Mittwoch, 16. November 2011

--->>> Portugal: Die #Armee ist auf der #Seite #des #Volkes - In Portugal droht die Stimmung zu kippen [via NDS]


Portugal: Die Armee ist auf der Seite des Volkes

[Nachdenkseiten]

http://www.nachdenkseiten.de/?p=11308#h06
 


In Portugal droht die Stimmung zu kippen. Bisher haben die Portugiesen alle Sparprogramme mehr oder minder duldsam hingenommen.

Doch der Haushalt, der nun beschlossen werden soll, könnte die Stimmung kippen lassen: er kostet einen großen Teil der Portugiesen nochmal 15 bis 20 Prozent ihres ohnehin schmalen Einkommens.

Wut und Verzweiflung könnten sich demnächst Luft machen: "Wir haben schon einmal eine Revolution gemacht", das hört man immer öfter. Und ein General wurde kürzlich sogar schon mit den Worten "Die Armee ist auf der Seite des Volkes" zitiert.

Quelle:
Deutschlandradio

Anmerkung Orlando Pascheit:

Das waren noch Zeiten, als der portugiesische Premierminister Guterres 1997 auf dem  EU-Gipfeltreffen in Madrid in völliger Abwesenheit einer Kosten-Nutzen-Analyse mit geradezu religiöser Inbrunst beschwor: "Als Jesus Christus sich entschloss, eine Kirche zu gründen, sagte er zu Petrus: 'Du bist Petrus, der Fels, und auf diesen Fels werde ich die Kirche bauen" und dann fortfuhr: "Du bist Europa, und auf diese neue Währung Euro werden wir unser Europa errichten." Der unbedingte Wille der europäischen Peripherie kann nur mit dem Wunschdenken der Eliten erklärt werden, dass die Mitgliedschaft im Club der reichen Industrieländer automatisch einen Aufholprozess in Gang setzen würde.

Dabei hatten alle inklusive Kerneuropa das Experiment der deutschen Währungsunion vor Augen, welches lehrt, dass eine Währungsunion ohne einen substantiellen Finanzausgleich nicht funktioniert. Selbst die so marktorientierten USA haben, anders als in Europa vielfach angenommen, einen Finanzausgleich, der weit über die Transfermechanismen des europäischen Binnenmarktes hinausgeht.



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