Dienstag, 19. Juli 2011

#Unsere #tägliche #Fachkräftemangelpropaganda #gib #uns #heute . #Bodenlos. [und alle machen mit - die #Corporate-Identity-Pflicht!]

   
Deutschland umwirbt Fachkräfte in EU-Krisenländern
[Nachdenkseiten]
 


Deutsche Unternehmen sind händeringend auf der Suche nach Fachkräften. Deutschlands oberste Headhunterin im Ausland, Monika Varnhagen, will Hürden abbauen. [...]
Alle Europäer stehen vor denselben Problemen: Die Bevölkerung schrumpft und wird immer älter, es fehlt überall an Nachwuchs und Fachkräften. Deshalb richten wir unseren Blick auch auf Länder außerhalb Europas. [...]
Es geht nicht darum, den Entwicklungsländern ihre dringend benötigten Fachkräfte abzuwerben. [...]
Tausende von Ingenieuren [in Spanien] sind arbeitslos, auch IT-Spezialisten.

Quelle:
WELT http://www.welt.de/politik/deutschland/article13491897/Deutschland-umwirbt-Fachkraefte-in-EU-Krisenlaendern.html

Anmerkung J.A.:

Unsere tägliche Fachkräftemangelpropaganda gib uns heute … Bodenlos. Die inneren Widersprüche in dem Interview sind groß wie Tretminen: in dem einen Satz "fehlt es [wegen des demographischen Wandels] überall [in Europa] an Nachwuchs und Fachkräften", wenig später haben und Spanien und Griechenland eine Jugendarbeitslosigkeit (auch unter Akademikern) von 40%.

Dafür umschifft Frau Varnhagen immer wieder gschickt die Frage der deutschen Dumpinglöhne – warum die Polen trotz Freizügigkeit nicht einmal als Saisonarbeiter kommen, ist natürlich nur mit deren Heimatverbundenheit erklärbar (die es wohl vor 5 Jahren noch nicht gab).
Die Arbeitsagentur konzentriert alle ihre Bestrebungen auf die Befriedigung von Arbeitgeberinteressen und auf den Import von Arbeitskräften aus den absoluten Billiglohnländern (Bulgarien, Indonesien). V

on den Nöten von (offiziell) 4 Millionen Arbeitslosen und 6 Millionen Niedriglöhnern, von der jahrzehntelangen Lohnsenkungsorgie, von der Zerstörung von Rente und Sozialstaat in Deutschland ist in dem gesamten seitenlangen Interview in keinem Wort die Rede.

Ergänzende Anmerkung WL:

Von der Tatsache das voraussichtlich 2011 mindestens 50.000 Studienanfängerplätze fehlen werden, weil die entsprechenden Finanzmittel fehlen ganz zu schweigen.

Statt ausreichend Studienplätze für Fachkräfte zur Verfügung zu stellen versucht man in Deutschland politisch den vermeintlich billigeren Weg und will sich die ausgebildeten Akademiker aus Spanien und Griechenland holen und raubt diesen ohnehin wettbewerbsschwächeren Ländern auch noch das sog. "Humankapital".

Dazu:

Wirtschaft jagt ein Phantom


Die Mär vom Fachkräftemangel
Weil die deutsche Wirtschaft hierzulande zu wenig gut ausgebildete Mitarbeiter findet, gehen Arbeitgeber gezielt auf Jagd nach qualifizierten Kräften aus Griechenland, Portugal oder Spanien. Das klingt einleuchtend, denn schließlich herrscht ja Fachkräftemangel – oder nicht?

Quelle: n-tv  http://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-Maer-vom-Fachkraeftemangel-article3833126.html



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