DGB fordert entschlossenes Engagement gegen Diskriminierung in Beruf und Gesellschaft
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AAG) wird morgen fünf Jahre alt.
Der DGB hat deshalb Arbeitgeber, Verbände und Parteien aufgefordert, entschlossener gegen Diskriminierung vorzugehen.
Die Sensibilisierung der Akteure sei ebenso gefragt wie praktisches Handeln, etwa durch anonyme Bewerbungen, erklärte Ingrid Sehrbrock, stellvertretende DGB-Vorsitzende, am Mittwoch in Berlin.
"Die Bundesregierung muss das AGG aber auch weiterentwickeln.
Sie muss weiter daran arbeiten, dass Frauen oder Personen mit einem ausländisch klingenden Namen bei gleichen Qualifikationen auch die gleichen Chancen auf einen Arbeitsplatz haben.
Auch hat Altersdiskriminierung in unserer Gesellschaft nichts verloren.
Wer sich wegen seiner sexuellen Identität outet, hat in manchen Berufsgruppen noch immer einen schweren Stand.".
Die stellvertretende DGB-Vorsitzende forderte ein Klagerecht für Personalräte und die im öffentlichen Dienst vertretenen Gewerkschaften.
Außerdem setzt sich der DGB für Antidiskriminierungsstellen in allen Bundesländern ein, die mit ausreichend Personal und sachlichen Ressourcen ausgestattet sind.
Ingrid Sehrbrock regte an, sich nach allen Aufregungen bei der Einführung des Gesetzes vor fünf Jahren sachlich mit allen Akteuren wieder an einen Tisch zu setzen, um auf dem Weg in eine diskriminierungsfreie Gesellschaft und vor allem auch eine diskriminierungsfreie Arbeitswelt weiter voran zu kommen.
----------------------------------------------------
PM 137 17.08.2011 |
Verantwortlich: Sigrid Wolff
Postfach 11 03 72, 10833 Berlin
Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin
Telefon 030-24060-211
Telefax 030-24060-324
Der DGB auf Twitter, Facebook & Youtube
http://on.fb.me/dgbbundesvorstand
Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen