Energiewende: Wie Ökostrom die Natur zerstört
Anmerkung der Redaktion:
Wie unangenehm. In unserem Beitrag über die Energiewende ist uns leider ein peinlicher Fehler unterlaufen. In der Deutschlandkarte, die die Entwicklung des Maisanbaus zeigt, haben wir aus Versehen Thüringen und Sachsen vertauscht. Entschuldigung, liebe Sachsen und Thüringer, vor lauter Mais haben wir anscheinend Blick auf den Deutschland verloren. Wir werden das korrigieren.
Deutschland steigt aus, aus Kohle und Atom. Seit der Klima-Erwärmung und der Atomkatastrophe von Fukushima scheint der Fahrplan klar: hin zu den erneuerbaren Energien. Schon im Jahr 2020 will Deutschland 35% des Stroms daraus gewinnen. Soweit das Ziel. Doch Energie-Experten kritisieren: Es fehlt der konkrete Plan für die Umsetzung. Stattdessen fließen Milliarden Euro über das Erneuerbare-Energien-Gesetz ungeordnet in den Ausbau des Ökostroms.
Die Folgen des fehlenden Konzepts: Windstrom, der niemals zu den Verbrauchern gelangt, weil Leitungen fehlen. Tausende von Wasserkraftanlagen, die zu einer tödlichen Bedrohung für geschützte Fischarten werden. Endlose Mais-Monokulturen auf deutschen Äckern für die Erzeugung von Biogas. Jürgen Becker, Staatssekretär im Umweltministerium, weist die Kritik zurück: "Wir haben doch keine Planwirtschaft." Panorama über die ziellose Förderung des Ökostroms und eine Politik, die den Blick für das große Ganze bei der Energiewende verloren hat.
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