Bildung schützt vor Armut nicht
(Nachdenkseiten)
Lange Zeit dachte man im Westen, hochqualifizierte Jobs wandern nicht ins Ausland ab. Doch die digitale Revolution macht Wissensarbeit andernorts billig und effizient.
Westeuropäern und Amerikanern steht ein tiefgreifender Schock bevor. 30 Jahre lang haben ihre Regierungen ihnen erklärt, sie könnten Arbeitsplätze zwar nicht länger durch traditionelle Formen der staatlichen Intervention wie Subventionen und Zölle schützen, wohl aber das Bildungswesen dergestalt ausbauen und reformieren, dass es die Chancen ihrer Bürger maximiert.
Beugten sich genug Leute der Anforderung, eine höhere Qualifikationen zu erwerben, würden die Bürger der USA und Europas weiter in den Genuss steigender Lebensstandards kommen. Wenn sie nur hart genug arbeite, könne jede Generation es einmal besser haben als ihre Eltern.
Es müssten lediglich die Schulen auf den neuesten Stand gebracht und die Universitäten überzeugt werden, "marktfähige" Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln. So das Weltbild des britischen Bildungsministers Michael Gove und all seiner Vorgänger der jüngeren Zeit.
Der Freitag
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