Freitag, 25. Februar 2011

Der #soziale #Graben #wird #immer #tiefer [eben #genial #innovativ, nur für wen?]


global news 2308 25-02-11:

Detailergebnisse des 4. Quartals 2010:

Der soziale Graben wird immer tiefer

(via jjahnke.net)

http://www.jjahnke.net/rundbr81.html#2308
 

Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen haben sich erstaunlich rasch von der Krise erholt, wozu vor allem größere Gewinne nach Einsparung bei den Personalkosten und niedrige Finanzierungskosten sowie der Aufschwung an den Aktienmärkten beigetragen haben.

So legten sie um weitere 7,5 % gegenüber dem Vorjahresquartal zu, was nach Abzug der BIP-Inflation immer noch 7,1 % waren. Die Nettolöhne und -gehälter pro Arbeitnehmer stiegen dagegen nur um 3,4 % und 1,9 % nach Abzug der Entwicklung der Verbraucherpreise (Abb. 14849).

Dabei sind hier die Einkommen der besser- und bestverdienenden Arbeitnehmer bis zum Chef der Deutschen Bank inbegriffen. Die Normaleinkommen der Arbeitnehmer dürften sich noch schlechter entwickelt haben.

Und vieles des kleinen Anstiegs an Arbeitnehmereinkommen erklärt sich nur aus dem Auslaufen der Kurzarbeit, die wieder in normale Arbeit und normale Entlohnung zurückfindet.

Über den ganzen Zeitraum seit dem Jahr 2000 sind die Nettolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer verbraucherpreisbereinigt um 1,7 % gesunken, während die Unternehmens- und Vermögenseinkommen trotz des Einbruchs in 2008 bereinigt um den BIP-Inflator um 46,2 % expandiert sind. Dabei ist die Absenkung der realen Arbeitseinkommen eine seit Jahren zu beobachtende Dauersituation, während der Einbruch bei den Unternehmens- und Vermögenseinkommen nur eine krisenbedingte und bereits vorübergehende Situation war. Der Anteil der Arbeitnehmerentgelte am deutschen Volkseinkommen ist im 4. Quartal 2010 weiter auf 66 % gefallen (Abb. 04797). Der Abstieg seit dem Gipfel von 76 % im Jahr 1981 und mit immer größerer Geschwindigkeit seit dem Jahr 2000 ist geradezu dramatisch (Abb. 14636).






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