Montag, 20. Juni 2011

An d. Krankheit v. Menschen wird nach d. Privatisierung v. Kliniken irrsinnig verdient [Das ist eben #genial #innovativ für #Gebende]


Privatisierung von Kliniken

[via Nachdenkseiten]

http://www.nachdenkseiten.de/?p=9841
 

Vorbemerkung: An der Krankheit von Menschen wird nach der Privatisierung von Kliniken irrsinnig verdient. 15 % Rendite wie im konkreten Fall von Helios sind die Richtmarke.
Wie der Beitrag B zeigt, sind unfeine Methoden zur Steigerung der Rendite offenbar üblich.
Die Opfer der Privatisierung sind die in den Kliniken arbeitenden Menschen, die Zulieferer und ihre Beschäftigten und leider auch die Kranken. Davon könnte ich auch persönlich berichten.

  1. Rabiate Therapie
    Vor zehn Jahren kaufte der Helios-Konzern das Klinikum Buch. Über 1000 Mitarbeiter verloren seither ihren Job (…)
    In keinem anderen europäischen Land ist der Anteil von Kliniken in privater Trägerschaft größer als in Deutschland. Etwa 30 Prozent der Häuser und 16 Prozent der Betten befinden sich in privater Trägerschaft – Tendenz steigend. Die privaten Träger erzielen mit den ehemals defizitären Häusern Gewinne. Laut Bundesverband Deutscher Privatkliniken zeichnen sich Kliniken in privater Trägerschaft durch effizientere Organisations- und Managementstrukturen aus – ohne dass dieses zu negativen Konsequenzen für die Mitarbeiter und Patienten führe.
    (…) Denn für die im Kaufvertrag festgeschriebene "Beschäftigungssicherung" und den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2005, der nach dem Verkauf der Kliniken als Verhandlungserfolg gefeiert worden war, muss das Land Berlin teuer bezahlen: Mehr als 18 Millionen Euro stehen dem Klinikkonzern laut Kaufvertrag für die "Beschäftigungssicherung" zu – trotzdem wird massiv Personal abgebaut. Möglich macht das ein schlecht formuliertes Vertragswerk, dem das Land zugestimmt hat. Im Kaufvertrag sei "Stillschweigen" vereinbart worden, so eine Helios-Sprecherin. (…)
    Parallel werden Betriebsteile in Tochterunternehmen ausgegliedert. Zuerst EDV, Logistik, Technik, später Küche, Catering, Service, Stationshilfen, Patientenaufnahme, interner Patiententransport, 2009 der medizinische Schreibdienst und die Zentralsterilisation. Für Stein ein "Dilemma", meist schließen die Töchter keine Tarifverträge mit Verdi, sondern mit der IG Bau oder NGG. Mitarbeiter müssten "deutliche Absenkungen" der Einkommen hinnehmen.
    Quelle:
Tagesspiegel
  • WDR, Monitor

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