Mittwoch, 24. August 2011

#Märchen #vom #Fachkräftemangel - Karl Brenke -->> #Es #gibt #hier #gar #keinen #Fachkräftemangel [genau!!!]

   


Das Märchen vom Fachkräftemangel
[Nachdenkseiten]

 

Karl Brenke vom deutschen Institut für Wirtschaftsforschung analysiert seit langem die Einkommens-Entwicklung in Deutschland.

 

Er kommt zu dem Schluss: Es gibt hier gar keinen Fachkräftemangel, sonst müssten die Löhne höher sein, denn die Löhne seien wie die Preise der beste Knappheitsindikator: "Die Löhne sind in Deutschland in den letzten Jahren nicht stark gestiegen, das gilt auch für Löhne für Hochqualifizierte oder Ingenieure."…

Je höher das Angebot, desto geringer sind die Preise und das gelte auch für den Arbeitsmarkt: je höher das Angebot an Arbeitnehmern, desto geringer seien die Löhne, "wenn Zuwanderung stattfindet, drückt das auf die Löhne."…

Und wenn man Fachkräfte aus anderen EU-Staaten anlocken wolle, müsse man gute Arbeitsbedingungen bieten. Dazu gehöre vor allem eine entsprechende Entlohnung. "Wenn die deutschen Arbeitgeber dazu nicht bereit sind, dann werden sie eben die Fachkräfte aus anderen Ländern nicht bekommen, obwohl dort die Arbeitsmarktsituation schwierig ist, wie beispielsweise in Spanien oder Irland."…

Gleichzeitig laufen den deutschen Unternehmen viele einheimische Fachleute davon: Eine Studie der Bertelsmannstiftung zeigt, dass pro Jahr mehr Wissenschaftler und Führungskräfte aus Deutschland auswandern als einwandern. Deutschland verliert den Kampf um die Köpfe gegen andere EU-Länder.

 

Der Grund ist ganz einfach: Dort wird besser gezahlt und es herrscht eine andere Willkommenskultur für ausländische Fachkräfte mit Annehmlichkeiten wie Zuschüssen, Kinderbetreuungsangeboten oder Hilfe bei der Stellensuche für die Partner der Zuwanderer.
Fachkräftepotential: Eine halbe Million

Vermittler Franz rechnet vor: Nur etwa die Hälfte der über 55-jährigen Deutschen haben derzeit Jobs. Würde man diese Quote um nur zehn Prozent steigern, hätte die Wirtschaft auf einen Schlag eine halbe Million Fachkräfte mehr.

 

Denn sie stehen dem Arbeitsmarkt sofort zur Verfügung; diese Maßnahme würde also wesentlich schneller helfen im Kampf gegen den Fachkräftemangel als Programme gegen Studienabbrüche oder Arbeits-Anreize für Erziehende.


Quelle 1:
Das Erste, plusminus (Text) http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,quu9gf0a1y1qhjjg~cm.asp 
Quelle 2: Das Erste, plusminus (Video)  http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/432744_plusminus/7827332_das-m-rchen-vom-fachkr-ftemangel


Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken

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