Oldenburg - Die Zahl der Arbeitslosen ist eine statistische Größe mit hohem Wirkungspotenzial – viele Menschen werten sie allmonatlich als Hauptindikator für die wirtschaftliche Verfassung ihrer Stadt. In Oldenburg ist die Zahl zurzeit auf dem niedrigsten Stand seit 19 Jahren (wenn man die mannigfaltigen Änderungen der statistischen Erfassung außer acht lässt). Für Irritationen sorgt allerdings jeden Monat die Zahl der Empfänger von Hartz-IV-Leistungen. Denn: Es gibt (Stand 31. Oktober) 5407 offiziell als arbeitslos geltende Hartz-IV-Empfänger, insgesamt aber zählte das Jobcenter zu diesem Datum 12 666 erwerbsfähige Leistungsbezieher.
Eine Diskrepanz?
Nein, sagt Jobcenter-Geschäftsführer Volker Trautmann – und liefert die statistische Erklärung. Von den 12666 erwerbsfähigen Leistungsberechtigten seien 3340 „nicht zu aktivieren“ und 3919 „nicht arbeitslos“ – bleiben 5407 arbeitslose Hartz-IV-Empfänger.
Diese statistischen Eingruppierungen hat sich Trautmann natürlich nicht selbst ausgedacht. Sie fußen auf bundesweit geltenden Einteilungen, die die am Ende übrig bleibende Arbeitslosenquote europaweit vergleichbar machen soll. Und in Deutschland immer wieder Debatten befeuern, ob die Arbeitslosenzahl am Ende tatsächlich die Situation auf dem Arbeitsmarkt realistisch abbildet.mehr lesen
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