Donnerstag, 14. Oktober 2010

#Verteilung der #Krisenlasten: Die #Regierungen #sähen den #rechtsradikalen #Sturm (via jjahnke.net) lesenswert!!!!


global news 2170 13-10-10:

Verteilung der Krisenlasten:

Die Regierungen sähen den rechtsradikalen Sturm

(jjahnke.net)

http://www.jjahnke.net/rundbr77.html#2170


Eine neue Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung auf der Basis einer Befragung von rund 2500 zufällig ausgewählten Personen zeigt, wie auch in Deutschland der Rechtsradikalismus zunimmt und die auf den Vorrang des Kapitals gegründete Marktwirtschaft an Vertrauen verloren hat.

Wenn die Bundesregierung jetzt, wie das auch in einigen anderen Ländern geschieht, die Lasten der Krise einseitig verteilt, darf man sich nicht wundern, wenn diese Welle noch höher schwappen wird.

In erschreckendem Maße kommt hier eine extreme Stammtischstimmung auf, sogar wieder gegen Juden, von der man glauben wollte, daß sie in Deutschland nicht wiederkehren kann.

Das besonders erschreckende: Diese extremen Einstellungen finden sich nicht nur am politischen Rand, sondern in der Mitte der Gesellschaft wieder.

Die Studie fand sie "in allen gesellschaftlichen Gruppen, in allen Altersstufen, unabhängig vom Erwerbsstatus und Bildungsgrad und bei beiden Geschlechtern", und sogar selbst in Milieus, die sich traditionell als "links" bezeichnen, zum Beispiel bei Gewerkschaften oder in der SPD.

Vor allem in dieser gesellschaftliche Mitte leidet nun in der Krise das Vertrauen in das politische System, was sie anfälliger für rechtsextreme Einstellungen macht.

Hier ein kurzer Auszug aus den Antworten auf insgesamt 33 Fragen mit den in % zusammengefaßten Antworten von "stimme überwiegend zu" und "stimme voll und ganz zu":

Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert: 23,6

Wir sollten einen Führer haben, der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert: 13,2

Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen: 34,3

Wenn Arbeitsplätze knapp werden, sollte man die Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken: 31,7

Was unser Land heute braucht, ist ein hartes und energisches Durchsetzen deutscher Interessen gegenüber dem Ausland: 30,6

Die Juden arbeiten mehr als andere Menschen mit üblen Tricks, um das zu erreichen, was sie wollen: 14,8

Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet: 35,6

Die Juden haben einfach etwas Besonderes und Eigentümliches an sich und passen nicht so recht zu uns: 14,9

Ich kann es gut verstehen, dass manchen Leuten Araber unangenehm sind: 55,4

Für Muslime in Deutschland sollte die Religionsausübung erheblich eingeschränkt werden: 58,4

Die wichtigsten Wirtschaftsunternehmen müssen verstaatlicht werden: 28,9

Der amerikanische Imperialismus ist die eigentliche Gefahr für den Weltfrieden: 34,3

Wirkliche Demokratie ist erst möglich, wenn es keinen Kapitalismus mehr gibt: 30,9

Der Sozialismus ist im Grunde eine gute Idee, die nur schlecht ausgeführt wurde: 46,0.


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