Freitag, 29. April 2011

#Spendenaffäre, #Parteiintrigen, #Spiele um #Macht und #Einfluss - alles fast wie im richtigen Leben [Zeitschrift für Medienpsychologie: 2005]


Aus Ernst wird Spaß

Unterhaltung - Medien - Politik

[Zeitschrift für Medienpsychologie: 2005]

Patrick Rössler, Prof. Dr., Erfurt, Email:

patrick.roessler@uni-erfurt.de

 

Spendenaffäre, Parteiintrigen, Spiele um Macht und Einfluss - alles fast wie im richtigen Leben. Kleiner Schönheitsfehler:

Es läuft im Fernsehen, Unterhaltung zur Prime Time, beste Sendezeit. Ob Spiele der Macht, Küss mich, Kanzler! oder

Kanzleramt

- da wird der Regierungschef zwischen Weltpolitik und privaten Sorgen porträtiert, das menschliche Gesicht

des Systems hervorgekehrt (aber - politisch korrekt! - natürlich jede konkrete Parteiorientierung vermieden). Dieser Boom

von Spielfilmen, Mini-Serien und Doku-Soaps im politischen Milieu wird gerne auf den amerikanischen Quotenrenner

The

West Wing

zurückgeführt, dessen raffinierte Dramaturgie um die Kommunikationsabteilung des Regierungsstabes Woche

für Woche einem Millionenpublikum zeigt, wie es in der politischen PR vermeintlich zugeht (

Kaiser, 2004; Buß, 2005).

Doch was ist dran am politischen Entertainment (oder umgekehrt: an unterhaltsamer Politikdarstellung), das

Feuilletonisten wie Sozialwissenschaftler gleichzeitig so in Aufruhr versetzt (vgl. etwa

Sarcinelli, 2002)? Dass mit der

speziellen Kombination aus Geschichten im Politik-Milieu und der Art, wie sie erzählt werden, aus 'narratives and

aesthetics', aus Inhalt und Form vielleicht etwas zusammenwächst, was intuitiv nicht zusammengehört, nicht

zusammengehören darf … aber warum eigentlich? Weil Politik etwas Ernsthaftes ist, das nicht ins Lächerliche (oder gar

Seichte) gezogen werden sollte? Weil Politiker befürchten, ihr Image und das des politischen Systems könnte leiden,

wenn der Blick auf die sorgfältig verborgene Hinterbühne fällt? Weil fiktionale Politikdarstellung möglicherweise die realen

Machtverhältnisse ändern, Stimmungen beeinflussen, Wahlen entscheiden könnte? [

1] Weil - und das steht hinter all

diesen Befürchtungen - der einzelne Zuschauer bestenfalls im Rezeptionsprozess, aber nicht mehr bei Verarbeitung und

Einstellungsbildung zwischen politischer Realität und Fiktion unterscheiden kann?

Es besteht Grund zur Annahme, dass es sich hierbei um den Spezialfall einer allgemeinen, oft beklagten

Fehlwahrnehmung handelt, nämlich dem scheinbaren Gegensatz zwischen Information (oft mit politischer Information

gleichgesetzt) und Unterhaltung. Beide sind nicht etwa Pole derselben Skala, obwohl sich dies im Sprachgebrauch von

Medienmachern wie (wissenschaftlichen) Beobachtern noch immer hartnäckig hält - wenn Programmschemata die

Sendungen beispielsweise traditionell den Bereichen Information oder Unterhaltung zuordnen. Aber nicht nur

Hybridformate wie 'Infotainment' verdeutlichen, dass es sich dabei um zwei unterschiedliche Dimensionen handelt, die

analytisch unabhängig voneinander zu betrachten sind. Oder wie

Elisabeth Klaus bereits 1996 treffend formulierte: "Das

Gegenteil von Information ist Desinformation, das Gegenteil von Unterhaltung ist Langeweile." Wesentlich ist freilich, dass

sich in der Vereinfachung eine ideologische Wertung (

Mikos, 2005) ausdrückt, die das Informative als 'gut' und das

Unterhaltende als 'böse' ansieht.

Hinzu kommt, dass es sich bei diesen Dimensionen gerade nicht um Angebots-, sondern um Rezeptionskategorien

handelt. Unterhaltung ist einer viel zitierten Trivia zufolge, was den Zuschauer unterhält, und Information eben das, was

ihn informiert [

2] , und zuweilen tun Programme beides gut oder keines. Und in gut gemachtem Infotainment - d.h.

solchem, das sich "nicht im Schein der medialen Inszenierung auflöst" - liegt sogar eine Chance für den Einzelnen, wie

Meyer (2001, S. 195)

verdeutlicht: "Infotainment ist keineswegs per se der Feind der Information, sondern kann vielmehr

durch seinen Grundton von Unterhaltung, Spannung und emotionaler Beteiligung einen Zugang zum Verständnis von

Sachzusammenhängen eröffnen, der sonst für die meisten eher versperrt bliebe. Darin besteht sein demokratisches

Potential."

Was lernen wir daraus für die Vorbehalte gegenüber

West Wing und Kanzleramt? Zum einen, dass vieles davon vielleicht

ganz simpel an der negativen Aufladung liegt, die mit Unterhaltung oft (noch) verbunden ist - in diese Niederungen sollte

sich die ernsthafte Politik dann besser nicht begeben. Zum anderen, dass vielleicht die Chance nicht erkannt wird, ganz

im Sinne von "Entertainment Education"-Konzepten (

Singhal, Cody, Rogers & Sadibo, 2004) Bevölkerungskreise

zumindest rudimentär wieder für politische Themen zu interessieren, die sich ansonsten aus dem Prozess der

demokratischen Willensbildung schon weitgehend verabschiedet haben. Deswegen lautet im Einzelfall die entscheidende

Frage: Ist dieses Stück Politainment Desinformation?

Zugespitzt stellt sich dieses Problem sicherlich im Falle des Boulevard-Journalismus. Klassisches Beispiel ist hier die

BILD-Zeitung, die sich - in jüngerer Zeit wieder verstärkt und mit den für sie spezifischen Stilmitteln und thematischen

Frames - (gesellschafts-)politischen Themen mit großem Engagement zuwendet. Das Zitat des BILD-Chefredakteurs,

wonach "guter Boulevard (…) immer auch außerparlamentarische Opposition" sei (

Reinemann, 2005), verdeutlicht den

Anspruch dieser Mediengattung, außer zur Unterhaltung ebenso zur politischen Willensbildung beitragen zu wollen.

Spektakuläre Aktionen wie beispielsweise das

Kinder-Hartz IV, bei dem die Knirpse den Inhalt ihrer Sparschweine offen

legten, sind aus Sicht der Wirkungsforschung nicht unproblematisch.

Denn als ein möglicher Effekt dieser unterhaltsamen Politikdarstellung wird vermutet, dass Massenmedien durch die Logik

ihrer Berichterstattung (und insbesondere ihre Präferenz für 'Inszenierungspolitiker'; Falter, 2002) zur

Politikverdrossenheit ihres Publikums beitragen. Nicht nur durch den klassischen Skandal- und

'Verdächtigungsjournalismus', sondern gerade auch durch die Banalisierung von Politik in Unterhaltungsformaten kann

die individuelle Entfremdung vom politischen System zunehmen. Politik, nur mehr als Spielart des

Unterhaltungsgewerbes, könnte zu einer Art "Aktualitätenkino mit prominenter Besetzung" (das so genannte

"Christiansen-Syndrom") verkommen (Sarcinelli, 2004, S. 422), das den Zuschauern ihr Vertrauen in die

Funktionsfähigkeit des politischen Systems nimmt.

Wie so oft sind die empirischen Befunde allerdings nicht eindeutig, und gerade neuere Analysen (Wolling, 1999; Maurer,

2003) kommen zu differenzierten Einschätzungen: Im Einzelfall ergibt sich gar ein positiver Zusammenhang zwischen der

Nutzung von Unterhaltungsangeboten im Fernsehen und Institutionenvertrauen, Demokratiezufriedenheit und politischer

Partizipation, je nach Medientyp und Art der Berichterstattung - so etwa im Fall von Vorbild-Effekten durch

Unterhaltungsangebote wie das Forsthaus Falkenau, die quasi durch die Hintertür umweltpolitisches Engagement

propagieren: "Die Menschen sind handlungsbereit im Sinne des klassischen Republikanismus und stellen private

Interessen da, wo Gefahr im Verzug ist, hinter die Erfüllung einer Gemeinwohlnorm - hier konkret: den Schutz von Pflanze

und Tier - zurück" (Dörner & Vogt, 2002, S. 77). Insgesamt finden sich, wie auch Dörner (2001) bilanziert, nur wenige

Hinweise auf eine generelle Entfremdung von Mediennutzer/inne/n durch mediale Unterhaltung und Politainment.

Keinesfalls kann von einer pauschalen Bestätigung der Medienmalaise-Hypothese ausgegangen werden.

Viele der populären Vorwürfe im Zusammenhang mit der Medialisierung von Politik vereint die vor einigen Jahren intensiv

diskutierte "Amerikanisierungsthese" (vgl. ausf. die Beiträge in Kamps, 2000). Ihr zufolge stünde in der Politik "Hollywood

Ante Portas" (S. 11), eingebettet in einen Diskurs, der einen einseitigen Kulturtransfer der US-amerikanischen Massenund

Popkultur auf unsere Werte, hier im Bereich der politischen Kultur, unterstellt. Ein zentrales Wesensmerkmal dieses

Transfers ist die Dominanz des Visuellen und des vordergründigen Scheins, was Wahlkämpfen eine gewisse Theatralität

verleiht (Meyer, Schicha & Brosda, 2002). Deren wesentliches dramaturgisches Prinzip ähnelt einem sportlichen

Wettkampf mit Sieger und Besiegten, und es gibt tatsächlich Hinweise auf einen auf den ersten Blick eher kruden

Zusammenhang zwischen einem speziellen Typ medialer Unterhaltungsdarbietungen - dem Sport, genauer gesagt: dem

Fußball - und dem politischen Prozess. Basierend auf dem Ansatz der 'Public Mood', einer generalisierten Stimmung, die

weite Teile der Öffentlichkeit synchron erfasst, zeigen Zeitreihenanalysen den Einfluss von Spielergebnissen der

Nationalmannschaft und deren Rezeption in der "Stimmungskanone Fernsehen" (S. 280) auf die Popularität von

Spitzenkandidat/inn/en, und dies sogar im langfristigen Trend (Zeh & Müller-Klier, 2004).

Gerade die medial erzeugten Kandidatenimages scheinen durch unterhaltungsorientierte Medienangebote beeinflussbar

(aus attributionstheoretischer Sicht: Försterling, 2000). In einer viel beachteten Reihe von Experimenten benutzte ein

psychologisches Forschungsteam um Norbert Schwarz jüngst Bilder des Präsidenten Bush als Prime - sie erzeugten

dadurch unter ihren Proband/inn/en kurzfristig aggressivere Reaktionen als nach dem Betrachten 'neutraler' Bilder, und

zwar unabhängig von deren politischer Voreinstellung (Konrath, Meier & Schwarz, 2004).

Der Gesamteindruck ist also ambivalent, worauf bereits Dörner in seiner Analyse von "Politik in der medialen

Erlebnisgesellschaft" (2001) hinweist. Seine Argumentation beruht zwar weniger auf empirischen Befunden wie den oben

genannten, sondern eher auf einer interpretativen Betrachtung einzelner Fallbeispiele - mit Blick auf die Rezeptionsseite

identifiziert auch er jedoch fünf wesentliche Grundzüge: Erstens wird Politik im Unterhaltungsformat immer als eine

personalisierte und auf einfache Grundkonstellationen reduzierte Wirklichkeit dargestellt, was eine Entpolitisierung im

Privaten bewirken könnte; zweitens steht die emotionale Komponente im Vordergrund, was auch eine positive

Grundstimmung erzeugen und Entfremdungstendenzen entgegenwirken könnte; drittens werden auch politische

Modellidentitäten angeboten, die Moralität, Zivilcourage und Bereitschaft zum Engagement propagieren; viertens wird

'gute Politik' in der Regel belohnt, was auf das Publikum ermutigend wirken kann; und fünftens fungiert die

Unterhaltungsöffentlichkeit als Forum zur Vermittlung geteilter politisch-kultureller Traditionsbestände.

Besonders trickreich wird es freilich, wenn gerade das hier beschriebene Spannungsfeld von Politik und Medien in

Unterhaltungsangeboten selbst thematisiert wird. Das tut nicht nur West Wing, sondern der Journalismus als Widerpart

der Politik und die Welt des Entertainment als Gegenentwurf zur politischen Bühne gehören zum Standardrepertoire der

Plots: Ob in den Spielen der Macht oder dem Hollywood-Klassiker Wag the Dog - die Verschränkung zwischen Politik und

Medien birgt enorme dramaturgische Möglichkeiten, weil das ständige Ringen zwischen Öffentlichkeit und nichtöffentlichen,

ja sogar geheimen Vorgängen eine prächtige Kulisse abgibt.

Auf der Suche nach möglichen Wirkungen solcher Angebote stößt man schnell auf den so genannten Third-Person-Effekt:

Menschen neigen dazu, (negativen) Medieninhalten eine größere Wirkung auf andere als auf sich selbst zuzuschreiben.

Gründe für diese Diskrepanz können sein, dass Menschen ein positives Selbstbild aufrechterhalten wollen - aber auch,

dass Urteile auf gesellschaftlicher Ebene möglicherweise auf anderer Grundlage gefällt werden, beispielsweise eben auf

Grund von Medienberichten (Brosius & Engel, 1996). Gerade wenn Unterhaltungsangebote das Verhältnis von Politik und

Medien kritisch behandeln, könnte dies Zuschauer vielleicht vermuten lassen, es habe Wirkungen auf das Publikum im

Allgemeinen. Mögliche Konsequenzen liegen dann freilich nicht im Bereich der Politik, sondern der Medien: Empirische

Studien deuten darauf hin, dass sich mit steigender Wirkungsvermutung auf andere tendenziell auch die Bereitschaft

erhöht, einer Kontrolle entsprechender Medieninhalte - in unserem Fall könnte dies z.B. Politainment bedeuten -

zuzustimmen (Rucinski & Salmon, 1990).

"Willkommen in der Wirklichkeit", heißt es an einer Stelle in den Spielen der Macht. Vielleicht ist tatsächlich dies die letzte,

große Befürchtung, die Politiker und Feuilletonisten eint - dass nämlich irgendwann die unterhaltsame Fiktion (die sich

immer zumindest ein Stück weit an den realen Verhältnissen orientieren muss, um plausibel zu bleiben) so realistisch

daherkommt, dass sie für Wirklichkeit gehalten wird … und gleichzeitig ist längst "die mediale Inszenierung ein guter Teil

der Wirklichkeit der Politik in der Mediengesellschaft" geworden (Meyer, 2001, S. 200).

 

Literatur

 

Brosius, H.-B. & Engel, D. (1996). The cause of third-person effects: unrealistic optimism, impersonal impact,

or generalized negative attitudes toward media influence. International Journal of Public Opinion Research, 8,

142-162.

Buß, C. (2005). Menschen mit Macht. TV-Held Bundeskanzler. Spiegel [On-line], 04. Januar 2005. Verfügbar

unter: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,335426, 00.html [26.02.2005].

Dörner, A. (2001). Politainment. Politik in der medialen Erlebnisgesellschaft. Frankfurt: Suhrkamp.

Dörner, A. & Vogt, L. (2002). Das Forsthaus als eine moralische Anstalt betrachtet. Politikvermittlung zur Prime

Time. Politische Kommunikation in der Mediengesellschaft. . Vorgänge-Zeitschrift für Bürgerrechte und

Gesellschaftspolitik, 158(2), 70-79.

Falter, J. (2002). Politik im medialen Wanderzirkus. Wie Inszenierung die Politikverdrossenheit befördert.

Vorgänge-Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, 158(2), 5-9.

Försterling, F. (2000). Wahlen aus der Perspektive der Attributionstheorie: Forschungsergebnisse,

Versuchspläne und Analyseperspektiven. In H. Bohrmann, O. Jarren, G. Melischek & J. Seethaler (Hrsg.),

Wahlen und Politikvermittlung durch Massenmedien (S. 91-120). Opladen: Westdeutscher Verlag.

Kaiser, A. (2004). Der Positivkanzler: Wie ARD und ZDF die Berliner Politik verfilmen. Die Zeit [On-line], 52.

Verfügbar unter: http://zeus.zeit.de/text/2004/52/Kanzlerfilme_neu [26.02.2005].

Kamps, K. (Hrsg) (2000). Trans-Atlantik - Trans-Portabel? Die Amerikanisierungsthese in der politischen

Kommunikation. Opladen: Westdeutscher Verlag.

Klaus, E. (1996). Der Gegensatz von Information ist Desinformation, der Gegensatz von Unterhaltung ist

Langeweile. Rundfunk und Fernsehen, 44(3), 402-417.

Konrath, S., Meier, B. P. & Schwarz, N. (2004). Seeing President Bush: presidential pictures prime aggressive

thoughts, perceptions, and behaviors [On-line]. Available:

http://sitemaker.umich.edu/skonrath/files/aps_political_primes. pdf [26. 02. 2005].

Maurer, M. (2003). Politikverdrossenheit durch Medienberichte. Konstanz: UVK.

Meyer, T. (2001). Mediokratie. Die Kolonisierung der Politik durch die Medien. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Meyer, T., Schicha, C. & Brosda, C. (2002). Die Theatralität des Wahlkampfs. Politische Kampagnen und

sozialwissenschaftlicher Theatralitätsbegriff. Vorgänge-Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik,

158(2), 23-31.

Mikos, L. (2005). Unterhält Unterhaltung? Für eine differenzierte Betrachtung der Rezeption von

Unterhaltungsangeboten im Fernsehen. Vortrag auf der Tagung: "Unterhaltung durch Medien", Fachgruppe

Rezeptionsforschung der DGPuK, Zürich.

Reinemann, C. (2005). Guter Boulevard ist immer auch außerparlamentarische Opposition. Strategien und

Wirkungen der BILD-Zeitung am Beispiel von Hartz IV. Vortrag auf der Tagung: "Medien als Akteure im

politischen Prozess", Fachgruppe Kommunikation und Politik der DGPuK, Stuttgart-Hohenheim.

Rucinski, D. & Salmon, C. T. (1990). The other as the vulnerable voter: a study of the third-person effect in the

1988 U.S. presidential campaign. International Journal of Public Opinion Research, 2, 345-368.

Sarcinelli, U. (2002). Politik als "legitimes Theater"? Über die Rolle des Politischen in der Mediendemokratie.

Vorgänge-Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, 158(2), 10-22.

Sarcinelli, U. (2004). Das "Christiansen-Syndrom": Politik zwischen Medien- und Verhandlungsdemokratie.

Forschung & Lehre, 8, 422-424.

Singhal, A., Cody, M. J., Rogers, E. M. & Sadibo, M. (Hrsg) (2004). Entertainment-education and social

change: history, research, and practice. Mahwah: Lawrence Erlbaum.

Wolling, J. (1999). Politikverdrossenheit durch Massenmedien? Der Einfluss der Medien auf die Einstellungen

der Bürger zur Politik. Opladen: Westdeutscher Verlag.

Zeh, R. & Müller-Klier, M. (2004). Unsportliche Wirkungen - Fußball und Politik. In P. Rössler, H. Scherer & D.

Schlütz (Hrsg.), Nutzung von Medienspielen - Spiele der Mediennutzer (S. 77-94). München: R. Fischer.

 

Fussnoten

 

1. Für illustrative Fallbeispiele vgl. ausf. Dörner (2001, S. 11ff.) mit einer Analyse aus der ersten Amtszeit des

"Medienkanzlers" Gerhard Schröder, der "die Geister, die er (…) gerufen hatte, (…) nun nicht mehr los" wurde (13).

2. Dies bedeutet freilich nicht, dass auf der Ebene der empirischen Messung schlicht und ausschließlich dasjenige

Angebot als "Unterhaltung" bezeichnet werden sollte, zu dem Befragte äußern, sie haben "sich unterhalten".


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