Mittwoch, 14. November 2012

Reclaim Education: Gemeinsam der zunehmenden Kommerzialisierung von Bildung entgegentreten - Ya Basta!


Reclaim Education: Gemeinsam der zunehmenden Kommerzialisierung von
Bildung entgegentreten - Ya Basta!
[via International Student Movement ]
 
 
http://ism-global.net/bundesweiter_aufruf_GES

Reclaim Education: Gemeinsam der zunehmenden Kommerzialisierung von Bildung entgegentreten - Ya Basta!

Die derzeitigen Zustände und Entwicklungen im Bildungssystem sind nicht hinnehmbar! Alltäglich erleben wir die Konsequenzen der strukturellen Unterfinanzierung. Sei es durch diverse Formen von Zugangsbeschränkungen oder der zunehmenden Abhängigkeit von Drittmitteln. Dies geschieht nicht im luftleeren Raum. Hochschulentwicklung ist immer auch an gesamtgesellschaftliche Prozesse und ökonomische Verhältnisse gebunden. Diese Transformationsprozesse führen u.a. dazu, dass Menschen, beispielsweise durch Gebühren, Tests oder N.C.s, fortwährend vom Zugang zu Bildung ausgeschlossen werden. Gegen diese Verhältnisse gehen Studierende, Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern schon lange auf die Straße. Die entschlossenen Proteste in den Jahren 2003 bis 2010 konnten die Abschaffung von Studiengebühren in fünf Bundesländern erzwingen. Auch weitere Erfolge wie die Wiedereinführung der verfassten Studierendenschaft in Baden-Württemberg konnten dadurch erreicht werden. Jedoch sind wir weiterhin dem stetig ansteigenden Leistungs- und Konkurrenzdruck ausgeliefert.

Fangen wir dort an, wo aufgehört wurde! Seit Ende des Bildungsstreiks 2010 gab es keine bundesweiten Aktionen für Solidarität und freie Bildung. Neben der Tatsache, dass weiterhin viele Menschen unter den vorherrschenden Zuständen im Bildungssystem leiden, bieten die Landtagswahlen in Bayern und Niedersachsen einen neuen Anlass dazu. Uns muss jedoch klar sein, dass wir nicht auf politische Entscheidungsträger*innen vertrauen können, sondern den gesellschaftlichen Druck so verstärken müssen, dass egal ist, welche Partei regiert: Studiengebühren müssen abgeschafft werden! Eine Solidaritätskampagne mit den Betroffenen in Bayern und Niedersachsen soll erhöhte Aufmerksamkeit bringen. Eine überregionale Mobilisierung soll aber nicht alleine Studiengebühren thematisieren. Auch das Aufgreifen anderer Symptome des Transformationsprozesses ist richtig und notwendig.
Nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland richtet sich Widerstand gegen die zunehmende Kommerzialisierung von Bildung und ihre Ursachen. Weltweit sind vom Dogma der Wettbewerbsfähigkeit getriebene Umwandlungsprozesse in allen Lebensbereichen spürbar. Gegen diese Umstrukturierung im Bildungssystem richtet sich der Global Education Strike vom 14. bis 22. November 2012. Bereits in den vergangenen Monaten haben massive Proteste gegen Studiengebühren in Quebec und Chile gezeigt, dass es sich hierbei um ein weltweites Problem handelt. Deshalb werden wir gemeinsam mit Akteur*innen wie CLASSE und Teilen der mexikanischen Demokratiebewegung YoSoy132 gegen diese Zustände vorgehen.
Wir sind also nicht allein! Gemeinsam wollen wir für freie und emanzipatorische Bildung eintreten und uns gegenseitig bei unseren lokalen Protesten unterstützen. So solidarisieren wir uns mit den Aktionen zur Abschaffung der Studiengebühren in Bayern, Niedersachsen, Quebec und überall. Ebenso wenden wir uns gegen die geplante Einführung von Bildungsgebühren und gegen den Anrgriff auf die verfasste Studierendenschaft in Sachsen.

Die Abschaffung von Studiengebühren kann nur der Anfang sein! Die Demokratisierung von Hochschule und Gesellschaft ist unser Ziel!

Für Solidarität und freie Bildung - #1World1Struggle !

Hauptseite zum Global Education Strike

 http://ism-global.net/global_education_strike


Posted via email from Dresden und Umgebung

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