Mittwoch, 22. Juni 2011

AG Behinderte berät über Auswirkungen d. Umweltzone u. d. #Umsetzung einer #UN-Konvention [via Landeshauptstadt MD]


Pressemitteilung von Mittwoch, 22. Juni 2011
Landeshauptstadt Magdeburg

AG Behinderte berät über Auswirkungen der Umweltzone und die Umsetzung einer UN-Konvention
Am 30. Juni im Alten Rathaus

Die kommunale Arbeitsgruppe Menschen mit Behinderungen trifft sich am 30. Juni, um 13.30 Uhr zu ihrer 54. Sitzung. Sie findet im Franckesaal des Alten Rathauses statt. Die Arbeitsgruppe befasst sich vor allem mit Fragen der barrierefreien Gestaltung von Bauvorhaben und des ÖPNV.

Auf der Tagesordnung stehen dieses Mal unter anderem Gespräche über vorhandene Zugangsbarrieren auf Magdeburger Friedhöfen und in Grünanlagen. So sind zum Beispiel die Feierhallen der größeren Friedhöfe bisher nicht oder nur eingeschränkt barrierefrei zugänglich. Zu dem Themenkomplex ist ein Vertreter des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe eingeladen.

Auch die Auswirkungen der geplanten Umweltzone auf Magdeburger Schwerbehinderte werden auf der Sitzung besprochen. Dazu erläutert ein Vertreter der Straßenverkehrsbehörde einige Ausnahmeregelungen.

Darüber hinaus gibt der Behindertenbeauftragte Hans-Peter Pischner einen Überblick über den Stand der kommunalen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

Die Stadtverwaltung aktualisiert derzeit ihre Leitlinien für die kommunale Behindertenpolitik als Grundlage für einen städtischen Aktionsplan.

Bei diesem Tagesordnungspunkt geht die Arbeitsgruppe auch auf den nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention ein.

Die Bundesregierung hat den Plan in der vergangenen Woche vorgestellt.

An der kommunalen AG Menschen mit Behinderungen beteiligen sich seit 1999 Mitglieder von Behindertenverbänden und -vereinen, Stadträte, Mitarbeiter von Fachbereichen und Ämtern der Stadtverwaltung und engagierte persönlich betroffene Aktive.

In Sachsen-Anhalt leben ca. 171.300 anerkannte Schwerbehinderte (7,2 % der Bevölkerung). In der Landeshauptstadt sind mit Stand vom Dezember 2010 rund 17.600 Menschen amtlich als Schwerbehinderte anerkannt (7,6 %), einschließlich der Behinderten mit einem Grad der Behinderung (GdB) unter 50 sind bis zu 25.000 Menschen betroffen (11 %).

Von den Magdeburger Schwerbehinderten sind rund 10.000 in ihrer Mobilität wesentlich beeinträchtigt (Merkzeichen aG und G), weit über 1.000 von ihnen sind auf einen Rollstuhl angewiesen. 332 sind blind, 206 gehörlos und ca. 4.300 haben Anspruch auf die Mitnahme einer Begleitperson im ÖPNV (Merkzeichen B). Als hilflos gelten rund 2.100 Menschen (Merkzeichen H).

Rund 60 % der Betroffenen sind 65 Jahre und älter. 53,3 % der Behinderten sind Frauen.

Etwa 6.000 Magdeburger sind pflegebedürftig, rund 2.600 von ihnen werden in stationären Einrichtungen gepflegt.

In den beiden Werkstätten für Menschen mit Behinderungen sind fast 900 Betroffene beschäftigt.

Nähere Informationen:
Hans-Peter Pischner, Behindertenbeauftragter, Telefon 03 91/5 40 23 42
E-Mail:
behindert@magdeburg.de

Der Behindertenbeauftragte ist im Alten Rathaus, Alter Markt 6, Südflügel, Erdgeschoss, Zimmer 043, zu erreichen.

Seine Sprechzeiten sind dienstags von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 17.30 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung.

Kontaktdaten:
Stadt Magdeburg
Frau Dr. Cornelia Poenicke
Büro des Oberbürgermeisters
Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Bürgeranliegen, Pressesprecherin
Alter Markt 6
39104 Magdeburg
Telefon: (03 91) 5 40 27 69
FAX: (03 91) 5 40 21 27
E-Mail:
presse@magdeburg.de
URL: www.magdeburg.de



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