Pressemitteilung von Montag, 21. Februar 2011
Landeshauptstadt Magdeburg
Ausstellung im Alten Rathaus erinnert an das verheerende Reaktorunglück von Tschernobyl Landeshauptstadt Magdeburg
Feierliche Eröffnung mit ZeitzeugengesprächOttostadt Magdeburg. Im Alten Rathaus wurde heute die Ausstellung "25 Jahre nach Tschernobyl. Menschen - Orte - Solidarität" feierlich eröffnet. Bürgermeister Dr. Rüdiger Koch begrüßte zu diesem Anlass die Botschafterin der Ukraine, Frau Natalia Zarudna, den Schirmherrn der Ausstellung und Vorsitzenden des Deutsch-Ukrainischen Forums, Dieter Steinecke und den Zeitzeugen Nikalai Masalski.Nikalai Masalski berichtete den Besuchern, wie er die Zeit nach der Katastrophe erlebte und stand für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Der ehemalige Ingenieur für Arbeitschutz hatte in den Monaten nach dem Super-Gau in der schwer belasteten Zone Straßen bauen müssen. Heute ist er Invalide zweiten Grades.Noch bis zum 25. Februar ist die Wanderausstellung im Alten Rathaus zu sehen.
Sie soll vor allem die Erinnerung an den schreckliche Reaktorunfall von 1986 wach halten. Geschildert werden außerdem die bis heute andauernden Folgen der atomaren Verseuchung in den betroffenen Regionen.
Ebenso Gegenstand der Ausstellung ist die europaweite Solidaritätsbewegung, die nach den Ereignissen in Tschernobyl eine langfristige Hilfe und Aufarbeitung bewirkte. Die ausdrucksvollen Bilder und Zeitzeugenberichte sollen die Besucher auch zum Nachdenken über den künftigen Umgang mit Umwelt- und Energieressourcen anregen.Konzipiert wurde die Ausstellung durch das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk Dortmund. Die Station in Magdeburg ermöglichte das Deutsch-Ukrainische Forum unter Vorsitz des Landtagspräsidenten Dieter Steinecke. Während der Tour durch zahlreiche deutsche und europäische Städte möchten die Ausstellungsmacher gerade jungen Menschen einen Eindruck vom Ausmaß und den Folgen der damaligen Ereignisse vermitteln.Bereits zum 25. Mal jährt sich am 26. April 2011 die Reaktorexplosion im Atomkraftwerk Tschernobyl. In dem Kraftwerk nahe der kleinen ukrainischen Stadt Prypjat hatte es an diesem Tag verschiedene Komplikationen und schließlich eine Havarie gegeben, die zur einer Kernschmelze und einer Explosion führte. Durch die Explosion wurden große Mengen radioaktiver Materie freigesetzt.
Mit der Windströmung wurden diese gefährlichen Partikel über ganz Europa getragen, wo sie in vielen Gegenden als radioaktiver Fallout nieder gingen. Auch in Teilen Deutschlands wurde damals eine deutlich erhöhte radioaktive Strahlung ? vor allem in Erdbodennähe - gemessen. Das Unglück von Tschernobyl gilt als eine der schlimmsten nuklearen Havarien und Umweltkatastrophen aller Zeiten. Viele Gebiete wurden auf unbestimmte Zeit kontaminiert.Grund ist die lange Halbwertszeit radioaktiver Atome. In Belarus (Weißrussland), der Ukraine und Russland leben noch heute etwa fünf Millionen Menschen in verseuchten Gebieten.
In Deutschland und anderen europäischen Ländern dagegen, ist die Katastrophe von Tschernobyl immer mehr in Vergessenheit geraten
Dieser Entwicklung wollen die Macher der Ausstellung "25 Jahre nach Tschernobyl. Menschen - Orte - Solidarität" entgegenwirken.
Dieser Entwicklung wollen die Macher der Ausstellung "25 Jahre nach Tschernobyl. Menschen - Orte - Solidarität" entgegenwirken.
Noch bis Juli ist sie unterwegs durch Deutschland und einige andere europäische Länder. Um eine gemeinsame transnationale Erinnerungskultur auf den Weg zu bringen, veranstalten die Organisatoren außerdem vom 17. bis 20. April 2011 eine Internationale Konferenz in der weißrussischen Stadt Minsk.Ausstellung 25 Jahre nach Tschernobyl. Menschen - Orte - Solidarität
21. - 25. Februar Altes Rathaus Magdeburg
Täglich von 9.00 bis 18.00 UhrHinweis: Der Zeitzeuge Nikalai Masalski wird für die gesamte Dauer der Ausstellung in Magdeburg sein. Schulklassen oder andere Gruppen können sich bei Interesse bei Thomas Nawrath unter 0176/23264816 oder unter d-u-forum@gmx.de für ein Zeitzeugengespräch anmeldenKontaktdaten:
Stadt Magdeburg
Frau Dr. Cornelia Poenicke
Büro des Oberbürgermeisters
Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Bürgeranliegen, Pressesprecherin
Alter Markt 6
39104 Magdeburg
Telefon: (03 91) 5 40 27 69
FAX: (03 91) 5 40 21 27
E-Mail: presse@magdeburg.de
URL: www.magdeburg.de
21. - 25. Februar Altes Rathaus Magdeburg
Täglich von 9.00 bis 18.00 UhrHinweis: Der Zeitzeuge Nikalai Masalski wird für die gesamte Dauer der Ausstellung in Magdeburg sein. Schulklassen oder andere Gruppen können sich bei Interesse bei Thomas Nawrath unter 0176/23264816 oder unter d-u-forum@gmx.de für ein Zeitzeugengespräch anmeldenKontaktdaten:
Stadt Magdeburg
Frau Dr. Cornelia Poenicke
Büro des Oberbürgermeisters
Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Bürgeranliegen, Pressesprecherin
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39104 Magdeburg
Telefon: (03 91) 5 40 27 69
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