Freitag, 24. Juni 2011

#bedrohliche #Kampagne #gegen #Linkspartei - Sie sollten sich um d. erkennbare #Blindheit e. #Teils ihrer #Führung kümmern.

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Eine seltsame Reaktion der Stellv. Vorsitzenden der Linkspartei auf meinen Antisemitismus-Artikel

Der Stein des Anstoßes ist mein Beitrag vom 21.6.: „Der Antisemitismus-Vorwurf wird zur friedens- und gesellschaftspolitischen Gleichschaltung der Linken benutzt“. Die Vizevorsitzende Halina Wawzyniak reagiert auf den dort enthaltenen Hinweis auf die bedrohliche Kampagne gegen ihre Partei mit einer lustig aufgemachten und zugleich aggressiven Wortklauberei: ‚Müllers „Trojaner” oder vom Umgang mit schiefen Bildern’. Wenn Sie Mitglieder oder Mandatsträger der Linken kennen, dann wäre zu empfehlen, diese auf diesen Vorgang aufmerksam zu machen. Sie sollten sich um die erkennbare Blindheit eines Teils ihrer Führung kümmern. Albrecht Müller.



Vieles spricht dafür, dass der Antisemitismus-Vorwurf – neben anderem – dazu benutzt wird, jegliche politische Alternative zur herrschenden Ideologie und Politik auszuschalten. Darauf habe ich vor drei Tagen aufmerksam gemacht und ich hatte mit einer freundlichen Passage zur Linkspartei begonnen. Ich wiederhole:

„Mit der Linkspartei beschäftige ich mich deshalb, weil es dort mehr als in anderen Parteien noch Kräfte gibt, die sich der neoliberalen und militärpolitischen Gleichschaltung entziehen und erwehren. Ohne die Linke werden sich Grüne und Sozialdemokraten vollends ergeben. Wer eine Alternative zur herrschenden Lehre und Politik will, wer will, dass sich bei der SPD und den Grünen Widerstand gegen die Agenda 2010 und die Fortsetzung dieser falschen Linie regt, muss daran interessiert sein, die Linke in möglichst vielen Parlamenten vertreten zu sehen.“

Wenn es die stellvertretende Vorsitzende der Linkspartei mit ihrer Partei gut meinen würde, dann hätte sie diese Sätze eines Sozialdemokraten weiterverbreiten müssen, statt mit einer billigen Polemik darauf zu antworten. Ihre rätselhafte Reaktion bestätigt den Eindruck, dass die so genannten „Reformer“ – zu denen Frau Wawzyniak gehört, die inhaltliche Alternative gar nicht wollen.

Andere Beobachter teilen die in meinem Artikel vom 21.6. skizzierten Sorgen und äußern sich auf dem Forum von Frau Wawzynia entsprechend. Zum Beispiel:

Dieter Nickel sagt:

22. Juni 2011 um 18:20

Liebe Halina,

beschäftige Dich doch einfach mal mit den Inhalten in Albrecht Müller’s Kommentar statt mit den (Deiner Meinung nach) schiefen Bildern. Oder fällt Dir dazu nichts ein?

CMOS sagt:

22. Juni 2011 um 19:42

Ein recht schwacher Beitrag. Was soll der Nährwert der Botschaft sein? Hier wird Haarspalterei betrieben, um so von der eigentlichen Kritik abzulenken. Das funktioniert nicht. Besser, Sie nehmen sich Müllers Kernbotschaft zu Herzen und überlegen, ob er nicht doch recht behalten könnte. Dass hier nämlich die LINKE das Stöckchen geschnitzt hat, über das sie in Zukunft zu springen hat. Ich stimme Herrn Müller da zu.

Übrigens ist mir der Begriff “Starjournalist” in Zusammenhang mit Herrn Müller bisher noch nicht untergekommen. Kann es evtl. sein, dass sie den Begriff bei einer Person aufgeschnappt haben und nun meinen, das sei eine gängige Titulierung?

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