Mi, 8.6.11 18 bis 20 Uhr Landesstiftung
Kleines Haus - Staatsschauspiel Dresden
[via weiterdenken.de]
http://www.weiterdenken.de/calendar/VA-viewevt.aspx?evtid=9724&returnurl=/navigation/index-812.html
Gerecht.
Gerechtigkeit ist eines der am häufigsten verwendeten Schlagworte in der politischen Kommunikation. Das Versprechen von Gerechtigkeit entscheidet Wahlen und »Gerechtigkeit« wird immer wieder zum »Schlachtruf« wütender Bürgerinnen und Bürger. Belegt ist, dass mehr und mehr Menschen in Deutschland ein Gefühl von Ungerechtigkeit mit den gesellschaftlichen Verhältnissen verspüren.
Die Ringvorlesung debattiert Gerechtigkeit als theoretisches Konzept und politisches Programm in Abhängigkeit von politischen Deutungen und Machtverhältnissen. Gerechtigkeit wird als immer neu in den diversen gesellschaftlichen Bereichen zu konkretisierendes und zu erstreitendes politisches Prinzip verhandelt. Wir diskutieren Analysen sowie Ungerechtigkeits- und Gerechtigkeitskonzepte und stellen uns der Vielfalt der politischen Aspekte, in denen Gerechtigkeit eine Rolle spielt. Die Ringvorlesung betrachtet dabei sowohl eher nationale Fragen von Bildungs- und Aufstiegsgerechtigkeit, Einkommens- und Generationengerechtigkeit oder Geschlechtergerechtigkeit als auch globale Fragen von Menschenrechten, Nord-Süd- oder Klima- und Ressourcengerechtigkeit sowie Handels- und Finanzmarktgerechtigkeit. Mit einer Podiumsdiskussion über den Zusammenhang von nationalen und globalen Gerechtigkeitsaspekten schließt die Ringvorlesung.Die Reihe ist öffentlich und kostenlos, Anmeldung ist nicht nötig.
Studierende der TU Dresden können Leistungsnachweise erwerben. Regelmäßige Teilnahme und Klausur: 3 Credits, nur regelmäßige Teilnahme: 1 Credit (Aqua-Bereich). Kooperation
Die Reihe Gerecht ist eine Kooperation mit dem Staatsschauspiel Dresden
und dem
Lehrstuhl Internationale Politik an der TU DresdenVeranstaltungsort
Die Veranstaltungen finden bis auf zwei Ausnahmen im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden in der Glacisstraße 28 statt.
In der Regel werden die Veranstaltungen im Livestream von Weiterdenken angeboten und auch mit dem Videomitschnitt dokumentiert.
Rollstuhlparkplatz, rollstuhlgerechte Toilette und Aufzug sind vorhanden, Zugang für Rollstuhlfahrer_innen über den Hintereingang. Bitte beim Pförtner melden. Variable Rollstuhlplätze sind vorhanden.
Wenn bei Bildung über Gerechtigkeit gesprochen wird, rücken Fragen von Zugangschancen und sozialer Mobilität in den Vordergrund. Ganz selbstverständlich werden hier die nationalstaatlichen Grenzen als Referenzrahmen gesetzt. Dies spiegelt eine lange Tradition wider, bei der Hochschulen eine zentrale Rolle bei der Konstitution der Nationalstaaten spielten. Mit der Bildungsexpansion in den 1960er und 1970er Jahren wurden Hochschulen wichtige Institutionen, die soziale Mobilität ermöglichten und hierdurch die sozialen Klassen neu organisierten.
Dieser Beitrag zeigt, wie die Internationalisierung der Hochschulen diese nationalstaatliche Begrenzung unterläuft und Fragen nach Zugangsgerechtigkeit in einen globalen Rahmen einbettet. Dies hat nicht nur weit reichende Konsequenzen für die Forschung zu Bildungsmobilität, sondern auch für die Bildungspolitik.
Erste Überlegungen hierzu werden in diesem Beitrag vorgestellt.Dr. Eva Hartmann
Universität Lausanne
Universität Lausanne
Gerecht.
Gerechtigkeit ist eines der am häufigsten verwendeten Schlagworte in der politischen Kommunikation. Das Versprechen von Gerechtigkeit entscheidet Wahlen und »Gerechtigkeit« wird immer wieder zum »Schlachtruf« wütender Bürgerinnen und Bürger. Belegt ist, dass mehr und mehr Menschen in Deutschland ein Gefühl von Ungerechtigkeit mit den gesellschaftlichen Verhältnissen verspüren.
Gleichzeitig ruft der Begriff der Gerechtigkeit zunehmend Unverständnis, ja sogar Verwirrung hervor, wird er doch in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen benutzt und unterschiedlich gedeutet: Geht es um Gleichheit oder Chancen, um Anreize oder Sicherheiten, geht es um ein allgemeingültiges moralisches Prinzip oder um Gerechtigkeiten im Plural?
Was kann Gerechtigkeit in einer modernen, globalisierten Welt und angesichts der anhaltenden und ungelösten sozialen, ökologischen und ökonomischen Krisen bedeuten?
Die Ringvorlesung debattiert Gerechtigkeit als theoretisches Konzept und politisches Programm in Abhängigkeit von politischen Deutungen und Machtverhältnissen. Gerechtigkeit wird als immer neu in den diversen gesellschaftlichen Bereichen zu konkretisierendes und zu erstreitendes politisches Prinzip verhandelt. Wir diskutieren Analysen sowie Ungerechtigkeits- und Gerechtigkeitskonzepte und stellen uns der Vielfalt der politischen Aspekte, in denen Gerechtigkeit eine Rolle spielt. Die Ringvorlesung betrachtet dabei sowohl eher nationale Fragen von Bildungs- und Aufstiegsgerechtigkeit, Einkommens- und Generationengerechtigkeit oder Geschlechtergerechtigkeit als auch globale Fragen von Menschenrechten, Nord-Süd- oder Klima- und Ressourcengerechtigkeit sowie Handels- und Finanzmarktgerechtigkeit. Mit einer Podiumsdiskussion über den Zusammenhang von nationalen und globalen Gerechtigkeitsaspekten schließt die Ringvorlesung.Die Reihe ist öffentlich und kostenlos, Anmeldung ist nicht nötig.
Studierende der TU Dresden können Leistungsnachweise erwerben. Regelmäßige Teilnahme und Klausur: 3 Credits, nur regelmäßige Teilnahme: 1 Credit (Aqua-Bereich). Kooperation
Die Reihe Gerecht ist eine Kooperation mit dem Staatsschauspiel Dresden
und dem
Lehrstuhl Internationale Politik an der TU DresdenVeranstaltungsort
Die Veranstaltungen finden bis auf zwei Ausnahmen im Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden in der Glacisstraße 28 statt.
In der Regel werden die Veranstaltungen im Livestream von Weiterdenken angeboten und auch mit dem Videomitschnitt dokumentiert.
Rollstuhlparkplatz, rollstuhlgerechte Toilette und Aufzug sind vorhanden, Zugang für Rollstuhlfahrer_innen über den Hintereingang. Bitte beim Pförtner melden. Variable Rollstuhlplätze sind vorhanden.
Veranstalter | Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen |
Veranstaltungs- ort | Kleines Haus - Staatsschauspiel Dresden 01099 Dresden, Glacisstraße 28 Lageplan |
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