Montag, 5. November 2012

Studie über Schulformwechsel: Bertelsmann Stiftung versteht »individuelle Förderung« nicht als Recht. [via Nachdenkseiten]


»Einem Konzern zum Fraß vorgeworfen«

[via Nachdenkseiten]

http://www.nachdenkseiten.de/?p=14944#h18
 


Studie über Schulformwechsel: Bertelsmann Stiftung versteht »individuelle Förderung« nicht als Recht. Ein Gespräch mit Steffen Roski.
Weil sie an gängige Argumentationsmuster der Bildungskritik anknüpft, ist ihr zunächst allgemeiner Beifall sicher. Das dient aber nur der Ablenkung.

Denn tatsächlich greift sich diese Studie einen zentralen Begriff, nämlich den der »individuellen Förderung« und definiert ihn völlig neu, nämlich derart, dass er vermarktungsfähig wird…

Zum Beispiel durch Einsatz elektronisch gestützter Medien, etwa von Tablet-Computern, in Schulen, mit speziell aufbereiteter Lernsoftware oder mit E-Learning- oder Tele-Learning-Technologien. All diese Instrumente sollen den klassischen Pädagogen auf lange Sicht überflüssig machen, was auch die politischen Sachwalter der »leeren Kassen« erfreut. Kurz- und mittelfristig mischt die Bertelsmann-Stiftung aber auch in der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften mit. In Nordrhein-Westfalen kooperiert sie bereits aufs engste mit der SPD-Grünen-Landesregierung in der Lehrerbildung – besonders im Bereich der individuellen Förderung. Da wundert es nicht, daß das Thema jetzt so an die große Glocke gehängt wird.

Quelle:
junge Welt

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