Mi, 1.6.11 18 bis 20 Uhr Landesstiftung
Kleines Haus - Staatsschauspiel Dresden
Kleines Haus - Staatsschauspiel Dresden
nord.süd.gerecht. Konflikte um globale Ressourcen
Konflikte um globale Ressourcen
In der Reihe »Gerecht.«
nord.süd.gerecht.Konflikte um globale Ressourcen
[via weiterdenken]
http://www.weiterdenken.de/calendar/VA-viewevt.aspx?evtid=9723&returnurl=/index.html
Die lange gehegte Hoffnung, dass wirtschaftliches Wachstum durch technischen Fortschritt nachhaltig oder klimafreundlich gestaltet werden kann, bröckelt. Weiterhin scheint ein auf permanente ökonomische Expansion getrimmtes System kein Garant für Stabilität und soziale Sicherheit zu sein. Darauf deutet nicht nur die Eskalation auf den Finanzmärkten hin, sondern auch die Verknappung jener Ressourcen (»Peak Everything«), auf deren unbegrenzter und kostengünstiger Verfügbarkeit das industrielle Wohlstandsmodell bislang basierte. Was wären die Merkmale einer Ökonomie jenseits permanenten Wachstums? Welcher Wandel, welche Institutionen, welche Konsum- und Produktionsmuster gingen damit einher? Welche Wege führen in eine Wirtschaftsordnung, die auch ohne permanentes Wachstum für soziale Stabilität sorgen könnte?Prof. Dr. Ulrich Brand,
Universität Wien
Prof. Dr. Niko Paech
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Gerecht. Gerechtigkeit ist eines der am häufigsten verwendeten Schlagworte in der politischen Kommunikation. Das Versprechen von Gerechtigkeit entscheidet Wahlen und »Gerechtigkeit« wird immer wieder zum »Schlachtruf« wütender Bürgerinnen und Bürger. Belegt ist, dass mehr und mehr Menschen in Deutschland ein Gefühl von Ungerechtigkeit mit den gesellschaftlichen Verhältnissen verspüren.
Universität Wien
Prof. Dr. Niko Paech
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Gleichzeitig ruft der Begriff der Gerechtigkeit zunehmend Unverständnis, ja sogar Verwirrung hervor, wird er doch in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen benutzt und unterschiedlich gedeutet: Geht es um Gleichheit oder Chancen, um Anreize oder Sicherheiten, geht es um ein allgemeingültiges moralisches Prinzip oder um Gerechtigkeiten im Plural? Was kann Gerechtigkeit in einer modernen, globalisierten Welt und angesichts der anhaltenden und ungelösten sozialen, ökologischen und ökonomischen Krisen bedeuten? Die Ringvorlesung debattiert Gerechtigkeit als theoretisches Konzept und politisches Programm in Abhängigkeit von politischen Deutungen und Machtverhältnissen. Gerechtigkeit wird als immer neu in den diversen gesellschaftlichen Bereichen zu konkretisierendes und zu erstreitendes politisches Prinzip verhandelt.
Wir diskutieren Analysen sowie Ungerechtigkeits- und Gerechtigkeitskonzepte und stellen uns der Vielfalt der politischen Aspekte, in denen Gerechtigkeit eine Rolle spielt. Die Ringvorlesung betrachtet dabei sowohl eher nationale Fragen von Bildungs- und Aufstiegsgerechtigkeit, Einkommens- und Generationengerechtigkeit oder Geschlechtergerechtigkeit als auch globale Fragen von Menschenrechten, Nord-Süd- oder Klima- und Ressourcengerechtigkeit sowie Handels- und Finanzmarktgerechtigkeit. Mit einer Podiumsdiskussion über den Zusammenhang von nationalen und globalen Gerechtigkeitsaspekten schließt die Ringvorlesung.Die Reihe ist öffentlich und kostenlos, Anmeldung ist nicht nötig.
Studierende der TU Dresden können Leistungsnachweise erwerben. Regelmäßige Teilnahme und Klausur: 3 Credits, nur regelmäßige Teilnahme: 1 Credit (Aqua-Bereich). Kooperation
Die Reihe Gerecht ist eine Kooperation mit dem Staatsschauspiel Dresden
und dem
Lehrstuhl Internationale Politik an der TU DresdenVeranstaltungsort
Die Veranstaltungen finden bis auf zwei Ausnahmen im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden in der Glacisstraße 28 statt.
In der Regel werden die Veranstaltungen im Livestream von Weiterdenken angeboten und auch mit dem Videomitschnitt dokumentiert.
Rollstuhlparkplatz, rollstuhlgerechte Toilette und Aufzug sind vorhanden, Zugang für Rollstuhlfahrer_innen über den Hintereingang. Bitte beim Pförtner melden. Variable Rollstuhlplätze sind vorhanden.
Studierende der TU Dresden können Leistungsnachweise erwerben. Regelmäßige Teilnahme und Klausur: 3 Credits, nur regelmäßige Teilnahme: 1 Credit (Aqua-Bereich). Kooperation
Die Reihe Gerecht ist eine Kooperation mit dem Staatsschauspiel Dresden
und dem
Lehrstuhl Internationale Politik an der TU DresdenVeranstaltungsort
Die Veranstaltungen finden bis auf zwei Ausnahmen im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden in der Glacisstraße 28 statt.
In der Regel werden die Veranstaltungen im Livestream von Weiterdenken angeboten und auch mit dem Videomitschnitt dokumentiert.
Rollstuhlparkplatz, rollstuhlgerechte Toilette und Aufzug sind vorhanden, Zugang für Rollstuhlfahrer_innen über den Hintereingang. Bitte beim Pförtner melden. Variable Rollstuhlplätze sind vorhanden.
Veranstalter | Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen |
Veranstaltungs- ort | Kleines Haus - Staatsschauspiel Dresden 01099 Dresden, Glacisstraße 28 Lageplan |
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Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken
"Die Schaffung von Reichtum ist durchaus nichts Verachtenswertes, aber auf lange Sicht gibt es für den Menschen nur zwei lohnende Beschäftigungen: die Suche nach Wissen und die Schaffung von Schönheit. Das steht außer Diskussion - streiten kann man sich höchstens darüber, was von beidem wichtiger ist."
AntwortenLöschenArthur C. Clarke (Profile der Zukunft)
Wer in Kategorien von "gut" und "böse" denkt, bzw. darum noch gar nicht mit dem Denken angefangen hat, aber von sich glaubt, er wüsste schon was, mag die Tatsache, dass der seltene Reichtum in "dieser Welt" auf Kosten der Mehrarbeit anderer und nicht auf Apfelbäumchen wächst, als "unmoralisch" empfinden. Wer sich dagegen auf die Suche nach Wissen begibt und bereits eingesehen hat, dass die sinnvollste Verwendung von Gold die Vergoldung elektrischer Steckkontakte ist, stößt am Ende auf die Alles entscheidende Frage:
Warum hat eine Menschheit, die bereits Raumfahrt betreibt, etwas im Grunde so Einfaches wie das Geld bis heute nicht verstanden?
Die Ursache ist eine veraltete Programmierung des kollekiv Unbewussten, welche die halbwegs zivilisierte Menschheit überhaupt erst "wahnsinnig genug" für die Benutzung von Geld machte (Edelmetallgeld ist immer Zinsgeld), lange bevor diese seitdem grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung wissenschaftlich erforscht war. Anderenfalls hätte das, was wir heute "moderne Zivilisation" nennen, gar nicht erst entstehen können! Das - und nichts anderes - war (und ist noch) der eigentliche Zweck der Religion, die vom Wahnsinn mit Methode zum Wahnsinn ohne Methode (Cargo-Kult um die Heilige Schrift) mutierte, und die uns - unabhängig vom so genannten Glauben - alle zu Untertanen machte, die ihr eigenes Programm nicht kennen.
Die Bewusstwerdung der Programmierung nennt sich "Auferstehung":
http://www.deweles.de/willkommen/cancel-program-genesis.html