Mittwoch, 14. November 2012

--->>> Die rot-grünen Rentenreformen: Altersarmut per Gesetz [via labournet]


Die rot-grünen Rentenreformen: Altersarmut per Gesetz

[via Labournet.de]

"Mit der zum Jahrtausendwechsel verwirklichten "Riester-Reform" war ein doppelter Paradigmenwechsel in der

Sozialpolitik verbunden: Zum einen stand nicht mehr das für den Wohlfahrtsstaat nach 1945 jahrzehntelang
konstitutive Ziel der Lebensstandardsicherung, sondern die angeblich über die Leistungsfähigkeit des "Wirtschaftsstandortes"
und damit die Zukunft Deutschlands entscheidende Beitragssatzstabilität im Mittelpunkt der Alterssicherungspolitik.

Für prekär Beschäftigte, Geringverdiener/innen, Langzeitarbeitslose bzw. Mehrfacharbeitslose und Arbeitnehmer/innen mit
lückenhaftem Erwerbsverlauf, die sich keine private Altersvorsorge leisten (können), war mit dem bis zum Jahr 2030 sukzessive
sinkenden Rentenniveau das Risiko der Armut im Ruhestand verbunden.

Es wurde von den Betreibern und Befürwortern der Riester-Reform billigend in Kauf genommen, um mittels
der wachsenden Angst eines Großteils der Bevölkerung davor Versicherungskonzernen, Großbanken und Fondsgesellschaften
ein neues Geschäftsfeld zu erschließen, ihnen die Zahlung von mehr Provisionen an Vermittler zu ermöglichen und ihren Eigentümern
höhere Profite zu verschaffen." Artikel von Christoph Butterwegge (pdf)
http://www.labournet.de/diskussion/wipo/rente/butterwegge.pdf

Es handelt sich dabei um einen Auszug (Kapitel 2.1) aus dem Beitrag von Christoph Butterwegge in dem gerade (8.11.2012)

erschienen Buch "Armut imAlter. Probleme und Perspektiven sozialer Sicherung". Das Buch wurde herausgegeben von Christoph Butterwegge,
Gerd Bosbach und Matthias Birkwald und ist erschienen im Campus Verlag (ca. 380  Seiten, EAN
9783593397528, 19,80 Euro).

Siehe dazu Inhaltsverzeichnis und Vorwort als Leseprobe sowie Bestellmöglichkeit beim Verlag


Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen