Tschechien: Erfolgreicher Streik der Transportarbeiter
[via Linkezeitung]
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von Jan Májí ek - www.linkswende.org
Bündnis der Transport Gewerkschaften (KDOS)
Am Donnerstag dem 16. Juni blockierte ein landesweiter Transportarbeiter-Streik die Züge des gesamten Landes. In Prag war nur eine von sieben Straßenbahnen und einer von 15 Bussen in Betrieb. Außerdem schlossen sich zum aller erstem mal seit dem Jahr 1989 die U-Bahn-Arbeiter einem Streik an. In den Regionen der Hauptstädte Brünn (Südmähren, Olomouc, Nordmähren), Usti und Labem (Nordböhmen) herrschte nur noch eingeschränkter Betrieb. Der Streik wurde aus Protest gegen die geplanten Reformen des Pensions-, Gesundheits-, Sozial- und Steuersystems ausgerufen. Die rechtsgerichtete Regierung plant Pensionsfonds zu privatisieren, die Krankenkassenbeiträge zu erhöhen, und die Steuern für die Reichsten und für Unternehmen zu senken.
Organisiert wurde der Streik durch das Bündnis der Transport Gewerkschaften (KDOS), welches 13 verschiedene Gewerkschaften vereint. Zwei der wichtigsten Gewerkschaftsorganisationen unterstützten den Streik und forderten außerdem die Unterstützung der Öffentlichkeit. Wie die jüngsten Umfragen zeigten, hält eine Mehrheit der Tschechen die Reformen der Regierung für so schädlich, dass sie Streiks und Demonstrationen für notwendig halten. Trotz dieser Tatsachen wurden. Gewerkschafter von rechten Politikern auf boshafte Weise attackiert.
Auch Präsident Klaus hat die Transportarbeiter attackiert. Vielleicht aus dem Grund, weil er seine siebzigste Geburtstagsfeier, welche genau für diesen Tag geplant war, absagen musste. Oder vielleicht, weil er sich immer noch an das Ende seiner eigenen Regierung 1997 erinnert, die nach einem erbitterten Konflikt mit den Gewerkschaften aufgrund seiner Attacken auf die Reallöhne gestürzt ist. Rund 2000 Menschen beteiligten sich am Donnerstag am Gewerkschaftsmarsch, welcher mit einer Kundgebung am Palacky-Platz in Prag begann, wo Gewerkschaftsführer gegen die Regierung wetterten. Dieser Marsch, sowie der gesamte Streik wurde von der Anti-Kürzungs-Koalition ProAlt unterstützt.
Auch Präsident Klaus hat die Transportarbeiter attackiert. Vielleicht aus dem Grund, weil er seine siebzigste Geburtstagsfeier, welche genau für diesen Tag geplant war, absagen musste. Oder vielleicht, weil er sich immer noch an das Ende seiner eigenen Regierung 1997 erinnert, die nach einem erbitterten Konflikt mit den Gewerkschaften aufgrund seiner Attacken auf die Reallöhne gestürzt ist. Rund 2000 Menschen beteiligten sich am Donnerstag am Gewerkschaftsmarsch, welcher mit einer Kundgebung am Palacky-Platz in Prag begann, wo Gewerkschaftsführer gegen die Regierung wetterten. Dieser Marsch, sowie der gesamte Streik wurde von der Anti-Kürzungs-Koalition ProAlt unterstützt.
ProAlt
ProAlt hatte eine spezielle Rolle in den Protesten. Nicht nur deshalb weil zum ersten Mal eine nicht-gewerkschaftliche Organisationen mit Gewerkschaften zusammenarbeitete, sondern auch, weil sie eine ganz andere Schicht von Menschen zu Anti-Kürzungsprotesten mobilisierte und dadurch half größere öffentliche Unterstützung für Gewerkschaften zu erlangen.Wenn die jetzige Regierung ihren bisherigen Kurs beibehält, ist es sehr wahrscheinlich, dass wir einen Generalstreik oder Straßenblockaden im Herbst sehen werden.
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