Freitag, 2. November 2012

#Nazi-Gedankengut nach wie vor eine #Gefahr [via #documenta-Stadt-Kassel]


Pressemitteilung von Freitag, 2. November 2012
documenta-Stadt Kassel

Hilgen: Nazi-Gedankengut nach wie vor eine Gefahr

Ein Jahr nach Aufdeckung der rechtsterroristischen Mordserie durch die sogenannte NSU (Nationalsozialistischer Untergrund), dem auch der Kasseler Bürger Halit Yozgat 2006 zum Opfer gefallen ist, hat Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen im städtischen Pressedienst warnend darauf hingewiesen, dass Nazi-Gedankengut in Deutschland nach wie vor vorhanden sei. Es stelle immer noch eine Gefahr dar.

 

Um sich dies dauerhaft vor Augen zu führen, habe man in Kassel gemeinsam mit anderen Städten eine angemessene Form des Gedenkens an die ermordeten Mitbürger mit zumeist ausländischen Wurzeln gefunden.

 

So sei in unmittelbarer Nähe zum Tatort ein Platz nach dem ermordeten Halit Yozgat in Halitplatz benannt und dort eine Gedenktafel aufgestellt worden. Auch die entsprechende Haltestelle der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft werde aller Voraussicht nach ab Dezember den Namen Halit Yozgat tragen.

Die Kasseler Bevölkerung habe seit der Aufdeckung der Mordserie eindrucksvolle Zeichen gegen Rechts gesetzt. So habe es eine Menschenkette zum Gedenken an Halit Yozgat gegeben wie auch ein gemeinsames Auftreten aller Demokraten über die Parteigrenzen hinweg gegen eine NPD-Kundgebung im Kasseler Osten.

Nach Ansicht Hilgens sei die Mordserie auch auf ein langjähriges Versagen von Bundes- und Landesbehörden zurückzuführen, das nun in den Untersuchungsausschüssen aufgearbeitet werde. "Danach muss eine Reform dieser Behörden an Haupt und Gliedern erfolgen", meinte der OB. Eine solche Mordserie dürfe sich nicht wiederholen, auch solche Ermittlungspannen dürften künftig nicht hingenommen werden.


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