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Mehr, immer mehr!
Krise war gestern, jetzt gibt’s Champagnerduschen. Der Reichtum der Wohlhabenden auf der Welt hat die Grenzen zum Obszönen längst überschritten und legt weiter zu. Allein in Deutschland verfügten im Vorjahr 839 Privathaushalte über umgerechnet mehr als 100 Millionen US-Dollar – das sind nach aktuellem Kurs etwa 69 Millionen Euro. Rund um den Erdball sind solche Vermögenswerte in Bargeld, Aktien, anderen Wertpapieren und Fondsanteilen in Höhe von 122 Billionen Dollar aufgehäuft, ein Plus von acht Prozent gegenüber 2009 und 20 Billionen Dollar mehr als auf der Höhe der Wirtschafts- und Finanzkrise Ende 2008. Nachzulesen sind die Zahlen im aktuellen Weltreichtumsreport (Global Wealth Report), den die US-amerikanische Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) alljährlich herausgibt. Dabei sind nach der Untersuchung 0,9 Prozent aller Haushalte im Besitz von 39 Prozent des weltweiten privaten Finanzvermögens.Read more at www.nachdenkseiten.de
Die Zahlen geben auch Aufschluss darüber, wie die Finanzspekulation wieder zur wichtigsten Geldvermehrungsmaschine geworden ist. In Europa, wo in vergleichsweise geringerem Umfang und mit weniger Risiko an den Börsen agiert wird, lag das Plus aus derlei Geschäften gegenüber 2009 bei unter fünf Prozent. Die nordamerikanischen Privatanleger verzeichneten bei der großen Zockerei dagegen einen Zuwachs von zehn Prozent und ließen mit einem Gesamtvermögen von 38,2 Billionen Dollar die Europäer (37,1) erstmals nach der Krise knapp hinter sich. Innerkontinental haben die Briten mit dem führenden europäischen Finanzplatz London die Nase vorn, hier belief sich das entsprechende Finanzvermögen im Vorjahr auf 7,9 Billionen Dollar – während zur selben Zeit der Staat mit einer Neuverschuldung von fast 13 Prozent des BIP die Krisenkosten eifrig sozialisierte. So sehen dann auch die BCG-Forscher in den Kapitalmärkten die treibende Kraft für einen nach ihrer Meinung weiter anhaltenden Boom. Während der Krise hätten die Anleger vor allem auf Bargeld gesetzt, doch inzwischen habe wieder eine Umschichtung in risikoreichere Anlagen stattgefunden, konstatieren sie. Nicht in Betracht ziehen die Unternehmensberater dagegen die Möglichkeit einer neuerlich platzenden Finanzblase, zumindest nicht vor 2015.
Quelle 1: junge Welt
Quelle 2: BCGAnmerkung Orlando Pascheit: Noch einmal auf der Zunge zergehen lassen! Nicht einmal 1 Prozent der Weltbevölkerung kontrollierten fast 40 Prozent des global verfügbaren Vermögens.
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