Freitag, 29. Oktober 2010

#Vergeßt #die #parteiische #deutsche #Wirtschaftsforschung! (via jjahnke.net) #genial


global news 2178 27-10-10:

Vergeßt die parteiische deutsche Wirtschaftsforschung!

(jjahnke.net)

 


Jetzt baut sich die deutsche Wirtschaftsforschung - von seltenen Ausnahmen abgesehen - wieder hinter den Arbeitgebern auf und warnt vor Lohnerhöhung. Sie haben das immer getan. Sie haben nie höhere Löhne gefordert. Sie tun so, als könnten die Deutschen auch ohne Geld in den Taschen einkaufen und die Konjunktur anschieben.

So ist es für kräftige Lohnerhöhungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt nach Ansicht von ifo-Chef Hans-Werner Sinn und IWH-Präsident Ulrich Blum noch zu früh. Es ist schon von der Logik her der letzte Blödsinn der hier besonders von Sinn verbreitet wird, wenn die Binnennachfrage (und das sind vor allem die Haushalte) von Lohnerhöhungen angeblich kaputt gemacht würde:

"Man kann durch Lohnerhöhungen auch vieles kaputt machen. Es ist verständlich, dass die Beschäftigten nach der jahrelangen Zurückhaltung nun auf kräftige Lohnerhöhungen hofften.

Der derzeitige Aufschwung wirde aber vor allem durch die Binnennachfrage getragen, die von den Investitionen der Firmen lebt.

Diese Binnennachfrage würde man kaputt machen mit Lohnerhöhungen. Mittelfristig werden die Beschäftigten den Aufschwung aber im Portemonnaie spüren. Die Nachfrage wird dazu führen, dass sich die Firmen überbieten, um Mitarbeiter zu bekommen. Ein Ende des Aufschwungs ist derzeit nicht in Sicht. Wenn es gut läuft, wird Deutschland einige sehr gute Jahre haben, ein wunderschöner Aufschwung."

Und der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) Ulrich Blum:

"Lohnerhöhungen gehen erst in Zukunft wirklich flächendeckend los. Zur Zeit noch nicht. Gegenwärtig bewegt sich Deutschland in eine Richtung, wo man sagen kann, ab 2011-12 könne man darüber reden, wenn alles gut gehe und kein China-Problem und kein Amerika-Problem entstehe."

Hat einer dieser angeblichen Wirtschaftsforscher schon mal die real negative Lohnentwicklung über die letzten Jahre zur Kenntnis genommen (Abb. 14849)?

Oder, daß das Entgelt pro Arbeitsstunde der gewerblichen Wirtschaft in den ersten acht Monaten 2010 verbraucherpreisbereinigt um 2,2 % gegenüber Vorjahr abgenommen hat? Mit Wirtschaftsforschung hat das nichts mehr zu tun - nur noch Parteinahme.


Ungewöhnlich plädiert selbst die Bundesregierung mit der deutschen Wirtschaft für höhere Löhne. Doch der Chef der Deutschen Industrie- und Handelstages Wansleben hält sofort dagegen: Die Unternehmen müßten sich auf mehr Investitionen konzentrieren, nicht höhere Löhne.

Ähnlich äußert sich der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Martin Kannegiesser: "Der Aufschwung hat noch längst nicht alle Sparten und Betriebe der Metall- und Elektroindustrie erfasst, nach der bislang schwersten Rezession müssen sich die Betriebe erst einmal wieder erholen."



Posted via email from Daten zum Denken, Nachdenken und Mitdenken

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