontag auf einer De-monstration gegen Atomkraft am AKW-Standort Grohnde:"Die Bundesregierung hat in der Energiepolitik versagt. Sie hat auf Laufzeitverlängerung gesetzt statt den dringend nötigen Energieumstieg vorzubereiten und systematisch zu fördern. Im Gegenteil, sie hat die Förderung von erneuerbaren Energien auch noch zusammengestrichen. Aber genau die brauchen wir jetzt für den Energieumstieg.Nach Fukushima ist hoffentlich ein für alle Mal klar: Atomkraft ist keine Brücke, sondern ein Sprengsatz! Wer wie die großen Energiekonzerne meint, er hätte das Recht, die strahlenden Gelddruckmaschinen, für die wir alle im Risikofall den Kopf hinhalten, bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag weiterzubetreiben, dem gehört das Handwerk gelegt.Deutschland ist ein Industriestandort. Wir können es uns nicht leisten, dass plötzlich die Lichter ausgehen. Aber Bangemachen gilt nicht: Die Lichter werden nicht ausgehen, wenn wir rasch aus der Atomkraft aussteigen.
Es gibt eine ganze Reihe von gut fundierten Umstiegsszenarien und wir müssen jede Brücke in das Zeitalter der erneuerbaren Energien sorgfältig prüfen.340.000 Menschen arbeiten inzwischen in der Branche der erneuerbaren Energien. Sie haben ein Recht auf gute Arbeitsbedingungen, vernünftige Arbeitszeiten und Bezahlung. Sie brauchen Mitbestimmung und Betriebsrätinnen und Betriebsräte, mit denen sie gemeinsam dafür sorgen können, dass ihre Interessen respektiert werden."----------------------------------------------------
Deutscher Gewerkschaftsbund
PM 061
25.04.2001
www.dgb.de
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