Auch Kirchen haben auf das falsche Pferd gesetzt auf Kapitaldeckung. Sozialethiker Segbers fordert Rückkehr zum Umlageverfahren
Hier noch ein einschlägiger Auszug aus dem Artikel von Franz Segbers:
"Die Abkehr von der umlagefinanzierten solidarischen Rente und die Hinwendung zur Kapitaldeckung der Renten ist nicht nur ein finanztechnisches Problem. Sie bedeutet sozialethisch, dass die Kirche für die Finanzierung der Pensionen und Zusatzversicherungen ihrer Beschäftigten auf den fatalen Erfolg eines renditeträchtigen Finanzsystems setzt. Sie zieht somit ihren Vorteil aus einem System, das auf renditeträchtige Anlage bedacht ist und Finanzmittel ins Kasino spült. Es ist an der Zeit, dass die Kirchen ihre eigenen Verstrickungen in das Finanzsystem aufdecken. Wenn die Kirchen es mit der Umkehr ernst nehmen, dann müssen sie die Kapitaldeckung der Pensionen und Zusatzversorgungen aufkündigen und zu der sehr viel krisensicheren Umlagefinanzierung der Renten und Pensionen ihrer Beschäftigten zurückkehren. Dies ist ökonomisch vernünftig und ein theologisch kräftiges Zeichen für die Umkehr der Kirchen und ihre Abkehr vom Finanzkapitalismus."
Ergänzung AM: Hier im speziellen Bereich der Kirchen wie auch in der allgemeinen Altersvorsorge ist es höchste Zeit, alle Mittel und alle Aufmerksamkeit auf die Stärkung des Umlageverfahrens zu konzentrieren.
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