Donnerstag, 18. August 2011

--->>> #Miniwachstum: #Kurzer #Traum #vom #Boom [via Nachdenkseiten]


Miniwachstum: Kurzer Traum vom Boom
[via Nachdenkseiten]

http://www.nachdenkseiten.de/?p=10477#h07
 


Die frühen BIP-Zahlen des Statistischen Bundesamts sind immer mit Vorsicht zu genießen.

Ob die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal tatsächlich um 0,1 Prozent gewachsen ist oder nicht doch näher an den prognostizierten 0,4 Prozent liegt, wird erst dann feststehen, wenn sich niemand mehr wirklich dafür interessiert.

Aber die Tendenz ist klar: Die Konjunktur schwächelt, Europas Lokomotive verliert Tempo.

Trotz höherer Beschäftigung wird summa summarum weniger Geld ausgegeben. Dafür gibt es maßgeblich zwei Gründe.

Zum einen sind die Verbraucher nicht so recht in Stimmung. Angst vor Inflation und die ständigen Hiobsbotschaften zur Euro-Krise haben sie verunsichert und zur Kaufzurückhaltung animiert. Zum anderen haben viele Deutsche nicht so viel im Portemonnaie, dass sie unbekümmert shoppen können.

Die Reallöhne sind eben trotz des Booms nicht gestiegen; und unter den neu geschaffenen Stellen sind viele unsichere Zeitarbeitsjobs.

Daran krankt der Konsum. Deutschland braucht deshalb im Augenblick kein neues staatliches Konjunkturprogramm à la Abwrackprämie. D

en Bürgern wäre schon geholfen, wenn sie angemessener an den fetten Gewinnen der Unternehmen beteiligt werden und die Löhne kräftiger steigen.

Und sie wären ausgabefreudiger, hätten sie die Gewissheit, dass ihnen der Euro nicht bald unter den Händen wegbricht und die Euro-Zone in eine Rezession stürzt.

Quelle:
FTD

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