Alarmstimmung im Wunderland: Deutschland brüstet sich oft, dass es so viel besser als viele andere Länder durch die große Finanzkrise gekommen ist. Doch diese Haltung sollte bald vorbei sein. Wenn sich die Ängste an den Märkten bewahrheiten, kommen auf Deutschland richtig schwere Zeiten zu.
Quelle:
Anmerkung Volker Bahl: Ach, wenn "sie" doch die Zusammenhänge besser begreifen würden!
Ergänzende Anmerkung RS:
NDS-Leser werden hier die vielen Denkfehler (und Lügen) erkennen können.
Z.B. wird auch hier die Herabstufung amerikanischer Staatsanleihen sowie vermeintliche Sorgen über die hohen Schulden Japans als Ursache für den "Aufruhr am Finanzmarkt" ausgemacht.
Dafür würden sich Investoren sich um Bundesanleihen reißen, weil diese als einer der letzten sicheren Häfen "im Schuldenmeer" gelten. Auch hier wird suggeriert, Anleger würden aus japanischen und amerikanischen Staatsanleihen aussteigen und in deutsche flüchten.
Auch das ist frei erfunden, denn die Entwicklung der Zinsraten für japanische und amerikanische Staatsanleihen sagt uns etwas ganz anderes, denn Japan kann zehnjährige Staatsanleihen für knapp
über 1 % ausgeben, und die Zinsrate für zehnjährige US-Staatsanleihen liegt zum Redaktionsschluss mit 2,11 % leicht unter der für Deutschland (2,19 %) (siehe oben).
Doch in diesen Tagen wird brav die erwünschte Botschaft verkündet, nämlich dass Anleger "Schuldnerländer" den Rücken kehren und Deutschland wegen seiner "soliden" Wirtschafts- und Fiskalpolitik zuwenden. Alles, was dieser Botschaft widerspricht, wird ausgeblendet.
Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken
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