Springers Welt am Sonntag (WAMS) lotet in der Ausgabe vom 18.11.2012 ein mögliches Schwarz-Grünes Bündnis nach der Bundestagswahl 2013 aus. Die Art und Weise wie das Blatt das ganze angeht lässt durchaus eine Meinungskampagne vermuten. Das konservative Meinungslager überlegt sich wohl schon mal Plan B. Die Angst, dass der Union der gelbe Bündnispartner weg zu brechen droht, scheint doch sehr groß zu sein. Für progressive Wechselwähler/-innen, die die liberal-konservativen Parteien FDP und CDU/CSU nicht an der Macht sehen wollen, heißt es: Aufpassen!
Dazu passt: Kretschmann fordert klare Koalitionsaussage für Rot-Grün
In der Tat, also ich bin für eine klare Ansage, die heißt: Rot-Grün soll Schwarz-Gelb ablösen. Aber ich bin auch gegen eine Ausschließeritis. Denn wenn der Wähler anders entscheiden sollte wir haben genug Erfahrung aus der Vergangenheit, dass er das zuweilen macht, darf man ja nicht handlungsunfähig sein. Da muss man vielleicht etwas machen, das nicht erste, sondern zweite oder dritte Wahl war. Und die muss man dann verhandeln. Also, ich bin ein ganz entschiedener Gegner von Ausschließeritis unter demokratischen Parteien
das ist kein Hintertürchen, es ist eine zweite Tür
das ist die Gemeinsamkeit von demokratischen Parteien auch im Grundgesetz, dass sie auch in schwierigen Konstellationen trotzdem was zustande bekommen, denn regiert werden müssen wir ja auf jedem Fall.
Anmerkung WL: Die "zweite Tür" ist jetzt schon sichtbar: Hat Schwarz-Gelb keine Mehrheit mehr und bekommt Rot-Grün (was derzeit jedenfalls höchst wahrscheinlich ist) keine Mehrheit, dann wird man von Seiten der Grünen falls Merkel nicht doch lieber in eine Große Koalition geht diese zweite Tür betreten.
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