Aufruf zur Woche des Grundeinkommens vom 19. 25. 9. 2011
[via grundeinkommen-attac.de]
http://grundeinkommen-attac.de/?L=2
Hungerkatastrophen in Afrika, brennende Häuser in London, Absturz der Börsenkurse, Währungsprobleme ohne Ende: Hatten Politik und Medien uns nicht gerade glauben machen wollen, die Krise des Kapitalismus sei vorbei?
Es gibt für all diese Probleme nicht die eine, wahre Lösung, aber es gibt Maßnahmen, die zur Lösung beitragen können.
Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine davon und sowohl die Not der Menschen wie das Elend des Kapitalismus schreien danach. Ein Grundeinkommen würde jedeR Einzelnen ein menschenwürdiges Dasein garantieren.
Es würde den Menschen die Angst vor dem materiellen Absturz nehmen. Sie könnten sich der Verdichtung der Erwerbsarbeit mit der Folge stark zunehmender psychischer Erkrankungen entziehen. Es würde damit dazu beitragen, die dringenden Zukunftsfragen diskutierbar zu machen.
Das bisherige Agieren der Regierungen dagegen verschärft die Krise immer mehr. Die Bankenrettungspakete haben die Staatsschulden weltweit um weitere 1,6 Billionen US-Dollar in die Höhe getrieben. Schuldenbremse und Kürzungsprogramme machen alles nur noch schlimmer.
Auch Deuschland als angeblich wirtschaftlich vorbildliches Land wird sich der Abwärtsentwicklung nicht entziehen können, hat es seine jüngsten Geschäfte doch ausschließlich auf Kosten der schwächeren Partner gemacht.
Dabei tritt, was als Schulden von Staaten und Haushalten erscheint, auf der anderen Seite immer auch als Vermögensanspruch auf. Die konzentrieren sich immer stärker bei einigen wenigen Akteuren: reiche Privatleute, aber vor allem Banken, Versicherungen und andere Anlagegesellschaften.
In den Fernsehnachrichten nennt man das "die Finanzmärkte" und will uns weismachen, von deren Wohlergehen hinge auch das unsere ab. Das Gegenteil ist wahr: Die enormen angehäuften Kapitalvermögen müssen den Finanzmärkten entzogen und in eine lebenswerte Zukunft der Menschen investiert werden.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist nicht nur längst finanzierbar, es ist eine notwendige Maßnahme gegen die andauernde Krise des Kapitalismus. Und genau deshalb wird es nicht vom Himmel fallen, sondern es wird darum gekämpft werden müssen.
Die Woche des Grundeinkommens vom 19. 25. September gibt Gelegenheit, über deiese Zusammenhänge zu informieren und zu diskutieren. Die AG genug für alle von Attac Deutschland ruft alle in Attac und darüber hinaus dazu auf, sich umfassend daran zu beteiligen.
Veranstaltungen mit Beteiligung unserer AG gibt es
16. September (Freitag) 20..00 Uhr, Köln, Allerweltshaus Körnerstr. 77
17./18. September, Frankfurt, Saalbau Gallus Frankenalle 111 (Arbeitstreffen)
19. September (Montag), Bonn, 19.30 Uhr, DGB-Haus Endenicher Str. 127
21. September (Mittwoch), Gießen, Café Amélie, DGB-Haus, Walltorstr. 17
22. September (Donnerstag) 19.30 Uhr, Bremen, St. Stephani Faulenstr. 108
23. September (Freitag) 19.30, Wangen, St. Ulrich Karl-Speidel-Str. 11
24. September (Samstag) 9.30 Uhr, Wangen, VHS-Café Zunfthausga. 11
18.00 Uhr, Bonn, Migrapolis Brüdergasse 16
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