Samstag, 26. November 2011

--->>> Der #Weg in d. #Krieg und in den #wirtschaftlichen #Zusammenbruch [via Linke Zeitung]

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Der Weg in den Krieg und in den wirtschaftlichen Zusammenbruch

von Paul Craig Roberts - www.luftpost-kl.de
Der US-Publizist Paul Craig Roberts schlägt einen großen
weltpolitischen Bogen von den Vorbereitungen auf die im nächsten Jahr anstehende
US-Präsidentenwahl, über die jüngste Medwedew-Rede bis zu deutschen und europäischen
Finanzproblemen 

und warnt vor einem großen Krieg und wirtschaftlichen
Zusammenbrüchen.


Am Tag vor dem Erntedankfest gab es drei wichtige
Ereignisse: eine Befragung der republikanischen Präsidentschaftskandidaten, die Erklärung des
russischen Präsidenten zur Reaktion seines Landes auf die US-Raketenbasen, die
es umzingeln, und die Probleme beim Verkauf
deutscher Staatsanleihen.


Weil
die sich prostituierenden Medien uns nicht darüber informieren werden, was sie
bedeuten, lassen Sie mich das versuchen.


Mit
Ausnahme Ron Pauls (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Ron_Paul
), des einzigen Kandidaten aus den Reihen
beider Parteien, der für das Amt des US-Präsidenten qualifiziert ist, sind die übrigen Kandidaten der Republikaner noch
schlimmer als Obama, der jetzige Präsident,
der (bei seinem Amtsantritt) das ganze Land hinter sich wusste, die US-Bürger aber zugunsten spezieller Interessen verkauft
hat.


Keiner der im Gedächtnis gebliebenen Präsidenten, weder
John F. Kennedy noch Ronald Reagan, hatte bei seiner Wahl so viel Zuspruch wie Barack
Obama. Eine rekordverdächtige Anzahl von Menschen trotzte mutig der Kälte, um seine
Vereidigung mitzuerleben. Auf der (National) Mall vor dem Capitol drängten sich
meilenweit US-Bürger, welche die Zeremonie nur verfolgen konnten, weil sie das
Fernsehen auf riesige Bildwände übertrug.


Obama hatte seinen Wählern versprochen, er werde die
Kriege und die Gesetzesübertretungen der US-Regierung  - wie das illegale Foltern  - beenden und das Folterlager Guantánamo
schließen; außerdem wollte er sich um die wirklichen Bedürfnisse der US-Bürger kümmern, und dem
militärisch-sicherheitstechnischen Komplex nicht mehr das Geld der Steuerzahler in die Taschen stopfen.

Als Obama dann im Amt war, hat er die Kriege der Herren
Bush und Cheney und der an deren Neokonservativen fortgeführt und sogar noch
ausgeweitet.



Er machte die Eingriffe des Bush-Regimes in die
US-Verfassung rechtsgültig und überließ der Wall Street die Verantwortung für die US-Wirtschaftspolitik;
er sprach das Bush-Regime von seinen
Verbrechen frei und und ließ die US-Bürger für die Verluste (der Banken) aufkommen, um die Vermögen der Superreichen zu
schonen.



Ein so kläglich versagender Präsident müsste eigentlich
leicht zu schlagen sein. Die Chan - cen
der Republikanischen Partei stünden gut, wenn sie nicht die dümmsten und
widerwär - tigsten Kandidaten aufgeboten hätte, die der
US-Wählerschaft jemals präsentiert wurden mit Ausnahme des Kandidaten Ron Paul, den
die Partei aber nicht unterstützt.



Bei der
Befragung (zur nationalen Sicherheit), die am 22. November in Washington statt fand  (s.  http://en.wikipedia.org/wiki/Republican_Party_%28United_States%29_presidenti
-
al_debates,_2012 ), entpuppten sich die Kandidaten, mit
Ausnahme Ron Pauls, als eine Sammlung ignoranter Kriegstreiber, die alle für
einen Polizeistaat eintreten. Gingrich und Cain
behaupteten, weil die Muslime "uns alle töten" wollten, seien wir
"bis an unser Lebensende in
Gefahr".



Frau Bachmann hielt den US-Marionettenstaat Pakistan für
eine "mehr als existenzielle Bedrohung", konnte aber nicht
erklären, was sie damit eigentlich meinte.



Für eine Kandidatin, die auch schon einmal die längst
nicht mehr existierende Sowjetunion  zur größten aktuellen Bedrohung für die
USA erklärt hat, hörte sich das sicher "sehr intellektuell"
an.



Unglücklicherweise
müssen sich die USA und die Welt damit abfinden, dass die meisten

US-Wähler nicht intelligent genug sind, um
zu erkennen, dass sie in einem Polizeistaat le - ben, und deshalb eigentlich (den
Republikaner) Ron Paul wählen müssten, weil der als
einziger  - mit Unterstützung des  (demokratischen) Abgeordneten Dennis
Kucinich  (s.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dennis_Kucinich  ) - unserer Verfassung wieder Geltung ver - schaffen will.

Trotzdem wäre es ein Silberstreifen am Horizont, wenn eine/r  der
republikanischen Schwachsinnigen
zur Präsidentin oder zum Präsidenten "der einzigen verbliebenen Supermacht" gewählt würde. Wenn die übrige Welt dann zur Kenntnis nehmen
muss, dass eine  kriegslüsterne Idiotin oder  ein waffengeiler Volltrottel den  Finger am atomaren Drücker hat, wird sie
sich vielleicht zusammentun und das Horror-Regime in Washington beenden, bevor es das Leben auf der Erde
auslöschen kann.



Jeder
empfindsame US-Amerikaner, der die Befragung der republikanischen Präsidentschaftskandidaten im Fernsehen miterlebt oder
darüber gelesen hat, wird sich gefragt haben, für welchen Beitrag er sich am nachfolgenden Feiertag hätte
bedanken sollen.



Die russische Regierung, die es bisher vorgezogen hat,
ihr Geld in die Wirtschaft und nicht ins Militär zu investieren, hat erkannt, dass sie in der
Hoffnung auf Frieden ein zu hohes Risiko
eingegangen ist. Am Tag vor dem Erntedankfest teilte der russische Präsident
Dmitri  Medwedew dem russischen
Volk in einer Fernsehansprache mit, falls Washington mit seinem geplanten "Raketenabwehrschild"
weitermache und Russland einzukreisen versuche, werde Russland mit
neuen eigenen Atomraketen die US-Basen (in Europa) und die europäischen 
Hauptstädte  ins  Visier 
nehmen (s.dazu 
auch  http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_11/LP17211_051011.pdf ).



Der
russische Präsident sagte auch, die russische Regierung habe die Regierung in
Washington darum ersucht, ihr eine rechtlich verbindliche Garantie dafür zu
geben, dass die US-Raketenbasen keine Bedrohung für Russland darstellen;
Washington habe sich aber geweigert hat,
das zu tun.



Über Medwedews Erklärung kann man sich nur wundern. Was
meint er mit "falls Washington weitermacht"? Die
US-Raketen und Radarstationen sind doch bereits installiert, und Russland ist doch schon umzingelt. Ist Medwedew
jetzt erst aufgefallen, was da vorgeht?

Russlands und Chinas zögerliche Antwort auf die
Aggression Washingtons ist nur aus den langen schlechten Erfahrungen beider Länder
mit dem Kommunismus zu erklären. Das Leiden der Russen und Chinesen unter dem
Kommunismus war so extrem, dass der denkende Teil der Bevölkerung beider Länder das politische System
der USA idealisiert hat. Progressive Denker in Russland und China hängen immer
noch ihren Illusionen nach. Es könnte sich
als katastrophal für Russland und China erweisen, dass viele Menschen in den beiden Staaten die USA immer noch in einem
rosigen Licht sehen.



Auch die russische Regierung scheint ihren Glauben an die
Vertrauenswürdigkeit Washingtons noch nicht verloren zu haben, weil sie sich -
nach Medwedews Aussage durch eine "rechtlich verbindliche Garantie
Washingtons" besänftigen ließe. Wie kann nach den vielen Lügen der
US-Regierungen im 21. Jahrhundert - über die "Massenvernichtungswaffen"
(des Iraks), über (angebliche) "Verbindungen zu Al-Qaida" und über
"iranische Atomwaffen" - überhaupt noch irgendjemand einer
"rechtlich verbindlichen Garantie Washingtons" Glauben schenken. Eine
solche Garantie ist wertlos. Wie will man sie einfordern? Eine "Garantie Washingtons" wäre nur
ein weiterer Betrug, vor dem die USA in
ihrem Streben nach der Weltherrschaft nicht zurückschrecken würden.

Am Tag vor dem Erntedankfest wurde noch eine dritte
außergewöhnliche Entwicklung erkennbar: Noch nie ist eine deutsche
Regierung auf einem Teil ihre neu aufgelegten Staatsanleihen sitzengeblieben.



Warum konnte Deutschland, das einzige EU-Mitglied mit
soliden Finanzen, 35 Prozent seiner angebotenen Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit nicht
loswerden? Deutschland hat keine Schuldenprobleme, und die (Finanz-)Behörden
der EU und der USA erwarten, dass seine Wirtschaft den Löwenanteil der
Sicherheitsleistungen für die EU-Mitgliedsländer
aufbringt, deren Finanzen zerrüttet sind.



Ich vermute, dass der Misserfolg der deutschen Regierung
bei ihrer Staatsanleihen-Auktion durch Absprachen der US- und
EU-(Finanz-)Behörden - vor allem mit der Europäischen Zentralbank / EZB - und
privaten Banken herbeigeführt wurde, um Deutschland dafür zu bestrafen,
dass es den Ankauf von Staatsanleihen hoch verschuldeter Euro-Länder durch die EZB
ablehnt.



Die deutsche Regierung versucht, die Bedingungen zu
verteidigen, unter denen sie auf ihre eigene Währung verzichtet hat, als
sie der Euro-Zone beigetreten ist. Auf der Einhaltung dieser Vereinbarungen
beharrend, steht Deutschland der EZB im Weg, die dem Beispiel der
US-Zentralbank folgen und extrem verschuldeten Euro-Staaten mit schneller laufenden
Gelddruckmaschinen neues Geld verschaffen möchte.



Von Anfang an war die Gründung der Euro-Zone ein
Komplott gegen Deutschland. Wenn

Deutschland in der Euro-Zone bleibt, wird es zerstört werden. Es wird seine
politische und

wirtschaftliche
Souveränität verlieren, und seine Wirtschaft wird ausgeblutet werden, um fi -nanzpolitisch verantwortungslose Mitgliedsstaaten der Euro-Zone (vorübergehend)
zu retten.



Wenn die Griechen
nicht nachgeben, warum sollten es dann die Deutschen tun?


(Wir haben den äußerst pessimistischen weltpolitischen
Exkurs des erfahrenen Wirt -schaftswissenschaftlers
und Publizisten Dr. Paul Craig Roberts komplett übersetzt und mit Ergänzungen
und Links in Klammern versehen. Die Ankündigung, dass demnächst wieder russische Raketen
auf deutsche Städte und US-Basen in unserem Land gerichtet sein werden, und der von einem Experten
vorhergesagte wirtschaftliche Niedergang der Bundesrepublik Deutschland, sollte eigentlich unsere trägen Politiker
wachrütteln und dazu bringen, unser Land endlich von dem verhängnisvollen
Kriegskurs der USA und der NATO abzukoppeln.)

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