Montag, 8. August 2011

Pflege in Not - Der neue Gesundheitsminister Bahr will eine verpflichtende private Pflegezusatzversicherung [via NDS]


Pflege in Not

 

[Nachdenkseiten]
 

Der neue Gesundheitsminister Bahr will eine verpflichtende private Pflegezusatzversicherung
einführen. Schon bei der Rente müssen die Beschäftigten privat vorsorgen. Bei der Gesundheit immer mehr privat zuzahlen. Die Privatisierung des Sozialen wird immer weiter vorangetrieben.
Tatsächlich wäre das für die Beschäftigten die schlechteste Lösung: Die Arbeitgeber müssten nicht mehr wie bisher den Beitragssatz zur Hälfte zahlen. Und private Pflegeversicherungen würden auch noch einen Gewinn abzweigen. Um eine gute Pflege zu gewährleisten, wäre ein höherer Beitragssatz die beste und billigste Lösung. Zumal es unter realistischen Annahmen zukünftig trotz Alterung nicht weniger, sondern deutlich mehr zu verteilen gibt. Dafür sorgt der
Produktivitätsfortschritt.
Produktivität und demografischer Wandel
Quelle: ver.di Wirtschaftspolitik aktuell

Anmerkung WL: Es ist natürlich genauso ein Blick in die Kristallkugel, die Produktivität auf 50 Jahre vorauszuberechnen, wie das Verhältnis zwischen Erwerbstätigen und zu Versorgenden.
Aber da die demografischen Katastrophisten mit solchen Methoden arbeiten, darf man vielleicht auch einmal zu dieser Kaffeesatzleserei greifen.




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