Gedanken zur Zeit 1955 27-03-11: Die deutsche Angst vor dem Atom bedeutet noch keine Wende (jjahnke.net)
Wenn sich in den letzten Landtagswahlen vor allem die deutsche Angst vor dem Atom ausgedrückt hat, bedeutet das noch keine Wende.
Die Atom-Lobby ist abgewählt, doch die Export-Lobby der Exportkonzerne ist weit einflußreicher und bestimmt Deutschlands Zukunft weit stärker.
Solange die Wähler und die Oppositionsparteien nicht begreifen, welchen verheerenden Einfluß die Exportlobby mit ihrem Druck auf die Löhne in der deutschen Soziallandschaft ausübt und wie sie mit den Exportüberschüssen die Eurozone in immer größere Gefahr bringt und Ausgleichszahlungen an die schwächeren Europartner heraufbeschwört, ist wenig gewonnen. Exportüberschüsse auf der Basis von Lohndumping bedeuten nichts Anderes als ein Verschenken wertvoller Resourcen, die dann woanders fehlen.
Die gewaltigen Exportüberschüsse bedeuten auch, daß Ausgleichzahlungen im Euroverbund nicht von den Exportkonzernen und ihren Kapitaleignern geleistet werden müssen, sondern von den normalen Steuerzahlern und das zusätzlich zu den Lohnverlusten der Arbeitnehmer und den Job-Verlusten der Langzeitarbeitslosen, die durch die miese Binnenkonjunktur bedingt sind, die wiederum an der fehlenden Kaufkraft wegen der Lohnbremse krankt.
So lange das nicht begriffen wird, wird es keine Wende in Deutschland geben.
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