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Deutscher Atommüll auf dem Meeresboden wird zur tickenden Zeitbombe
Strahlende Altlast
Endlager Meeresboden - Bis 1982 versenkten neun Staaten schwach- und mittelradioaktive Abfälle im Nordostatlantik, darunter auch Deutschland. Insgesamt wurden offiziellen Statistiken zufolge an 15 Stellen 114.726 Tonnen Atommüll in 222.732 Fässern verklappt und zwar Alpha-, Beta- und Gammastrahler. Die verantwortlichen Regierungen gingen davon aus, dass der radioaktive Abfall in 4.700 Metern Tiefe "beseitigt" sei. Man nahm an, dass eventuell ausdringende radioaktive Stoffe im Ozean "verdünnt" würden. Heute ist die "Verdünnung" von radioaktiven Abfällen verboten, weil die Radioaktivität dabei nicht verringert sondern unkontrolliert verteilt wird.
Wenige Jahre nach den letzten Versenkungen haben Meeresbiologen herausgefunden, dass freigesetzte Isotope über die Nahrungskette auch aus einer Tiefe von mehr als 5.000 Metern hinauf in Fischfangzonen gelangen können. Seit 1995 ist das Versenken von Atommüll weltweit verboten. Inzwischen wurde in den Versenkungsgebieten u.a. Plutonium 238 in Wasserproben, im Sediment und in Fischen nachgewiesen. Die Halbwertzeit von Plutonium 238 liegt bei 87,7 Jahren. Wenige Millionstel Gramm Plutonium im Körper sind für den Menschen tödlich.
Belege für die Ausfuhr und das Auslaufen von Atommüllfässern aus Deutschland
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