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Universität zu Lübeck, Rüdiger Labahn, 06.04.2011 11:21
Wichtiger Beitrag im Kampf gegen die Folgen der ImmunschwächeerkrankungUniversität zu Lübeck, Rüdiger Labahn, 06.04.2011 11:21
AIDSStudie zur Tuberkulose-Diagnostik bei HIV-Patienten in Uganda
Doktorandenpreis der Deutschen Lungenstiftung für Leonhard LeidlLeonhard Leidl, Medizin-Absolvent der Universität zu Lübeck und Doktorand
am Forschungszentrum Borstel, wird mit dem Doktorandenpreis der Deutschen
Lungenstiftung 2011 für die beste klinische Arbeit auf dem Gebiet der
Pneumonologie ausgezeichnet. Er erhält den Preis für die auf seiner
Dissertation basierenden Fachveröffentlichung in der Zeitschrift "European
Respiratory Journal".* Die Preisverleihung findet am 7. April 2011 im
Rahmen des 52. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumonologie und
Beatmungsmedizin in Dresden statt.In seiner Arbeit befasst sich Leidl mit neuen Testverfahren zur
Abschätzung des Risikos der Tuberkuloseerkrankung bei Patienten, die mit
dem Humanen Immundefizienzvirus (HIV) infiziert sind. Es handelt sich
dabei um eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen, vor allem in
Afrika. Tuberkulose ist die häufigste Todesursache für HIV-infizierte
Menschen weltweit. Im Jahr 2008 traten 9,4 Millionen neue Fälle einer
Tuberkulose auf. Etwa 1,8 Millionen Menschen verstarben daran. Mehr als
zwei Drittel aller HIV-infizierten Menschen weltweit, ca. 22,4 Millionen
Menschen, leben in afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Die Prävalenz
von HIV bei Tuberkulose-Patienten in Afrika liegt bei ca. 40 Prozent.Für seine Studie untersuchte Leonhard Leidl 135 Patienten der HIV-Ambulanz
der Makerere University in Kampala, Uganda. Zusätzlich wurden zehn HIV-
infizierte Kontrollpersonen aus Italien eingeschlossen. Die Entwicklung
einer Tuberkulose kann durch eine frühzeitige Prophylaxe durch die
Einnahme eines Medikaments verhindert werden. Wer für eine solche
Prophylaxe geeignet ist, wird durch eine Testreaktion des Immunsystems
gegenüber Tuberkulosebakterien entweder in einem Hauttest oder mit
verschiedenen Bluttests ermittelt.In der ausgezeichneten Arbeit konnten Leonhard Leidl und Kollegen aus
Uganda, USA und Lübeck/Borstel nachweisen, dass die gängigen Verfahren zur
Risikoabschätzung der Entwicklung einer Tuberkulose bei HIV-infizierten
Patienten aber unzureichend sind. Nur eines der Verfahren funktioniert
auch weitgehend unabhängig vom Ausmaß der Immunschwächeerkrankung. Im
Kampf gegen die Folgen der Immunschwächeerkrankung AIDS haben die Forscher
damit eine wichtigen Beitrag geleistet.Leonhard Leidl, 1980 in Freising geboren, studierte 2004 bis 2010 an der
Universität zu Lübeck Humanmedizin. Seine Doktorarbeit verfasste er bei
Prof. Dr. Christoph Lange, Leiter der Klinischen Infektiologie und des
Studienzentrums am Forschungszentrum Borstel.
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* L. Leidl, H. Mayanja-Kizza, G. Sotgiu, J. Baseke, M. Ernst, C. Hirsch,
D. Goletti, Z. Toossi und C. Lange: "Relationship of immunodiagnostic
assays for tuberculosis and numbers of circulating CD4+ T-cells in HIV-
infection", Eur Respir J 2010; 35: 619-626.Arten der Pressemitteilung:
Forschungsergebnisse
Wettbewerbe / AuszeichnungenSachgebiete:
Biologie
MedizinWeitere Informationen finden Sie unter
http://www.uni-luebeck.de/index.php?id=1334&tx_ttnews[tt_news]=712&cHash=57ce7a6b5535399e855eb9735d6a1948Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse:
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Leonhard LeidlDie gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter:
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