Freitag, 9. Dezember 2011

Zur Vertiefung!!! --->>> #Solidarität - #ein #deutsches #Fremdwort [via jjahnke.net]

   


Gedanken zur Zeit 1866 28-09-10:

Solidarität - ein deutsches Fremdwort

(jjahnke.net)


Die CSU-bayerische Arbeits-, Sozial- und Familienministerin Haderthauer bringt den Hartz-IV-Regelsatz auf die zynische Formel : "Es gibt hier kein Wunschkonzert".

Die CDU-bundesdeutsche Arbeits- und Sozialministerin von der Leyen läßt ihre Beamten zur Ablehnung der Kosten für chemische Reinigung aufschreiben: "Solche Ausgaben sind nur bei teueren Kleidungsstücken erforderlich und stehen häufig mit einer beruflichen Tätigkeit in Zusammenhang." Die Bundeskanzlerin, die im vergangenen Jahr 20.667 Euro pro Monat bekam und in diesem und dem kommenden Jahr das 140-Fache des Hartz-IV-Zuschlägchens als Gehaltserhöhung noch mal obendrauf, bezeichnet die 5 Euro als einen "beachtlichen Vorschlag".

Für die HRE hatte sie zur Durchreichung an deren wohlhabende Gläubiger und bonussüchtigen Banker so viel übrig, daß man allen 6,5 Mio Hartz-IV-Empfängern für 38 Jahre 50 Euro pro Monat hätte obendrauf legen können. Oder vergleichen wir mit dem Steuernachlaß für Hoteliers von 1 Mrd Euro pro Jahr, von dem allein die Bundeskanzlerin jedem Hartz-IV-Empfänger 13 Euro pro Monat extra hätte finanzieren können.

In einem Volk, das in Angst vor Altersarmut, Arbeitslosigkeit und Minijobs gehalten wird, denkt automatisch fast jeder an sich selbst. "Solidarität" verkommt zum Fremdwort.

Mich erinnert die deutsche Situation an einen Besuch in Südafrika unmittelbar vor der Wahl, die Mandela demokratisch an die Macht brachte. Wir trafen auch mit Cyril Ramaphosa, dem Führer der Nationalen Gewerkschaft der Bergarbeiter, Generalsekretär des African National Congress und Chefverhandler des Endes der Apartheid, zusammen. Seine warnenden Worte sind mir in intensiver Erinnerung: "Sie (die Reichen) können die Mauern um ihre Grundstücke noch so hoch ziehen, es wird ihnen nichts helfen."

Wir haben derzeit schon eine Menge Apartheid in Deutschland und täglich mehr.


Posted via email from Dresden und Umgebung

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