Wie viel Porsche verträgt Grün? (Nachdenkseiten)
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Die Grünen plagen Identitätsfragen: Wie bürgerlich soll die Partei werden? Wer wird Kanzlerkandidat?
Die neuen Hochglanz-Wörter der Grünen-Elite lauten "bürgerlich" und "wertkonservativ".
Die grüne Botschaft dieser Tage ist klar zu vernehmen: Wir sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Und: Wir sind nicht wirtschafts- oder spaßfeindlich. Die Phase, in der sich die Grünen-Führung vornehmlich einem linken Lager verpflichtet fühlte, gehört offensichtlich der Vergangenheit an. [...]
Drei linke Grünen-Politiker, die seit Längerem als Hoffnungsträger der Partei gelten, haben nun ein 21-seitiges Strategiepapier verfasst, das ZEIT ONLINE vorliegt. Das Papier von Stephan Schilling, Agniezka Malczak und Arvid Bell ist eine Analyse der Baden-Württemberg-Wahl.
Der Erfolg in Stuttgart, so argumentieren sie, beruhe auf "Themenzuspitzung" und einer "Mobilisierung" der Wähler "links der Mitte". Das habe sich auch daran gezeigt, dass die Linkspartei "schlicht und einfach nicht gebraucht" wurde, und am Landtagseinzug scheiterte. Man habe sich eindeutig "als Gegenspieler zur CDU" positioniert und habe damit reüssiert.
Quelle: ZEIT
Die Grünen plagen Identitätsfragen: Wie bürgerlich soll die Partei werden? Wer wird Kanzlerkandidat?
Eine interne Studie sorgt zusätzlich für Unruhe.
Die neuen Hochglanz-Wörter der Grünen-Elite lauten "bürgerlich" und "wertkonservativ".
Kaum ein Interview vergeht, in denen Jürgen Trittin, Renate Künast oder Cem Özdemir sie nicht fallen lassen.
"Ich kenne nur noch bürgerliche Parteien", sagt beispielsweise Fraktionschef Trittin, einst berüchtigt für seine stramm-linken Ansichten. Parteichef Özdemir ist stolz auf die schwäbischen "Firmenbosse", die diesmal in Baden-Württemberg grün gewählt haben.
"Ich kenne nur noch bürgerliche Parteien", sagt beispielsweise Fraktionschef Trittin, einst berüchtigt für seine stramm-linken Ansichten. Parteichef Özdemir ist stolz auf die schwäbischen "Firmenbosse", die diesmal in Baden-Württemberg grün gewählt haben.
Und Künast kündigt an, dass sie den "Porschefahrern ihren Spaß lassen" werde, wenn sie erst einmal Berlin regiert.
Die grüne Botschaft dieser Tage ist klar zu vernehmen: Wir sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Und: Wir sind nicht wirtschafts- oder spaßfeindlich. Die Phase, in der sich die Grünen-Führung vornehmlich einem linken Lager verpflichtet fühlte, gehört offensichtlich der Vergangenheit an. [...]
Drei linke Grünen-Politiker, die seit Längerem als Hoffnungsträger der Partei gelten, haben nun ein 21-seitiges Strategiepapier verfasst, das ZEIT ONLINE vorliegt. Das Papier von Stephan Schilling, Agniezka Malczak und Arvid Bell ist eine Analyse der Baden-Württemberg-Wahl.
Aber sie birgt Streitpotential, weil sie den neuen Grundsatzkonflikt der Grünen explizit verbalisiert. Die Autoren warnen davor, zur "Wischi-Waschi-Partei" zu werden, die es allen recht machen wolle.
Der Erfolg in Stuttgart, so argumentieren sie, beruhe auf "Themenzuspitzung" und einer "Mobilisierung" der Wähler "links der Mitte". Das habe sich auch daran gezeigt, dass die Linkspartei "schlicht und einfach nicht gebraucht" wurde, und am Landtagseinzug scheiterte. Man habe sich eindeutig "als Gegenspieler zur CDU" positioniert und habe damit reüssiert.
Quelle: ZEIT
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