Donnerstag, 9. August 2012

Mit der Verkündung der "Agenda 2010" (...) wurde die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich in bisher unbekanntem Maße verschärft


LINKE ERWERBSLOSEN ORGANISATION Köln

von Berthold Bronisz via LINKEN ERWERBSLOSEN ORGANISATION (L.E.O.) Köln

[via scharf-links.de]

http://scharf-links.de/47.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=27170&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=5eeb1e56ad


Mit der Verkündung der "Agenda 2010" durch die rot-grüne Schröder/Fischer Regierung im Jahre 2003 wurde die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich in bisher unbekanntem Maße verschärft.

Die negativen Folgen der so genannten "Globalisierung", des technologischen Wandels und schließlich der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise wurden den arbeitenden Menschen aufgebürdet.

Das bedeutet:

Seit Jahren steigen die Löhne und damit auch die Renten kaum mehr. Die Zahl der Menschen, die gezwungen sind für Löhne zu arbeiten, mit denen sie ihre Existenz nicht fristen können, steigt ständig. Die Langzeiterwerbslosigkeit verfestigt sich. Die Armut, besonders bei Kindern, Frauen und Alten nimmt ständig zu. Die wirtschaftlichen Vorteile aus dieser Entwicklung von Lohndrückerei und Sozialabbau kommen nur einer kleinen Schicht von Reichen und Superreichen zu Gute, getreu dem Motto:

Verluste werden sozialisiert, Gewinne werden privatisiert!

Mit der Einführung der "Hartz IV-Gesetze" 2005 wurde diese Entwicklung weiter verschärft. Wer nach einem Jahr Erwerbslosigkeit in diese Falle gerät, kommt da nicht mehr heraus. Die Möglichkeit aus dem "Hartz IV-Bezug" wieder einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bekommen ist gleich Null. Die Betroffenen geraten in einen Teufelskreis aus "Maßnahmen", wie 1 € - Jobs, Bewerbungstrainings, Profilings usw., die nichts bringen, insbesondere keinen Arbeitsplatz. Setzt man sich gegen diese sinnlosen Maßnahmen zur Wehr, drohen Sanktionen. Der Regelsatz, der sowieso kaum zum Leben reicht, wird dann weit unter das Existenzminimum gedrückt.

Die Wirtschafts- und Finanzkrise, verbunden mit dem "System Hartz IV" führten in den vergangenen fünf Jahren zur Verfestigung von Erwerbslosigkeit und nicht zu deren Abbau. Angesichts der angeblich knappen Kassen der öffentlichen Hand ist jetzt und auch in absehbarer Zukunft mit weiteren umfassenden Angriffen auf die Lebenslage erwerbsloser Menschen zu rechnen. Die nächsten "Sparpakete" werden schon geschnürt.

Das "System Hartz IV" bedeutet nicht nur, dass Millionen Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, sondern sie werden außerdem ihrer Würde beraubt und vereinzelt. Der Widerstand gegen dieses Unterdrückungssystem soll so unmöglich gemacht werden.

Um in dieser Lage unsere Interessen besser vertreten zu können haben wir, Erwerbslose, prekär Beschäftigte, von Erwerbslosigkeit Bedrohte und anderweitig sozial Benachteiligte nun die LINKE ERWERBSLOSEN ORGANISATION ( L.E.O) gegründet. Die Gründungserklärung als PDF.

http://www.leo-koeln.org/index.php/ueber-uns

 

 


VON: BERTHOLD BRONISZ



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