50 Jahren "störungsfreie Förderung?"
Exxon Mobil, der größte Erdgasförderer in Deutschland, bestreitet die Gefährdung von Menschen. Der US-Konzern spricht stolz von "50 Jahren störungsfreier Förderung" - und erhält Rückendeckung von der Kontrollbehörde. Nach Angaben des niedersächsischen Amtes für Bergbau werden "in der Regel" alle Vorgaben eingehalten. Doch Recherchen des NDR decken auf, dass es auch in Deutschland bereits zu Unfällen gekommen ist bei denen zumindest Grundwasser und Böden vergiftet wurden.
Rohrleitung als Fehlerquelle
Erdgas und weitere Abbauprodukte werden durch kilometerlange Rohre transportiert. Dabei treten immer wieder Gifte aus, denn offenbar sind Rohre immer wieder Ursache von Störfällen. Krebserregendes, flüchtiges Benzol etwa könnte nach Expertenmeinung die Rohre durchdringen und so in die Umwelt gelangen. Andere Rohre sind offenbar fehlerhaft verlegt worden und haben Risse. Exxon Mobil hat viele solcher Leitungen in Betrieb. Die zuständige Behörde hat offenbar jahrelang nicht ausreichend geprüft. Nach den Recherchen des NDR wurde jetzt begonnen einzelne Rohrleitungen zu untersuchen. Panorama über einen weit verzweigten Umweltskandal.
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