Freitag, 17. Juni 2011

Jungen Menschen ohne Wohnung helfen

Pressemitteilung von Donnerstag, 16. Juni 2011
Kreis Borken

Jungen Menschen ohne Wohnung helfen - Ziel des Projektes „WohnPerspektiven"
Gut besuchte Dialogveranstaltung im Borkener Kreishaus


Kreis Borken. Für manche ist die Erkenntnis überraschend: Auch im ländlichen Raum gibt es junge Menschen mit massiven Wohnungsproblemen.


 


Um diesen 15- bis 27-Jährigen mit ihren existenziellen Sorgen und Nöten Orientierung im bestehenden System der öffentlichen Hilfen zu geben, wurde das Modellprojekt "WohnPerspektiven" gestartet. Der Caritasverband für die Diözese Münster als Träger dieses Vorhabens stellte nun die ersten Ergebnisse gemeinsam mit dem Verein für katholische Arbeiterkolonien im Borkener Kreishaus zahlreichen interessierten Vertretern von Kommunen und sozialen Institutionen vor.



Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster wies bei seiner Begrüßung auf eine besondere Situation im Kreis Borken hin: "Hier gibt es seit langer Zeit schon mit den Häusern in Vreden und Maria-Veen gleich zwei große stationären Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe." Dort würden sich häufig auch junge Erwachsene melden. Ambulant betreute Angebote, für die der Landschaftsverband zuständig ist, befänden sich zudem im Aufbau.


 


Die Zielgruppe des Modellprojektes sei vielfach eine sehr heterogene Klientel: "Nicht selten kommen verschiedenste Problemstellungen gleichzeitig zusammen, beispielsweise Schul- und Ausbildungsschwierigkeiten, Sucht und Drogenabhängigkeit sowie Jugendkriminalität." Daher sei es sehr zu begrüßen, dass das Projekt "WohnPerspektiven" nunmehr gebündelt Informationen über die unterschiedlichen Angebote an Hilfe- und Beratungsleistungen biete.



Dies unterstrich auch Dr. Franz-Joseph Post, Geschäftsführer des Vereins für katholische Arbeiterkolonien in Westfalen, der gleichzeitig als Moderator durch das Programm führte. Grundlage für das Modellprojekt ist das Aktionsprogramm "Obdachlosigkeit verhindern - Weiterentwicklung der Hilfen in Wohnungsnotfällen" des Landes NRW, das Gabi Schmidt vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales vorstellte. Dr. Ulrich Thien vom Caritasverband für die Diözese Münster skizzierte dann die Struktur des Modellprojektes, und Gudrun Hermann-Glöde vom Diakonischen Werk des evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverbandes Hannover referierte anschließend über die Situation junger Wohnungsloser.



Über die bislang erzielten Ergebnisse des Modellprojektes informierten dann die Diplom-Pädagogin Eva Busch, die seit Mitte des letzten Jahres das Vorhaben im Kreis Borken betreut, und Alexander Sbosny. Im Blickpunkt der eingeleiteten Aktivitäten stand vor allem die bedarfsorientierte Verknüpfung der derzeit in der Region bereits möglichen Unterstützung für junge Menschen in Wohnungsnotfällen.


 


Insbesondere Dienste und Einrichtungen aus den Bereichen Jugendhilfe, Gesundheitshilfe, Bildung, Sozialhilfe und SGB II, aber auch die Wohnungswirtschaft sind auf diesem Gebiet tätig. Dem Ausbau der Kooperation und die Information über diese Angebote gelte das besondere Augenmerk.


 


Überdies sei man dabei, neue, passgenaue Verfahren zur Vermeidung und Behebung von Wohnungsnotfällen zu entwickeln und zu erproben.

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Projektmitarbeiterin Eva Busch und Alexander Sbosny präsentierten die Ergebnisse des Projektes "WohnPerspektiven"
http://www.presse-service.de/medienarchiv.cfm?medien_id=104244


Pressekontakt: Karlheinz Gördes, Tel.: 0 28 61 / 82 - 21 07

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